FC Kosova Hagen 05 vs. Hasper SV 2:1
FC Kosova Hagen 05

FC Kosova Hagen 05
vs.
Hasper SV 2:1

Hasper SV

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Letztes Spiel: DJK Sparta Bilk vs. SV Wersten 04 09.10.2008, Sportplatz Käfig, Kreispokal Hagen
Nächstes Spiel:  Mali vs. Tschad

ca. 100 Zuschauer

Am 15. Mai 2005 wurde der FC Kosova Hagen 05 gegründet, und der Klub, der seine Beziehung zum Land Albanien sowohl Sportplatz Käfig im Vereinsnamen als auch im Führen des albanischen Doppeladlers im Vereinslogo dokumentiert, stieg zur Saison 2005/06 in den Spielbetrieb des DFB ein. Die Kreisliga C, in der man wie jedes neue Team starten sollte, war für die Hagener offensichtlich eine Nummer zu klein und so beendete man die erste Spielzeit ungeschlagen mit einer Bilanz von 18-2-0 und stieg in die Kreisliga B auf. Zweimal beendete man die Spielzeiten in der B-Liga auf Platz zwei und scheiterte so knapp an einem weiteren Aufstieg, aber in der laufenden Spielzeit soll es klappen, und so muß der FC Kosova als aufstrebendes Team bezeichnet werden, währende der heutige Gegner vom Hasper SV zwar drei Klassen höher in der Landesliga spielt, aber eher ein Club im Niedergang zu sein scheint. Nach der Saison 2006/07 hatte der frühere Oberligist noch in der Aufstiegsrunde zur Verbandsliga gestanden, doch die Rückkehr in diese Liga mißlang und jetzt steht man im zweiten Jahr in Folge im Abstiegskampf der Landesliga und viele glauben, daß der für die völlig neu zusammengestellte Mannschaft kaum zu gewinnen ist.

Ein Klassenunterschied ist in der Anfangsphase der Partei kaum auszumachen und so kann es nach dem Spielverlauf kaum überraschen, daß es der FC Kosova Sportplatz Käfig ist, der mit 1:0 in Führung geht und kurz darauf sogar auf 2:0 erhöhen kann. Tatsächlich schaffen es die Gastgeber sogar mit spielerischen Mitteln, die beiden Treffer zu erzielen, wobei das erste Tor auf die Kappe des HSV-Torhüters geht, der im eigenen Fünfmeterraum nicht klären kann, und der zweite Treffer einer Bankrotterklärung der gesamten Defensive des Landesligisten gleichkommt, die sich wie eine Schülermannschaft ausspielen läßt, so daß der Ball nur noch ins leere Netz geschoben werden muß. Bis zur Halbzeit ist kaum ein Aufbäumen der Hasper zu spüren, doch nach dem Seitenwechsel und einer lautstarken Standpauke durch den Trainer rafft man sich im zweiten Abschnitt auf. Jetzt dominieren die Gäste des Geschehen, erweisen sich jedoch im Abschluß als geradezu unfähig, wobei man durchaus auch einmal Pech hat, als auf der Linie geklärt wird, selbst aber mit dem Verfehlen des Tors aus kürzesten Distanzen genug zum eigenen Pokalaus beiträgt. Einen Treffer für den Hasper SV gibt es zwar noch per leicht umstrittenen Elfemter, aber dann bleibt es beim 2:1 für Kosova und es sind die Spieler der Hausherren, die nach einer kleinen Rudelbildung mit Geschubse zwischen FCK- und HSV-Spielern unmittelbar nach Abpfiff mit ihren Fans feiern können. Für Gäste-Coach Markus Schmeling war es heute jedenfalls der letzte Auftritt beim Hasper SV, der weniger als 24 Stunden nach dem Pokalaus die Entlassung des Trainers vermeldet - bleibt die Frage, ob das den Absturz des Clubs aufhalten kann.

Der Sportplatz Käfig ist eine eher schmucklose Anlage in unmittelbarer Nähe des Ischelandsstadions, in dem der SSV Hagen seine Heimspiele austrägt und als dessen Nebenplatz er durchgehen kann. Noch näher liegt er an der gleichnamigen Halle, in der unter Sportplatz Käfig anderem Basketball und Handball gespielt wird. Der Platz selbst kommt als reiner Fußballplatz mit roter Asche daher, dessen Belag teilweise etwas uneben ist und schon mal für unvorhergesehene Absprünge des Spielgeräts sorgt. Auf drei Seiten ist der Platz eng von Metallfangzäunen umgeben, was wohl zu dem Namen "Käfig" geführt hat, die vierte - eine Längsseite - allerdings ist völlig offen und geht in einen hohen Graswall über, oberhalb dessen ein Fußweg an der Anlage vorbeiführt, auf dem immer mal wieder Passanten - größtenteils mit Hunden vorbeikommen - und zwischendurch ein paar Blicke auf das Spielgeschehen werfen. Hinter dem Tor kommt dann direkt der Parkplatz, der von der Größe her mehr für das Ischelandstadion ausgelegt ist, und in der Verlängerung des Graswalls liegt ein Chinarestaurant, das zumindest einen Tisch vorweisen kann, von dem aus das Spielgeschehen gut zu beobachten sein dürfte, was wohl nicht reicht, um als Sportplatzgaststätte gelten zu können.


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