SV Bommern |
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11.03.2018, Sportplatz am Goltenbusch, Bezirksliga Westfalen 9 |
Der SV Bommern wurde 1905 in der damals noch eigenständigen Gemeinde Bommern gegründet, die sich etwa zwei
Dekaden später - um genau zu sein am 1. August 1929 - der auf der gegenüberliegenden Seite der Ruhr
gelegenen Großstadt Witten anschloss. Seit dem Aufstieg aus der Kreisliga A Bochum im Jahre 2013 kickt
die "Macht vom Goltenbusch", wie man sich gerne nennt, in der Bezirksliga Westfalen 6, wo man in den
letzten beiden Spielzeiten einstellige Tabellenplätze belegen konnte. Aktuell freilich ist von "Macht"
wenig zu bemerken, denn der SVB ist Drittletzter im Classement und belegt von daher einen Abstiegsplatz,
wobei man hoffen muss, den davor stehenden ETuS DJK Schwerte zu überholen und die zurückliegenden Eintracht
Ergste und SG Hemer hinter sich zu lassen, denn vor dem Quartett am Tabellenende klafft bereits eine große
Lücke - der fünftletzte Fortuna Hagen hat 23 Punkte auf dem Konto gegenüber den 16 des ETuS Schwerte bzw.
der 15 der heutigen Hausherren.
Mehr oder weniger jenseits von Gut und Böse steht der FSV Gevelsberg, der heute zum Kreisderby nach Bommern
kommt, was allerdings nur nach politischen Kreisen gilt (man gehört gemeinsam dem Ennepe-Ruhr-Kreis an) und
nicht nach Fußballkreisen, da Bommern zum Fußballkreis Bochum gehört und Gevelsberg zum Fußballkreis Hagen.
Die Gevelsberger dominieren zu Beginn das Spielgeschehen, werden dann aber eiskalt erwischt, als der SV
Bommern durch einen berechtigten Foulfelfmeter mit 1:0 in Führung geht und Strafstoßtorschütze Patrick
Bräuer vier Minuten später Abwehr und Goalie des FSV schlecht aussehen lässt und sogar auf 2:0 erhöht.
Der SV Bommern darf also auf den dringend benötigten Sieg hoffen, was jedoch noch vor der Halbzeitpause
vom 2:1 getrübt wird, das von Carsten Feldmann erzielt wird. Bis weit in den zweiten Abschnitt hinein
sieht es zwar aus, als würden die Wittener das Spiel über die Zeit bringen, doch in der 84. Minute ist
es mit der Führung vorbei und Gevelsberger Ismael Marja sorgt für den Ausgleich, aus Sicht der Gastgeber
umso ärgerlicher, als der FSV zu diesem Zeitpunkt seit vier Minuten herausstellungsbedingt in Unterzahl
spielt. In der Nachspielzeit sind die Gevelsberger nach einer gelb-roten Karte gar nur noch zu neunt, aber
das Remis verteidigen sie und so geht der SV Bommern mit einem Zähler aus dem Spiel, der in der aktuellen
Situation zu wenig sein könnte.
Der Sportplatz am Goltenbusch liegt an einem Berghang und verfügt über eine Kunstrasenspielfläche, bei
der auf eine Laufbahn verzichtet wurde, ddas Spielfeld jedoch per Flutlichtanlage beleuchtet werden kann. Verzichtet
wurde freilich auf jede Art von Ausbau, so dass die Anlage passabel, aber wenig beeindruckend daherkommt
und man nicht recht weiß, ob man darüber lachen oder weinen soll, dass man auch hier auf einen Sponsorennamen
setzt und den Platz offiziell seit 2015 auf den Namen „Gaslock-Arena am Goltenbusch“ hört. Wenn man
ein paar hölzerne "Parkbänke" zählt, gilt das mit der Ausbaufreiheit dann auch nicht ganz, denn solche
findet man auf der Längsseite am Eingang ebenso wie das Vereinsheim des SV Bommern, aber unter einer
"Arena" dürfte sich wohl eine große Mehrheit der sportinteressierten Menschen etwas ganz anderes
vorstellen.
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