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19.10.2002, Westfalenstadion, Bundesliga |
Beim heutigen Aufeinandertreffen der westfälischen Rivalen Borussia Dortmund und Arminia Bielefeld
handelt es sich um eine der Partien, bei denen bereits im vorhinein die Punkte verteilt zu sein scheinen. Immerhin kommt ein Aufsteiger ins Westfalenstadion, den nur drei Punkte von einem Abstiegsplatz trennen und der auswärts in vier Spielen gerade mal einen Punkt erzielen konnte, während die heimische Borussia in letzter Zeit vielleicht nicht immer meisterlich spielt, aber in der Regel dann doch die Punkte einfährt und so bereits wieder auf den zweiten Platz der Tabelle gekommen ist. Die kann man allerdings auch etwas anders lesen: nach acht Spielen sind es nur sechs Punkte, die die beiden Kontrahenten voneinander trennen, die Gastgeber sind nach je zwei Siegen und zwei Unentschieden gerade mal Neunter in der Heimtabelle und das letzte Spiel in Dortmund zwischen den beiden Gegnern endete im Abstiegsjahr der Arminia mit 1:3.
Der BVB bestimmt die heutige Partie, leistet sich aber immer wieder Unkonzentriertheiten wie Abspielfehler oder Pässe in den Rücken des Mitspielers, so daß kein rechter Spielfluß zustandekommt. Dennoch kommen die Hausherren durchaus zu Chancen, entscheidend können sie sich aber nicht in Szene setzen, wozu wesentlich der Bielefelder Schlußmann Hain beiträgt. Auf der anderen Seite tauchen die Bielefelder immer mal wieder mit Kontern vor dem BVB-Tor auf, doch auch die Borussia hat mit Lehmann einen sicheren Schlußmann im Tor, der in den letzten drei Bundesligaspielen keinen Ball mehr aus dem Tor holen mußte. Im zweiten Abschnitt zieht sich die Arminia weit zurück und trägt selbst kaum noch etwas zum Spiel bei, während die Borussia weiter zu Chancen kommt - alleine Everthon könnte das Spiel entscheiden -, doch ein Tor will letztendlich trotz einer Eckenbilanz von 13:2 nicht fallen. Der schwächste Mann auf dem Platz ist heute allerdings FIFA-Schiedsrichter Stark, der mehrmals nicht sehr gut hinsieht. So verweigert er den Arminiern einen berechtigten Foulelfmeter und läßt auf der anderen Seite bei zwei Fouls an der Strafraumgrenze gegen BVB-Spieler weiterspielen, die zumindest einen Freistoß aus aussichtsreicher Position hätten bringen müssen. Glück hat BVB-Stürmer Amoroso, der sich bereits gelbverwarnt zu einer Schwalbe hinreißen läßt und zwar keinen Elfmeter, aber auch keine Ampelkarte dafür bekommt.
Auf Seiten der Heimfans gibt es beim Intro die übliche Doppelhalterparade und später meldet man sich sporadisch mit Sprechchören zu Wort. Insgesamt kann der Support für Gelb-Schwarz wie so oft nicht überzeugen, erreicht aber heute immerhin so etwas wie untere Standard-Qualität. Die Bielefelder dagegen unterstüzten ihr Team fast durchgängig, wobei der Support für das eigene Team einen größeren Raum einnimmt als Schmähungen für den Gegner. Herausragend ist auch das vom Arminia-Anhang Gebotene nicht, aber solider Standard und damit genug, um im Westfalenstadion den Support zu dominieren.
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