Greenock Morton vs. Gretna FC 2:2
Greenock Morton

Greenock Morton
vs.
Gretna FC 2:2

Gretna FC

maps.google.de
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Morton Mad
scottishgrounds.co.uk
Scottish FA
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Gretna Mad

Letztes Spiel: Hebburn Town vs. South Shields FC 12.01.2008, Cappielow Park, Scottish FA Cup
Nächstes Spiel:  Sunderland AFC vs. Portsmouth FC

2844 Zuschauer

Der Greenock Morton FC wurde 1874 als einer der ältesten Fußballclubs Schottlands überhaupt gegründet und gehört seit 1983 der Football League an. Cappielow Park Von 1901 bis 1927 war man durchgängig erstklassig, danach pendelte man immer wieder mal in die Topliga hinein, wo man sich jedoch nie allzulange halten konnte. Anfang dieses Jahrtausends geriet der Club in Finanzprobleme und ging in Insolvenz, was unter anderem zu Abstiegen bis in die Viertklassigkeit führte. Inzwischen ist man wieder in ruhigerem Fahrwasser und in die zweitklassige First Division zurückgekehrt, doch heute geht es nicht um Ligapunkte, sondern es ist der schottische Pokal, in dem man auf den Gretna FC trifft, und in diesem Wettbewerb schlug die größte Stunde der Gastgeber, als man sich im Endspiel 1922 über den großen Favoriten vom Rangers FC durchsetzen konnte. Das 1946 gegründete Gretna wurde 2002 in die Liga aufgenommen, da durch eine Fusion ein Startplatz frei geworden war. Dort marschierte man inzwischen bis in die Premier League durch, so daß die Gäste als das höherklassige Team nach Greenock kommen. Auch sie konnten bereits im Pokal für Furore sorgen, als man sich als Drittligist bis ins Finale vorkämpfte und erst im Elfmeterschießen gegen Heart of Midlothian verlor.

In der Anfangsphase tut sich nicht das meiste, doch nach 13 Minuten kommen die Gäste zum Führungstreffer, als Fabian Yantorno einen Fehler von Greenocks Barry Smith nutzen kann, frei auf Torhüter David McGurn zuläuft, den Goalie elegant umkurvt und das Cappielow Park Leder ins leere Netz schiebt. Bis zur Halbzeit kommt es zu einigen weiteren Chancen für Gretna, das sich nur zum Vorwurf machen lassen muß, recht leger mit seinen Möglichkeiten umzugehen, aber nachdem es kurz nach der Pause zum 2:0 für die Gäste kommt, deutet alles darauf hin, daß sich die Abschlußschwäche nicht rächen wird, denn kaum noch jemand traut den Gastgebern ein Comeback zu. Greenock Mortons Moral ist freilich intakt und das Team versucht, Gretna unter Druck zu setzen, was in der 64. Minute mit dem Anschlußtreffer durch Kevin Finlayson belohnt wird, nachdem man vorher zweimal knapp gescheitert ist. Elf Minuten später ist Morton im Glück, als ein Schuß von Allan Jenkins unhaltbar abgefälscht wird und für den Ausgleich sorgt, und kurz darauf bejubelt man sogar das vermeintliche Siegtor für die Gastgeber, doch das wird wegen einer Abseitsposition nicht gegeben, was ein Wiederholungsspiel in Motherwell bedeutet, wo Gretna mangels eines erstligatauglichen Stadions zur Zeit seine Heimspiele bestreitet.

Der Großteil der Cappielow Park knapp unter 3000 Zuschauer steht auf der Seite der Hausherren, ohne jedoch ein Support-Feuerwerk zu entfachen. Meistens bleibt es ziemlich ruhig und nur bei strittigen Situationen geht es schon mal etwas lebhafter zu, wenn man mal vom Torjubel absieht. Eine Stimmungshochburg ist Greenock sicherlich nicht und auch die Anhänger der Gäste, die im äußeren Bereich der Haupttribüne untergebracht sind, machen nicht allzusehr auf sich aufmerksam. Zu den offiziellen Zuschauern kommen übrigens noch eine Handvoll hinzu, die sich auf dem Hügel hinter dem einen Hintertorbereich aufstellen, von wo man einen guten Einblick in Stadion und Geschehen hat.

Bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts ist Greenock Morton im Cappielow Park zuhause, wo man ein traditionelles Fußballstadion vorfindet, Cappielow Park das vor allem mit seinen zwei Giebeldachtribünen gefallen kann, aus deren Dächern die fühlerähnlichen Flutlichtmasten erwachsen. Eine Modernisierung der Anlage wurde soeben abgeschlossen, doch die hat den Charaker des Stadions nicht im mindesten verändert, wenn man mal davon absieht, daß die Holzbänke auf der Haupttribüne durch Schalensitze ersetzt wurden, die den Schriftzug GMFC in gold auf blauem Grund ergeben. Hinter beiden Toren gibt es weiterhin unüberdachte Bereicht, wobei der eine mit seiner Stehtraverse am heutigen Tag genutzt wird und der andere mit nackten Betonbänken nicht allzu einladend aussieht und heute gar nicht erst geöffnet wird. Auf der Gegenseite gibt es einen gemischten Bereich, in dem sowohl Stehplätze vorhanden sind als auch - in den unteren Reihen der Tribünenmitte - Plastikschalen. Erstaunlich ist übrigens, wie stark der Platz über seine Gesamtlänge abfällt - das dürfte mindestens ein Meter Höhenunterschied sein, wie leicht an der Haupttribüne abgelesen werden kann, die Richtung unüberdachtem Sitzplatzbereich deutlich stärker hochgesetzt ist als an der Seite mit der Hintertortraverse.

Cappielow Park

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