1. FC Gievenbeck vs. Vestia Disteln 5:0
1. FC Gievenbeck

1. FC Gievenbeck
vs.
Vestia Disteln 5:0

Vestia Disteln

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LL Westfalen 4 - Nord
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Letztes Spiel: 1. FC Magdeburg vs. FC St. Pauli 03.06.2007, Sportpark Gievenbeck, Landesliga Westfalen 4 - Nord
Nächstes Spiel:  Eintracht Lollar vs. TSG Wörsdorf 2

ca. 1000 Zuschauer

Seit gestern ist es amtlich - es gibt keinen westfälischen Absteiger aus der Regionalliga Nord, und somit findet aus den fünf Sportpark Gievenbeck Landesligen nicht nur eine Aufstiegsrunde in Richtung Verbandsliga statt, sondern es werden gleich zwei der fünf Vizemeister aufsteigen, wobei der Vertreter der Landesliga Nord insofern die sprichwörtliche Arschkarte gezogen hat, daß man gegen die Leidensgenossen aus der Landesliga Mitte eine Partie bestreiten muß, deren Sieger in einem zweiten Spiel am kommenden Sonntag zu bestehen hat, während die anderen drei Landesligazweiten nur eine Partie gewinnen müssen, um aufzusteigen. Im Fall der Nordgruppe kommt genau betrachtet noch ein Finale am heutigen Spieltag drauf, denn der 1. FC Gievenbeck muß seinen zweiten Tabellenplatz am letzten Spieltag ausgerechnet gegen den direkten Konkurrenten von Vestia Disteln verteidigen, wobei die Gäste aus der Gemeinde Herten schon alle drei Punkte benötigen, um noch an den Hausherren - ebenfalls ein Stadtteilverein, seines Zeichens aus Münster - vorbei zu kommen.

Die Partie bringt also einen Sturmlauf von Vestia Disteln, das wild entschlossen ist, seine letzte Aufstiegschance zu wahren, während Sportpark Gievenbeck die Gastgeber aus gesicherter Defensive agieren und erst mal nicht riskieren, den Gästen ins Messer zu laufen. Das sollte man zumindest meinen, die Realität sieht freilich anders aus und man könnte meinen, daß die Spieler auf dem Weg aus den Kabinen die Trikots getauscht haben, denn der 1. FC Gievenbeck ist es, der fast auf ein Tor spielt, während Disteln sich kaum aus der eigenen Defensive traut. Bis zur Halbzeit scheinen sich die Gäste dennoch lange retten zu können, bis selbst diese Hoffnung platzt und der 1. FC Gievenbeck es nicht bei einem Treffer beläßt, sondern mit einem Doppelschlag kurz vor dem Seitenwechsel doch noch zu einem komfortablen Vorsprung für die eigenen Farben kommt. Wer den Gästen jetzt noch die Wende zutraut, muß davon ausgehen, daß die Mannschaft von Vestia in der zweiten Hälfte wie ausgewechselt auf den Platz kommen könnte, aber diese Erwartung kann schnell begraben werden. In der zweiten Hälfte bleibt es bei einer groß aufspielenden Gievenbecker Mannschaft, die Tore fast nach Belieben erzielt und dabei wohl einiges an Selbstvertrauen tankt, was man sicherlich am kommenden Mittwoch gebrauchen kann, wenn es in Rhynern gegen den SuS Langscheid/Enkhauen geht sowie im Erfolgsfall am Sonntag drauf in Bad Wünnenberg gegen den FC Bad Oeynhausen.

Das Sportzentrum Gievenbeck ist genau das, was der Name aussagt, nämlich ein Zentrum mit diversen Sportstätten, zu denen diverse Sportpark Gievenbeck Nebenplätze des Stadions ebenso zählen wie eine direkt an die Längsseite angrenzende Sporthalle. Diese führt ein Doppelleben, denn sie beherbergt in ihrem ersten Stock noch ein Vereinsheim, in dem es heute Kaffee und Kuchen zu kaufen gibt, sowie eine Mini-Tribüne mit zwei Sitzreihen von blauen Metall-Klappsitzen, die nur durch dieses Cafe betreten werden können. Unterhalb dieser Tribünenplätze sind noch ein paar Betonstufen vorhanden, die dann aber auch die Liste der ausgebauten Zuschauerbereiche in Gieveneck beschließen. Der Rest des Platzes ist oberhalb eines Graswalls, der selbst zu steil ist, um sich daran aufzustellen, begehbar und das sogar als gepflasterter Weg. Insgesamt kommt die ganze Anlage recht eigenwillig daher und in den höheren Spielklassen - ab Regionalliga - könnte man wohl auch nichts mehr damit anfangen, als Landesliga- oder kommender Verbandsligaspielort besitzt sie aber durchaus Charme und auch für Oberligafußball würde es hier wohl gegen die meisten Gegner reichen.

Sportpark Gievenbeck

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