Hansa Rostock

Hansa Rostock
vs.
FC St. Pauli 1:3

FC St. Pauli

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Letztes Spiel: Hansa Rostock II vs. Anker Wismar 19.11.2011, Ostseestadion, 2. Liga
Nächstes Spiel:  SV Eichede vs. FC Sylt

Ticket
24300 Zuschauer

Der FC Hansa Rostock und der FC St. Pauli treffen heute wie zuletzt vor zwei Jahren in einem Zweitligaspiel aufeinander, nachdem man in der letzten Saison wegen des gleichzeitgen Aufstiegs der Hamburger in die Bundesliga und Abstiegs von Rostock in Liga 3 gleich von zwei Spielklassen Ostseestadion getrennt war. Aktuell liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, daß das in der kommenden Spielzeit wieder so sein wird, denn die Braun-Weißen sind in der Spitzengruppe dabei und können heute mit einem Sieg zumindest bis morgen auf den dritten Tabellenplatz vorstoßen, während der Kampf gegen den Abstieg für den FC Hansa längst begonnen hat und man nur einen Zähler Vorsprung auf den drittletzten Platz hat, aber noch mehr beunruhigt sein dürfte, da der Tabellenletzte FC Ingolstadt nur einen einzigen Punkt weiter hinten liegt. Heute wird es natürlich eine schwere Aufgabe für die Gastgeber, die die Punkte genauso dringend brauchen wir ihr Kontrahent, denn zuletzt verlor man dreimal in Folge in der Liga gegen St. Pauli - der letzte Sieg gegen die Kiezkicker datiert vom 26.9.2008. Ein Unentschieden hat es bei einer für Hansa immer noch deutlich positiven Bilanz von zehn Siegen und sechs Niederlagen gegen den heutigen Gegner überhaupt noch nie gegeben.

Die Rollen in der heutigen Partie sind heute schnell verteilt, denn die Gäste haben spielerische Vorteile auf ihrer Seite, während der FC Hansa auf den Kampf setzt und mit entsprechendem Einsatz dagegenhält. Bereits ab der achten Minute müssen die Rostocker auch noch eine Unterzahl kompensieren, nachdem Tom Weilandt den Ellenbogen im Zweikampf viel zu hoch hält und Fabio Morena im Gesicht trifft, Ostseestadion was eine rote Karte zur Folge hat, die sicherlich berechtigt ist, aber auch nicht von jedem Schiedsrichter gegeben wird. Im ersten Abschnitt liegen die Vorteile insgesamt eindeutig bei den Hamburgern, so daß die Führung in der 40. Minute durch Max Kruse durchaus in Ordnung geht, aber ihr Zustandekommen ist aus Hansa-Sicht sehr unglücklich, da man selbst unmittelbar davor die große Chance, selbst in Führung zu gehen, verpaßt hat. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff kommt es zu einem zu diesem Zeitpunkt eher überraschenden Ausgleich, als Philipp Tschauner im Tor der Braun-Weißen einen Ball zu fangen versucht und abprallen läßt und Marek Mintal für Hans abstauben kann. In der Folge versucht St. Pauli, auf die erneute Führung zu drängen, aber Hansa ist bei seinen Gegenstößen das gefährlichere Team. Eine Standardsituation schließlich bringt die erneute Führung der Gäste, als Mahir Saglik nach einem Freistoß von rechts unbedrängt aus kürzester Distanz einschieben kann. Es ist der gleiche Spieler, der in der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung sorgt.

Eine Fanfreundschaft zwischen dem FC Hansa Rostock und dem FC St. Pauli dürfte es in absehbarer Zeit nicht geben - vielmehr ist man sich in inniger Abneigung gegeneinander zugetan, und das wird auch am heutigen Tag zur Genüge ausgelebt. Da die Partie auch vom Gewaltaspekt her nicht ganz unbrisant ist, werden die Gäste mit Bussen ins Stadion kutschiert, um die Berührungspunkte mit Ostseestadion den Hansa-Fans möglichst gering zu halten. Beim Einlaufen der Gästetorhüter hagelt es erst einmal Bananen aus dem Heimblock, was sich später während der Partie wiederholen soll. Zum Intro präsentiert der Gästeblock Stofflappen, mit denen man seinen Bereich in braun-weiß färbt, während man bei Hansa per Transparenten ein Choreographie-Verbot beklagt, das offensichtlich eine größere Aktion verhindert. Intensiven Support gibt es während der Partie von beiden Seiten, und nach dem 0:1 droht die Situation vorübergehend zu eskalieren, als es zunächst bengalische Feuer im Gästeblock gibt, zu denen später Böllerwürfe hinzkommen, die von Hansa-Seite aus mit Leuchtpatronen beantwortet werden. Diese werden zum Teil gezielt auf die Gästefans abgefeuert, wogegen das zur Trennung aufgespannte Netz kaum einen Schutz bietet. Nach Abpfiff gibt es im Gästeblock noch einmal eine Pyroaktion - diesmal mit Rauch in verschiedenen Farben - und erneuten Beschuß aus der Heimkurve mit Leuchtmunition sowie das Verbrennen diverser St. Pauli Utensilien am Zaun vor dem Heimblock, was von den Hamburgern mit Gesängen "Und ihr wißt, wo der Fanshop ist!" ironisch begleitet wird.

Bis in die 1950er Jahre hinein war das Volksstadion das größte Fußballstadion in Rostock, das heutzutage zurückgebaut Spielort der zweiten Mannschaft des FC Hansa ist. Das änderte sich am Ostseestadion 27. Juni 1954, als das Ostseestadion eröffnet werden konnte, das zunächst eine Kapazität von 17000 Zuschauern hatte, allerdings erst später mit einer Überdachung versehen wurde. Die Kapazität der Anlage wurde nach und nach auf 25500 Plätze erhöht, bis sie schließlich demontiert und zwischen 2000 und 2001 als reines Fußballstadion - also in der heutigen Form - neu aufgebaut wurde. Seither besitzt das inzwischen über einen Sponsorennamen verfügende Ostseestadon vier hochgesetzte, ineinander übergehende Tribünen, deren Bestuhlung auf einer Längsseite den Schriftzug FC HANSA ergeben. Die offizielle Kapazität der Anlage liegt heute bei 29000 Plätzen, die allerdings bei einem Spiel wie heute wegen der zum Gästeblock hin freigehaltenen Sicherheitszonen bei weitem nicht ausgenutzt werden können.

Ostseestadion

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