|
Borussia Dortmund (A) vs. SV Hövelhof 2:1 |
|
Nicht das auf der Eintrittskarte vermerkte Stadion Rote Erde ist am heutigen Dienstag der Veranstaltungsort, sondern die BVB-Amateure treffen im Bergkamener Exil auf den SV Hövelhof, gegen den man in die nächste Runde des Westfalen-Pokals einziehen will. Eine klare Sache, mag man da annehmen, jagen doch die Gelbschwarzen zwei Klassen höher nach dem Ball als der Verbandsligist aus Ostwestfalen. Im Spiel selbst ist von einem Klassenunterschied wenig zu sehen, denn der rot-weiße HSV geht couragiert ans Werk und kann mit 1:0 in Front gehen, nachdem man zuvor gute Chancen ausgelassen hat. Erst gegen Ende der Partie schwinden dann bei den Gästen die Kräfte und man muß doch noch die Segel streichen, wobei vor allem der Siegtreffer für den BVB bitter für Hövelhof ist. Der eigene Torhüter schlägt den Ball bei einem Klärungsversuch indirekt ins Netz, wobei der Ball zunächst den Oberschenkel eines Spielers findet und dann von dort aus den Weg ins Gehäuse sucht. Warum der BVB am heutigen Tage nicht ins Stadion Rote Erde geht, ist Gegenstand bloßer Spekulation, aber die Vermutung liegt nahe, daß eine Leichtathletik-Veranstaltung für eine Belegung des Stadions sorgt, haben doch die Leichtatlethen dort das Erstnutzungsrecht. Viel hermachen kann das Hafenstadion in Bergkamen jedenfalls allenfalls mit seinem Namen. Während eben dieser Name den Eindruck einer etwas größeren Anlage macht, findet man dann vor Ort lediglich einen Sportplatz, um den man ein paar Holzbänke aufgestellt hat, so daß faulere Naturen das Spiel im Sitzen verfolgen können. An der Gegenseite ist zumindest noch ein Erdwall aufgeschüttet worden, doch einen weiteren Ausbau sucht man vergeblich. Allerdings gibt es natürlich eine Flutlichtanlage, die das heutige Spiel möglich macht. Was man dafür vergeblich auf dem Gelände des Platzes sucht, ist eine Toilette. Der, den ein solches Bedürfnis überfällt, muß das Gelände des Platzes verlassen und die Stadionkneipe aufsuchen.
|
|