KRC Genk vs. Borussia Dortmund 0:1
KRC Genk

KRC Genk
vs.
Borussia Dortmund 0:1

BVB 09

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Letztes Spiel: FC Thun vs. VfL Wolfsburg 17.07.2004, Fenix Stadion, UI-Cup
Nächstes Spiel:  SpVg Radevormwald vs. FC Remscheid

Ticket
16800 Zuschauer

Der KRC Genk existiert seit dem Jahr 1988, in dem zum 1.7. die Fusion des Stadtteilclubs THOR Waterschei, der die Stadt bereits seit 1962 als KSV Fenix Stadion - Gegenseite Waterschei THOR Genk in der offiziellen Vereinsbezeichnung geführt hatte, mit dem KFC Winterslag fusionierte. Zunächst mit mäßigem Erfolg, wie der Abstieg des neuen Clubs nach einem Jahr aus der ersten belgischen Liga belegt, aber ein Jahr später kehrte man in die Erstklassigkeit zurück und nach zwischenzeitlich erneutem Abstieg konnte man dann 1999 die erste von zwei Landesmeisterschaften nach Limburg holen. In der letzten Saison hatte man nichts mit der Vergabe des Titels zu tun, aber immerhin reichte es am Ende bei 22 Punkten Rückstand nach ganz oben zum vierten Tabellenplatz und somit der Qualifikation für den UI-Cup, in dem man zunächst mit viel Mühe die Bulgaren von Marek Dupniza aus dem Wettbewerb werfen konnte und somit die als recht attraktiv eingeschätzte Dortmunder Borussia in Genk begrüßen darf, die mit einem sechsten Tabellenplatz weit unter ihren Ansprüchen abschloß und am Ende nach den frühzeitig abgeschriebenen Zielen Titel und Champions-League-Platz am Ende sogar noch die Qualifikation für den UEFA-Pokal an den Reviernachbarn VfL Bochum verloren hat. Drei Runden gilt es nun für die Gelb-Schwarzen zu überstehen, um doch noch im UEFA-Cup antreten zu dürfen, aber den haben natürlich auch die Limburger vor Augen und vielleicht schlägt ja doch wieder der Fluch der Borussia zu, die noch niemals gegen ein belgisches Team im Europapokal bestehen konnte.

Allzu schwer wäre es heute wohl nicht gewesen, diese Serie am Leben zu erhalten, denn der BV Borussia agiert über weiter Strecken der Fenix Stadion - Haupttribüne Partie behäbig und läßt doch wenig von dem hervorblitzen, was man beim Bundesligastart gegen den VfL Wolfsburg in drei Wochen dringend braucht. Vielleicht hat der KRC Genk einfach zu viel Respekt vor dem Ex-Champions-League-Sieger und traut sich nicht, in der Anfangsphase der Partie die Initative zu ergreifen. So fällt es der Borussia trotz aller Defizite im ersten Abschnitt recht leicht, das Geschehen zu kontrollieren und am Ende geht der BVB sogar mit einer Führung in die Pause, nachdem Odonkor in der Nachspielzeit mit einem sehenswerten Heber zum Abschluß kommt, nachdem er ein paar Minuten zuvor noch nach einer recht guten Aktion über die rechte Seite das Leder vertändelt hat. In der zweiten Hälfte versuchen die Hausherren, ihre Passivität der ersten Hälfte über Bord zu schmeißen und das gelingt zumindest insofern recht gut, daß man den BVB jetzt recht gut unter Druck setzt und nur noch sehr sporadische Konter der Gäste erlaubt. Nur der Ausgleichstreffer will nicht mehr fallen, wobei Torhüter Warmuz für die Borussia zum Garant des Sieges wird und seine gute Leistung krönt, als er in der Nachspielzeit sogar noch einen nicht mal so unplazierten Strafstoß nach Foul von Kehl an den Pfosten bugsiert, so daß die Gelb-Schwarzen mit einem 1:0-Auswärtssieg ins Rückspiel gehen und sich wohl in sieben Tagen im Westfalenstadion nur noch selbst schlagen können.

