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NK Domale |
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03.06.2006, Domale portni Park, SI-Mobil Liga |
Der NK Domale muß seine heutige Partie gegen den slowenischen Rekordmeister NK Maribor umbedingt gewinnen, um seine letzte
Meisterschaftschance zu wahren. Bis zur Vorwoche sah es so aus, als sollte es heute zu einem Fotofinish zwischen
den Kickern aus der Vorstadt Ljubljanas und dem punktgleichen Titelverteidiger ND Gorica kommen, aber letzten Samstag kam Domale über ein 0:0 bei Primorje Ajdovcina nicht hinaus, so daß man jetzt als krasser Außenseiter in den Spieltag geht. Neben dem eigenen Sieg über
Maribor ist man auf Schützenhilfe des Gegners von Gorica angewiesen und das ist ausgerechnet der Tabellenletzte und abgeschlagene Absteiger von Rudar Velenje, der bislang aus 35 Spielen zu nicht mehr als 15 Zählern gekommen ist.
In der Anfangsphase tun die Hausherren recht wenig für die Partie - ob man von der Chance, zum ersten mal Meister zu werden, gelähmt ist
oder nicht mehr an die Titelchance glaubt, sei mal dahingestellt, so daß die Gäste vom NK Maribor mehr von der Partie haben und auch nach zehn Minuten zur ersten Ecke sowie nach 16 und 22 Minuten zu den ersten Torchancen kommen. Erst in der Schlußviertelstunde des
ersten Abschnitts kommen die Gastgeber besser ins Spiel und nach 42 Minuten haben sie schon den Torjubel auf den Lippen, als ein Spieler von Maribor den Ball noch von der Linie kratzen kann. Eine Minute später ist es dann aber so weit und es heißt per Kopfball 1:0 für Domale. Kurz nach der Pause fällt dann per Flachschuß das 2:0 für die Gastgeber und damit ist die Partie entschieden, denn danach spielt nur noch Domale, wobei die Abwehr der Gäste Schlimmeres verhindern kann und einmal von einer knappen Abseitsentscheidung des Schiedsrichters profitiert.
Wie schon vor zwei Wochen in Nova Gorica sind die Anhänger des NK
Maribor zwar an den Spielort gekommen und lassen sich auch von der Polizei zum Ground führen, betreten die Anlage aber letztlich nicht. Über die Gründe für dieses Auftreten, können wir nur spekulieren, wer mehr darüber weiß, kann uns gerne per E-Mail darüber aufklären und wir werden das an dieser Stelle an die Leserschaft weitergeben. Die Hausherren verfügen jedenfalls über einen kleinen Fanblock, der sich im äußeren Bereich der Haupttribüne aufstellt und von dort aus per Sprechchor und Getrommel supportet, wobei vor allem die Trommel mit ihrem monotonen und wenig virutosen Rhythmus eher Unterstützung der nervigen Sorte ist.
Der portni Park mag zwar nicht über den originellsten Namen verfügen, aber er kann durch seine zentrale Lage ebenso überzeugen wie durch
seinen Ausbau. Die Hintertorseiten sind zwar nicht ausgebaut, dafür entschädigen aber die beiden Tribünen auf den Geraden. Zum einen gibt es da die erhöht aufgebaute Haupttribüne, die mit Sitzen in den Vereinsfarben gelb und blau ausgestattet ist und den Schriftzug Domale trägt. In Vereinsfarben - hier aber blockweise - ist auch die Bestuhlung auf der Gegenseite gehalten, auf der eine flache Tribüne zu finden ist, deren Überdachung nach vorne über eine Art grüne Stoffmarkise verfügt, was ihr ein recht individuelles Aussehen verleiht. Daß trotz des fehlenden Ausbaus keine Chance besteht, die Partie kostenlos zu verfolgen, wird durch hohe graue Blechzäune garantiert und wie noch nie in Slowenien erlebt werden die Tickets nur gegen Vorlage von Ausweispapieren ausgestellt, deren Nummer auf einer Liste notiert wird. Der Preis ist übrigens bereits in Tolar und Euro aufgedruckt, ein Vorbote der Einführung des Euro in Slowenien zum 1.1.2007.
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