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22500 Zuschauer
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Das Niederrhein-Derby ist in dieser Saison das Treffen zweier Jubilare, feiern doch sowohl die
Aachener Alemannia als auch Borussia Mönchengladbach in diesem Jahr ihr einhundertjähriges Bestehen. Dennoch ist
der Blick nach vorne angesagt, denn beide Teams würden gerne zum Ende der Spielzeit einen der
oberen drei Plätze einnehmen und in der kommenden Saison erstklassig an den Start gehen.
Natürlich erfreut sich diese Partie besonders großen Interesses, so wählt sie das DSF für seine
wöchentliche Liveübertragung aus und Eintrittskarten sind Tage vor der Partie angeblich nicht
mehr zu kriegen, bis sich am Spieltag herausstellt, daß die Borussia versehentlich(?)
800 Karten zurück nach Aachen geschickt hat. So können noch ein paar VfL-Fans am Spieltag eins der
begehrten Tickets zum Normalpreis erwerben.
Die Zuschauerränge des Tivolis bestehen aus aufgeschütteten Wällen, die an den Längsseiten von
jeweils einer Tribüne geziert werden, während man hinter den Toren steht. Gästefans finden ihren
Bereich auf dem Aachener Wall, der je nach Bedarf zu einem oder zwei Dritteln oder auch
- wie heute - ganz für die Besucher abgeteilt werden kann.
Zu Beginn des Spiels präsentieren die Aachener auf der Sitzplatztribüne eine vorbereitete Choreographie
aus schwarzen und gelben Papptafeln, die den Schriftzug TSV 100 ergeben soll. Das jedoch
scheint ein wenig zu mißglücken, denn der Verfasser dieser Zeilen ist bei weitem nicht der einzige, der
dies erst später aus anderer Quelle erfährt, da keine Buchstaben zu entziffern sind (Auf den Fotos kann man sie allerdings wohl erkennen, wenn man weiß, was es heißen soll). Unterdessen steigt in
der Gladbacher - und später auch in der Aachener Kurve Rauch gen Himmel. Trotz all dieses Brimboriums
springt der Funke während der ganzen Partie nicht wirklich über und die Stimmung kann zwar generell als gut
bezeichnet werden, nicht aber an den Standards gemessen, die für den Tivoli gelten.
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Am Ende steht ein leistungsgerechtes Remis, das jedoch beiden Teams nicht so recht nützen kann. Die
ersten fünf Minuten gehören der Alemannia, dann fällt das 1:0 für die Gäste, die fortan bis zur Pause die
Partie dominieren. Dennoch können die Alemannen kurz vor dem Halbzeitpfiff ausgleichen und verdienen sich
dann im zweiten Abschnitt den einen Punkt, indem sie den VfL dominieren und keine echte Gladbacher Torchance mehr zulassen.
Anmerkungen zu dem Spielbericht von Andreas von den
Ocha Hoppaz:
a. Zuschauer Aachen vs. Mönchengladbach 22.500 (ausverkauft)
b. der Gästeblock ist der Aachener Wall
c. die Choreo konnte man sehr gut lesen, nur ist halt der Blickwinkel "von
hinter den Toren" nicht günstig.
Antwort:
a. Tipfehler, wurde im Text oben korrigiert
b. ebenso
c. Leute, die gegenüber gestanden hatten, haben sie auch nicht lesen könen, soweit ich mit ihnen nach dem Spiel gesprochen habe. Auf den Fotos kann man sie jetzt aber besser erkennen.
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