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Heikendorfer SV |
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03.10.2007, Sportarena Heikendorf, Verbandsliga Schleswig-Holstein |
Die Gemeinde Heikendorf am Ostufer der Kieler Förde liegt etwa 15 Kilometer von deren namensgebender Großstadt
entfernt. Schon 1233 wurde das "Dorf des Heike" urkundlich erwähnt, in der Geschichte des Sports spielte es
jeoch nie eine größere Rolle, sieht man mal davon ab, daß hier im Jahr 2003 ein noch heute aktueller Rekord im
6er-Kunstradfahren aufgestellt wurde. In der Zukunft kann man sich auch im Fußballsport überregional präsentieren,
denn der Heikendorfer SV ist gerade in die Verbandsliga Schleswig-Holstein aufgestiegen und heute hat man es mit
dem renommierten VfR Neumünster zu tun, der in der Spielzeit 2003/2004 noch in der Regionalliga spielte und zur
laufenden Saison als Tabellenelfter der Oberliga Nord per Lizenzentzug in der Verbandsliga gelandet ist.
Mit 19 Punkten aus acht Spielen sind die Gäste in der Spitzengruppe der Liga zu finden, aber man benötigt einen
Sieg, um nicht den Anschluß nach oben zu verlieren. Auch der HSV - wie man sich natürlich naheliegender- aber nicht gerade eindeutigerweise abkürzt - hat die Anfangsphase der Saison mit Erfolg absolviert und man könnte heute seinerseits mit
einem Dreier bis auf drei Punkte an die Gäste heranrücken. Die sind in der Anfangsphase leicht überlegen und so überrascht es nicht,
daß der VfR mit 1:0 in Führung geht, aber bereits vier Minuten später muß man einen Treffer hinnehmen und der Spielstand ist erst mal wieder ausgeglichen. Danach präsentiert sich das Heimteam als die bessere Mannschaft in einer oft verbissen gefühten Partie, in der zwei Spieler von Neumünster die rote Karte zu sehen bekommen. Auf der Seite der Gäste sorgt vor allem der Torhüter immer wieder mit Unsicherheiten für Aufregung, aber dennoch braucht man bis zur 83. Minute, um das Siegtor zu erzielen, das Neumünster in Rage bringt, will man doch ein Foulspiel im Vorfeld gesehen haben und fühlt sich auch bei den Herausstellungen benachteiligt, die man zwar als berechtigt anerkennt, aber der Meinung ist, daß auch zwei Spieler der Hausherren den Platz hätten vorzeitig verlassen müssen. Sollte man in nächster Zeit noch oft aufeinandertreffen, könnte hier eine echte Rivalität erwachsen, denn schon im Juli hatte es zwischen den beiden Teams böses Blut gegeben, als Neumünster nach einem Pokalspiel an gleicher Stelle den Verdacht äußerte, bei der Aufteilung der Zuschauereinnahmen betrogen worden zu sein - einem wie es bei den Hausherren heißt, "beispiellosen Vorwurf in der 83-jährigen Vereinsgeschichte".
Der Heikendorfer SV spielt auf einer weitläufigen Anlage, die neben dem reinen Fußballplatz, auf dem die Verbandsligaelf kickt,
noch einen weiteren Rasenplatz mit Laufbahn sowie einen Ascheplatz enthält. Der Zugang zu der Anlage ist übrigens sehr schwer zu kontrollieren - und vielleicht liegt ja auch hierin die Ursache für die Unstimmigkeiten bezüglich der Zuschauerzahl des Pokalspiels? Der Hauptplatz der Heikendorf-Arena (im Jahr 2007 wohl eine häufig unvermeidliche Bezeichnung) kann sich jedenfalls sehen lassen. Auf drei Seiten kann man ebenerdig stehen, wobei genau genommen in einem Hintertorbereich auch etwas Graswall zur Verfügung steht, und eine Längsseite ist mit mehreren Stufen ausgestattet, deren untere mit Holzbänken ausgestattet sind. Wirklich originell freilich ist die Netzaufhängung der Tore, die mit meterlangen Seilen am vielleicht 15 Meter dahinter liegenden Geländer vertäut sind - auf der einen Seite oberhalb des Graswalls, auf den dann auch noch das Vereinsheim der Hausherren folgt.
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