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FSV Sevinghausen |
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23.09.2010, Auf dem Esch, Kreispokal Bochum |
Der FSV Sevinghausen wurde 1980 gegründet, was den Gedanken an einen Fusionsclub nahelegt, aber
tatsächlich handelte es sich zuvor um Freizeitkicker, die vor 30 Jahren den Schritt in den
Verbandsfußball wagten. Acht Jahre später schaffte man den vorübergehenden Sprung in die Kreisliga
B, in die man 1997 über die Relegation der Zweitplazierten zurückkehren konnte und zur Spielzeit
2005/06 war mit dem Aufstieg in die Kreisliga A, in der man noch heute kickt, ein neuer Höhepunkt in
der Vereinsgeschichte erreicht, wobei die Betonung allerdings auf dem "noch" liegen muß, denn
punktlos und mit einer Bilanz von 3:32 Treffern aus sechs Spielen scheint der Weg zurück in die
Kreisliga B für den FSV vorgezeichnet. Heute allerdings geht es um Pokalehren und man hat in einem
"Wattenscheider Derby" den Bezirksligisten Rot-Weiß Leithe zu besuchen, der seinerseits eine Klasse
höher im Tabellenkeller steht - allerings belegt der Ex-Landesligist bei einem Sieg und vier
Niederlagen den viertletzten Platz und steht nicht so abgeschlagen da wie die Gastgeber.
Rot-Weiß Leithe dominiert die Partie von Anfang an, aber die erste Chance haben die Gastgeber, als
man bei einem Konter das lange Eck nur knapp verfehlt. Danach nimmt die Partie aber ihren
vorgezeichneten Weg: Ein Kopfball durch Niksa Spilj bringt in der 21. Minute das 0:1 und nur vier
Minuten später landet ein Schlenzer von Marcel Müller zum 0:2 im Netz des FSV Sevinghausen. Schon
jetzt ist klar, daß es hier einen Favoritensieg geben wird, aber spätestens bei Halbzeit sind die
letzten Zweifel daran beseitigt, nachdem Rot-Weiß Leithe mit einem weiteren Doppelschlag in den
Minuten 41 und 42 für einen Halbzeitstand von 0:4 gesorgt hat. Nun könnte es zu einem Schützenfest
kommen, aber die Gäste schalten im zweiten Abschnitt deutlich zurück und machen nicht mehr
sonderlich viel Druck. Sie erzielen allerdings mehr oder weniger nebenbei noch zwei weitere Treffer,
bevor es schließlich in der 73. Minute zum Ehrentreffer für die Hausherren durch Andreas Stumpf
kommt, nachdem zuvor ein vermeintliches Tor von Sevinghausen zur Entrüstung einiger Heimzuschauer
wegen abseits aberkannt wird - sie haben das Geschehen aus 100 m Entfernung vom anderen Ende des
Platzes besser im Auge als der Schiedsrichter.
1993 bezog der FSV Sevinghausen die gerade neu errichtete Bezirkssportanlage Auf dem Esch, deren Zufahrtsweg
ein Straßenschild des gleichen Namens ziert, der aber offiziell nicht mehr ist als eine Stichstraße
des Wattenscheider Hellwegs. Der Sportplatz, der nicht in Sevinghausen zu finden ist, sondern im benachbarten
Höntrop, kann mit einem Hartplatz dienen, der auf einer Seite mit drei Stufen ausgebaut ist und - allerdings
hinter diesen Stufen - auch ein paar überdachte Bereiche vor diversen Gebäuden zu bieten hat - darunter das
Vereinsheim der Hausherren, mit dem der Sportplatz 2000 in Eigenarbeit aufgewertet wurde. Wenn man sich am
Platz aufhält, könnte einem der alte Spruch "Ich glaub', ich steh' im Wald" im wortwörtlichen Sinne in den Platz
kommen, denn rundum sind Bäume zu sehen, aber das täuscht, denn tatsächlich ist es nur ein schmaler Saum aus
Baumbestand, der die Anlage umgibt.
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