Ausverkauft ist das Stadion des KRC mit 16800 Zuschauern bei weitem nicht, aber diese Zahl dokumentiert durchaus, daß der Gegner Fenix Stadion - Hintertorseite tatsächlich als attraktiv empfunden wird. Das gilt umso mehr insofern, daß die Preise am heutigen Tag durchaus von der gehobenen Kategorie sind, auch wenn man nicht allen so viel Geld abnimmt wie den Gästefans, die inklusive der mangels Verkauf am Spieltag zwangsweise erhobenen Vorverkaufsgebühr mit 24,40 € zur Kasse gebeten werden und sich wohl fragen, ob man beim KRC Genk glaubt, ein UEFA-Cup-Endspiel zu veranstalten. Die aktiveren Fans der Hausherren sind auf einer Hintertortribüne zu finden, wo man zunächst ein Intro mit Doppelhaltern, Schwenkfahnen und etwas Konfetti liefert, während die BVB-Fans, die in einem abgesperrten Bereiche in der Digaonale zwischen Hintertorseite gegenüber und Haupttribüne untergebracht sind, ebenfalls Doppelhalter und Fahnen zeigen und ihren Block mit reichlich Transparenten verziert haben. Dazu kommt ein offizielles Intro mit Feuerwerk aus eigens dafür vor der Gegenseite installierten 'Raketenabschußbasen', das aber eher peinlich wirkt. Danach zeigen sich beide Seiten als recht dauerhaft im Supporten per Sprechchor, wobei es auf der Seite der Hausherren im zweiten Abschnitt etwas leiser wird. Den vermeintlichen Treffer zum Ausgleich feiert man dann aber doch, bevor klar wird, daß der Elfer nicht im Netz, sondern am Pfosten gelandet ist. Nach friedlichem Verlauf bis kurz vor Spielende kommt es dann noch zu etwas Gerappel am Zaun des Gästeblocks, als ein paar wohl etwas rustikalere Belgier neben dem Bereich der Auswärtsfans auftauchen und die Ordnungskräfte setzen wohl auch Tränengas ein, was aber wohl nur die wirklich beteiligten Leute trifft und so letztendlich eine Randnotiz der Partie bleibt.

Das Fenixstadion ist im Genker Stadtteil Waterschei zu finden und zwar an der Stelle, Fenix Stadion - Hintertorseite wo auch der KFC THOR dem Fußballsport nachgegangen ist. Als eher kleine, aber durchaus moderne Anlage hat es freilich mit dem alten Stadion wenig zu tun und präsentiert sich vielmehr mit durchgängig zweistöckiger Tribüne mit Plastikschalen in den Vereinsfarben Blau und Weiß, die auf der Gegengeraden den Schriftzug "RACING GENK" ergeben und im Oberrang der Haupttribüne mit verglasten Logen ausgebaut sind. Der Großteil der Anlage ist aber mit einfarbig blauen Sitzen versehen, wobei nur die auf der Haupttribüne über Rückenlehnen verfügen. Hinter den Toren gibt es auch ein paar Stehplätze in Form von mit zahlreichen Wellenbrechern versehenen Betonstufen. Für Beleuchtung sorgt eine Anlage, deren Strahler sowohl an vier klassisch in den Ecken der Anlage untergebrachten Flutlichtmasten untergebracht sind als auch in der Dachkonstruktion des Stadions. Insgesamt handelt es sich um eine recht kleine, aber durchaus besuchenswerte Anlage, die vor allem von ihrer kompakten Bauweise als reines Fußballstadion profitiert. In die Haupttribüne ist übrigens auch noch das Vereinsheim des Racing Club integriert und in einer Diagonalen ist noch eine Anzeigetafel untergebracht.

Stadion - Intro Genk
Stadion - Intro BVB
Stadion - Intro Genk
Stadion - Gästefans

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