CS Grevenmacher

CS Grevenmacher vs. F91 Dudelange 1:2

F91 Dudelange

20.05.2001, Stade op Flohr, Division Nationale

Ticket
3000 Zuschauer

Premier Site du F91 Diddeleng von Mireille Ferry

Die luxemburgische Meisterschaft 2000/2001 entpuppt sich als echte Punktlandung. Nachdem das Team Stade op Flohr - Außenansicht von F91 Dudelange der Konkurrenz bereits mit 12 Punkten enteilt war, erlaubten sich die Düdelinger eine Schwächeperiode, die es ihrerseits dem größten Rivalen und heutigen Gegner vom Club Sportif Grevenmacher erlaubte, zwischendurch die Tabellenspitze zu erreichen. Vor dem abschließenden und entscheidenden Spieltag ist es jetzt aber doch wieder der Titelverteidiger, der den Platz an der Sonne einnimmt und dem somit ein Remis reichen würde, um genauso als luxemburgischer Meister in seine Heimatstadt an der französischen Grenze zurückzukehren, wie er sie verlassen hat.

Nach einer frühen Führung für F91 kommen die Hausherren immer besser ins Spiel und können vor allem Stade op Flohr - Tribüne im zweiten Abschnitt die besseren Torchancen für sich verbuchen, aber ein weiterer Treffer will dabei nicht herausspringen, so daß Dudelange unmittelbar vor Schluß sogar noch zum Siegtreffer kommen kann, nachdem der CSG endgültig die Abwehr aufgelöst hat. So haben am Ende die Spieler und Anhänger des Teams aus Düdelingen die Freude ganz auf ihrer Seite. schon nach dem Treffer stürmt der Anhang von F91 auf den Rasen, um mit den Spielern zu feiern, um danach das Feld freiwillig wieder zu räumen, um den reibungsfreien Ablauf der letzten Sekunden der Saison zu ermöglichen, die ihr Team zum zweitenmal in Folge Meister werden sieht.

Überhaupt stellen die Düdelinger etwa die Hälfte, wenn nicht sogar die knappe Überzahl der anwesenden Fans, wobei das Spiel standesgemäß für luxemburgische Verhältnisse grandiosen Support sieht. So findet man auf beiden Seiten Fans, die ihre Gesichter in den Teamfarben - hier das Gelb-Schwarz von F91, dort das Blau-Weiß der CSG - geschminkt haben und eine beträchtliche Menge an Lärm erzeugen. Als Stade op Flohr - Gegenseite überraschend empfindet der Autor dieser Zeilen den doch gar nicht so schwachen Support für Grevenmacher, das eigentlich als Team ohne sonderlich beeindruckenden Rückhalt gilt.

Das Stade op Flohr befindet sich auf einem Hügel des Mosel-Städtchens und hat vor allem eine Tribüne zu bieten, auf der man sich zum Sitzen niederlassen kann - zumindest jedoch heute nur dann, wenn man das Glück hatte, sich rechtzeitig ein entsprechendes Ticket zu sichern. Ansonsten gibt es keinen weiteren Ausbau, was vor allem bei den ebenerdig in vier Reihen stehenden Gästefans zu gewissen Einschränkungen der Sicht aufs Geschehen führt. Einzig und allein der Naturhang hinter einem der beiden Tore gibt die Möglichkeit, sich sitzend oder stehend über die Ebene hinaus zu erheben. Am Fuß des Hügels findet sich übrigens der sogenannte Schmetterlingsgarten, eine Art Treibhaus, das dazu einlädt, im Beiprogramm zum Fußballspiel ein wenig Zeit im Kreise farbenprächtiger Insekten zu verbringen.

Titelseite