BvB vs. Borussia Mönchengladbach 1:0

BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Borussia Mönchengladbach 1:0

Borussia Mönchengladbach

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Letztes Spiel: Royal Jeunesse Aischoise vs. Royal Jeunesse Sportive Bas-Oha 17.02.2007, Westfalenstadion, Bundesliga
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Ticket
73600 Zuschauer

Beim heutigen Duell zwischen BV Borussia und VfL Borussia steht einiges auf dem Spiel, wobei der Blick der beiden Gegner eher nach unten Westfalenstadion gerichtet ist. Beim VfL aus Mönchengladbach wurde bereits im Verlauf der Hinrunde klar, daß man allen Hoffnungen, mit dem Abstieg nichts zu tun zu bekommen, zum Trotz wieder um den Klassenerhalt bangen muß, nachdem man zwischen dem 7. und dem 10. Spieltag von Rang fünf auf Rang 14 der Tabelle abstürzte, und seither bewegt man sich in der Nähe eines Abstiegsplatzes oder gar darauf. In Dortmund hat der Ballspielverein zu Beginn der Saison den Blick auf einen UEFA-Cup-Platz gerichtet und nach Tabellenstand sieht die Lage auch momentan nicht allzu brisant aus, denn man schließt auf Platz neun die obere Tabellenhälfte ab. Die zurückliegenden drei Spiele haben aber weder einen Punkt noch auch nur einen Torerfolg für die Schwarz-Gelben gebracht und so ist der Abstand auf Rang 16 - und somit Borussia Mönchengladbach - auf fünf Zähler geschrumpft und es wird dringend ein Sieg benötigt, um nicht in dem Abstiegssumpf zu versacken, in dem sich der heutige Gegner bereits befindet.

Beide Teams starten engagiert in eine Partie, die von Kampf und Einsatz dominiert wird und nur selten Virtuoses zu bieten hat. Das gilt Westfalenstadion freilich nicht für die Szene nach 19 Minuten, die den Hausherren die Führung bringt, die bereits zuvor das Spiel dominiert haben, aber nicht zu wirklich guten Chancen gekommen sind. Tinga spielt einen brillianten Paß in den Lauf des gerade noch nicht in Abseitsposition befindlichen Alexander Frei und der Schweizer schiebt lässig ein. In der Folge zeigen sich die Spieler vom VfL geschockt und bis zur Halbzeit bringt man auf Gästeseite nicht mehr allzuviel zustande, so daß die 1:0-Führung für Schwarz-Gelb zur Halbzeit hochverdient ist. Direkt nach dem Seitenwechsel sieht das allerdings schon wieder etwas anders aus, als sich die Abwehr der Hausherren im Tiefschlaf befindet und es nur der Harmlosigkeit des gegnerischen Sturms zu verdanken ist, daß es nicht zum Ausgleich kommt, als man zwei Nachschußmöglichkeiten aus bester Position nicht nutzen kann. Auch in der Folge versuchen die rheinischen Borussen, auf den Ausgleich zu drängen, was in der 55. Minute zur besten Chance des VfL überhaupt führt, als Dormtunds Roman Weidenfeller einen Kopfball von Zé Antonio so eben aus dem Eck fischen kann, die besseren Chancen im weiteren Spielverlauf hat dann aber der BVB. Es ist abermals Frei, der mit einem (wenn auch etwas zweifelhaften) Freistoß am Pfosten scheitert und schließlich in der 72. Minute nach Zuspiel des eingewechselten Ebi Smolarek nur durch einen fliegenden Torwartwechsel bei Mönchengladbach gestoppt wird, für den Zé Antonio in bester Goalie-Manier klärt, aber der Elfmeterpfiff bleibt aus, weil Schiedsrichter Markus Schmidt wohl als einziger unter den 73500 Menschen im Stadion die Situation nicht erkannt hat - alleine diese beiden Situationen sorgen dafür, daß der Sieg für den BV Borussia 09 im Duell der Namensvettern am Ende hoch verdient ist.

In der vergangenen Woche hat eine Aussprache zwischen Spielern und Fans der Borussia stattgefunden, um das angeknackste Verhältnis zu Westfalenstadion kitten und dafür zu sorgen, daß man (wieder?) gemeinsam zu den schwarz-gelben Farben steht. Eingefordert wurde dabei vor allem voller Einsatz in den kommenden Spielen, in denen es zunächst darum geht, sich ein komfortables Polster nach unten zu verschaffen und dann, wenn möglich, am vorletzten Spieltag dem Lokalrivalen ins Meisterschaftssüppchen zu spucken. Daß diese Aussprache nicht jeden überzeugt hat, ist an Doppelhaltern und Transparenten zu erkennen, auf denen innerhalb des Standardintros auf BVB-Seite Schriftzüge "Wir haben die Schnauze voll! Wir wollen euch KÄMPFEN sehen!" oder "Nicht reden! Gras fressen!" zu lesen sind, während sich die in der stattlichen Zahl von 4500 angereisten Fans auf Gladbacher Seite auf eine große Schwenkfahne, ein paar kleinere Fahnen und eine Schalparade verlassen. Danach gibt es von beiden Seiten einen ganz anständigen Support, der aber selten wirklich rockt, wobei die Gäste vor allem bei ihren Wechselgesängen zwischen Nordkurve und Nordostecke etwas größere Lautstärken erreichen und sich auf BVB-Seite aktivere Phasen mit längeren Ruhepausen abwechseln.

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