Tromsø IL vs. Stabæk IF 0:2
Tromsø IL

Tromsø IL vs. Stabæk IF 0:2

Stabæk IF

08.07.2001, Alfheim Stadion, Tippeligaen

Ticket
3200 Zuschauer

Alfheim Stadion - Außenansicht Gut 400 km nördlich vom Polarkreis gelegen ist Tromsø der nördlichste Spielort in der norwegischen Eliteliga, und der TIL steht schon zu diesem frühen Saisonzeitpunkt mächtig unter Druck zu punkten, damit das auch so bleibt. Vor allem in den letzten Spielen zeigte die Tendenz mit nur drei Zählern aus fünf Partien deutlich nach unten, und unten rechts angefügte Karikatur aus einer Zeitung mit dem schlichten Namen Tromsø zeigt wohl auch dem nicht über Norwegischkenntnisse verfügenden Leser, daß man das in dem Inselstädtchen ganz genauso sieht. Ganz anders sieht die Lage bei Stabæk aus, reist man zwar nur als Tabellenfünfter an, hat jedoch gerade mal zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Rosenborg, so daß man sich zumindest zu diesem Zeitpunkt der Saison noch Hoffnungen machen darf, sogar um den Titel mitspielen zu können. Mit 25 Zählern hat Stabæk aus den ersten 13 Spielen der Saison fast dreimal so viele Zähler holen können wie die Hausherren, bei denen nicht nur der Punktestand von neun Anlaß zur Sorge gibt, sondern vor allem auch die frustrierende Tordifferenz von 8:25, die dabei erspielt wurde.

Alfheim Stadion - Tribüne Während der ersten Hälfte ist die von beiden Seiten offensiv geführte Partie ausgeglichen, aber torlos. Dabei kommen beide Kontrahenten zu ihren Chancen und auch Tromsø könnte in Führung gehen, wobei beide Torhüter in einem Fall Unterstützung durch ihre jeweiligen Torpfosten erhalten. Im zweiten Abschnitt ist es dann aber die Routine der Spitzenmannschaft, die die Entscheidung bringt. Bereits mit dem 0:1 ist der Widerstand der Hausherren so gut wie gebrochen, und so ist es dann Stabæk, das kurz vor Ende der Partie einen zweiten Treffer nachlegen kann und den TIL tiefer in die Krise stürzt.

Das Alfheimstadion liegt inseleinwärts hoch oberhalb des Stadtzentrums Tromsøs und verfügt über Alfheim Stadion - Vereinsheim eine überdachte Haupttribüne, auf der mit weißen und roten Schalensitzen zweimal der Name des Sponsors Mack zu lesen ist. Dieser fungiert auch als Namensgeber der Tribüne, in der man auch ein paar verglaste Viplogen findet. Gegenüber finden sich acht Steinstufen, die direkt in die hochaufgeschossene nicht überdachte hölzerne Gegentribüne übergehen, auf der man teils stehend und teils sitzend die Partie verfolgt. Es handelt sich um ein reines Fußballstadion mit klassischen Flutlichtmasten, das hinter einem Tor nicht ausgebaut ist, während man hinter dem anderen Tor eine Vereinskneipe findet, deren Balkone ebenfalls ein paar Leuten Gelegenheit geben, das Spiel anzusehen. Hier findet sich auch eine einfache Anzeigetafel, auf der die Zwischenstände der parallel laufenden jeweils mit einer Kennzahl versehenen Partien zu lesen sind, die bei Änderungen auch über Lautsprecheranlage bekanntgegeben werden. Übrigens soll das Alfheimstadion demnächst entscheidend ausgebaut werden, wenn die Holzstufen auf der Gegenseite einer weiteren überdachten Sitzplatztribüne weichen sollen und auch die nicht ausgebaute Hintertorseite mit einer solchen Tribüne versehen werden soll.

Tromsø ist eine Stadt, die im Sommer einen Besuch lohnt. Und das gilt nicht nur für das Alfheimstadion, denn auch der Eindruck der Mitternachtssonne ist etwas ganz Besonderes. Tatsächlich kommt die Sonne gute drei Wochen nach der Mittsommernacht dem Horizont um Mitternacht nicht mal nahe, und es ist durchaus etwas seltsam anzusehen, wenn dann eine Tageszeitung den Zeitpunkt für den nächsten Sonnenuntergang einfach mit 24. Juli angibt.

Alfheim Stadion - Gegenseite

Karikatur

Westfalenstadion - Tribüne Nahansicht 1

Westfalenstadion - Tribüne Nahansicht 2

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