FC Petržalka vs. Matador Púchov 3:0
FC Petržalka

FC Petržalka
vs.
Matador Púchov 3:0

Matador Puchov

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Letztes Spiel: Dukla Banská Bystrica  vs. MSK Zilina 20.07.2003, Štadión FC Petržalka, Corgoň ligy
Nächstes Spiel:  FC Wohlen vs. Concdordia Basel

Ticket
ca 3500 Zuschauer

Wie auch am heutigen Spieltag trägt der FC Petržalka seine Heimspiele üblicherweise um 10:30 Uhr am Sonntagmorgen aus Štadión FC Petržalka - neue Tribünen von Außen und das scheint den Vorstädtern aus der slowakischen Hauptstadt Bratislava nicht unbedingt schlecht zu bekommen. Immerhin hat man im vergangenen Jahr die Vizemeisterschaft in der slowakischen Republik geschafft, auch wenn Petržalka der große Wurf versagt blieb - drei Spieltage vor Schluß wäre die Meisterschaft zumindest rechnerisch noch möglich gewesen. So wird man also in der kommenden Spielzeit die slowakische Fahne in den UEFA-Cup tragen und das übrigens gemeinsam mit dem heutigen Gegner Matador Púchov, der den slowakischen Pokal erringen konnte und über diese Schiene ins internationale Geschäft kommen konnte. Da haben beide Vertreter der Slowakei reicht gute Aussichten auf das Überstehen der Qualifikation, hat man doch mit dem georgischen Vertreter Sionisi Bolsini (Púchov) und dem Luxembourgischen Vizemeister F91 Dudelingen Gegner, die im europäischen Fußball in der Regel die Opferrolle übernehmen. Heute aber geht es um einen guten Saisonstart und da gehört ein Duell Vizemeister gegen Pokalsieger sicherlich zu den Ansetzungen der attraktiveren Sorte. Puchov spielt übrigens zum zweiten Mal in Folge im UEFA-Pokal, letztes Jahr überstand man gegen FK Atyrau die Qualifikation, um dann vom FC Bordeaux in der zweiten Runde mit 1:4 und 0:6 von Girondeaux Bordeaux böse abgewatscht zu werden.

Matador Púchov gerät am heutigen Spieltag nach Anteilen an der Partie sofort ins Hintertreffen und schafft Štadión FC Petržalka - neue Längsseite es von Anfang an nur sehr sporadisch, sich der hartnäckigen Angriffe seites der Gastgeber zu erwehren. So könnte man schon nach zwanzig Minuten mit zwei oder drei Treffern im Hintertreffen sein, doch mit viel Glück und ein wenig Ungeschick seites der FCP-Offensive hat das torlose Remis weiter Bestand, so daß so langsam die Befürchtung aufkommen mag, daß die Hausherren mit zunehmender Spielzeit immer mehr verkrampfen könnten und das Ganze auf ein 0:0 herauslaufen könnte. Bei einer halben Stunde Spielzeit trägt der FC Petržalka dann jedoch einen schönen Angriff vor, bei dem eine Kurzpaßrückgabe auf einen freistehenden Spieler nicht mehr viele Varianten offen läßt, und diesmal klammert man die Ungeschicklichkeits-Versionen aus und bringt den Ball per Flachschuß im Netz von Matador unter. Danach bleibt das Bild das gleiche - auch in Bezug auf die Abschlußschwäche des FC Petrzalka. Gegen Ende dürfen die Hausherren zwar noch zweimal jubeln und erringen so einen durchaus beachtlichen 3:0-Erfolg - allerdings wäre heute gegen einen desolaten Gegner wesentlich mehr drin gewesen und sechs bis sieben Treffer hätte man erzielen müssen.

Štadión FC Petržalka - alte Längsseite Die Anhänger der Gastgeber sorgen vor allem mit ihren Lärminstrumenten wie Trommel und Drehratsche für eine ständige Geräuschkulisse - bei Standardsituationen gibt es auch schon mal rhythmisches Klatschen. Trommeln und Ratschen sind in einer Art Fanblock hinter dem Tor zu finden, die gelegentlichen Sprechchöre gehen aber eher von den beiden Seitentribünen aus. Ein spezielles Intro wird von beiden Seiten nicht gezeigt, wobei man bezüglich der Auswärtsfans überhaupt zu konstatieren hat, daß sie gar nicht in Erscheinung treten - im Endeffekt liegt es sogar im Dunklen, ob Matador-Púchov-Supporter anwesend sind oder nicht und ein Treffer für die Gäste, der vielleicht doch ein paar Leute dazu gebracht hätte, sich durch Jubel als Gästeanhang zu outen, fällt nun einmal nicht und liegt eigentlich auch nie wirklich im Bereich der Möglichkeiten.

Das Stadion FC Petržalka ist in gewisser Weise das "Negativ" zum gestern besuchten Spielort von Dukla Štadión FC Petržalka - Hintertorbereich Banská Bystrica, findet man heute doch drei moderne und eine altmodische Seite vor, während es gestern drei altmodische und eine etwas neuere Tribüne gegeben hat. Die altmodische Seite hat neben Stehstufen und unüberdachten Sitzplätzen noch ein Gebäude mit einem etwa 50 Meter langen Balkon zu bieten, wo man auf drei Sitzreihen Platz nehmen kann, um das Geschehen zu verfolgen, und der offensichtich als VIP-Loge genutzt wird. Dazu gibt es eine kleine turmförmige Stahlkonstruktion, die im oberen Bereich ebenfalls überdachte Sitzplätze hat - wohl für die Presse gedacht. Der Rest des Stadions ist mit größenteils in der Farben Grün und Weiß gehaltenen überdachten Tribünen ausgebaut, die ineinander übergehen und mit einer Dachkonstruktion gefallen können, die aus einem grünen Metallrahmen besteht, der mit transparenten Platten geschlossen ist. Die Bestuhlung sowie sämtliche Wellenbrecher und Geländer sind ebenfalls in grüner Farbe, wobei ein paar Sitze in einigen Blöcken der Seitentribüne die Ausnahme darstellen, die in Schwarz und Weiß insgesamt vier stilisierte Vereinszeichen des FC Petržalka darstellen. Hinter einem Tor ist noch eine Anzeigetafel zu finden, die für die aktuelle Spielzeit und den Stand der Partie ausreicht. Im Gegensatz dazu hat man auf eine Beleuchtungsanlage völlig verzichtet, was wohl bei den üblichen Morgenspielen kein Problem darstellt - man darf allerdings rätseln, nach wo das Team auszuweichen gedenkt, sollte man im Herbst und Winter noch im internationalen Geschäft sein. Möglicherweise wird man die Partien im Stadion von Slowan Bratislava oder bei Spartak Trnava veranstalten, wo auch die slowakische Nationalmannschaft ihre Heimspiele austrägt.

Štadión FC Petržalka - Seitentribüne unbesetzt

Štadión FC Petržalka - Seitentribüne Detail


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