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472 Zuschauer
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Die SG Andernach entstand 1999 durch die Fusion von BSV 1910 Andernach, SG DJK 1909 Andernach und
SpVgg. Andernach 1910, die bereits seit 1993 eine Spielgemeinschft eingegangen waren. Der angepeilte
Aufstieg der 1. Herrenmannschaft in die Oberliga ist bis heute ausgeblieben, dafür sind die Frauen der
Spielgemeinschaft, die seit 2007 an den Start gehen, zweimal aufgestiegen - 2008 in die Rheinlandliga
und 2014 in die Regionalliga Südwest, in der sie momentan die Tabelle anführen. Heute empfangen die
Frauen der SG Andernach im DFB-Pokal den SC Freiburg, der aktuell auf Platz drei der Bundesligatabelle
liegt und von daher als hoher Favorit in die Partie geht und zwei Klassen höher speitl als die SG 99.
Die mit Nationalspielerinnen gespicket Truppe des SC Freiburg übernimmt dann auch sofort das Kommando
und drängt die Andernacherinnen hinten rein, doch ein Tor will zunächst nicht fallen, was vor allem an
der immer wieder gut reagierenden Kathrin Günther im Tor der SG 99 liegt. Nach 22 Minuten ist es dann Nationalspielerin Lina Magull, die
das 0:1 für die Favoritinnen erzielt und eine gute Viertelstunde später ist es eine weitere Nationalspielerin
- Lena Petermann - die nach mehreren vergebenen Chancen endlich trifft und auf 2:0 aus Sicht der Breisgauerinnen
erhöht. Zwei weitere Treffer kurz vor der Pause durch Selina Wagner und Carolin Simon deuten darauf hin,
dass der Regionalligist jetzt zusammenbrechen wird. Im zweiten Abschnitt bleibt Freiburg dann zwar
drückend überlegen, aber weitere Treffer kommen nicht zustande, da sich Günter erneut mehrmals auszeichnet
und der SC vielleicht doch nicht mehr mit der letzten Konsequenz Tore zu erzielen versucht.
Das DFB-Pokal-Spiel findet im Stadon Andernach statt, dessen Hauptfeld heutzutage nur noch selten für
Fußballspiele genutzt wird. Eingeweiht wurde es unter dem Namen "Stadion am Bassenheimer Weg" 1955, als
die SpVgg Andernach gerade in der damaligen Oberliga Südwest erstklassig war - die noch heute existente,
aber gesperrte - Holztribüne wurde damals vom Vorgängerplatz an der Koblenzer Straße mitgebracht, wo die
SpVgg ihr erstes Jahr als Erstligist noch auf Hartplatz gekickt hatte. Heute ist in der Regel von
Stadion Andernach die Rede, weil die Bassenheimer Straße nicht mehr unter diesem Namen existiert, sondern
in Stadionstraße umbenannt wurde und 2010 wurde am Stadion der heute meistenteils genutzte Kunstrasenplatz
eingerichtet. Die Tribüne ist ein echtes Schmuckstück und hätte es sicher verdient, saniert und unter
Denkmalschutz gestellt zu werden, wird aber wohl eher demnächst ein Opfer der Abrissbagger werden.
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