Der SV Rot-Weiß Lamersdorf ist ein Sportverein aus der gleichnamigen Gemeinde, die seit dem 1. Juli 1972 als
Stadtteil zum - nach dem Fluß Inde - benannten Inden gehört, das gleichzeitig vom Kreis Jülich in den Kreis
Düren umgegliedert wurde. Aktuell kickt der Club in der Kreisliga B, und kurz vor dem Ende der Spielzeit ist
klar, daß das auch in der kommenden Spielzeit gilt, denn die zuvor abstiegsbedrohten Rot-Weißen haben inzwischen
einen Platz im gesicherten Mittelfeld gefunden. Damit bleibt Rot-Weiß Lamersdorf der Abstieg in die tiefste
Liga erspart, auch wenn man weit von der Berzirksebene entfernt ist, die der Club in der Spielzeit 1995/96
durch den Aufstieg aus der Kreisliga A vorübergehend erreicht hatte. Heute trifft man sich zum Sommerkick mit
Borussia Derichtsweiler, das zwar im oberen Bereich der Tabelle zu finden ist, bei 25 bzw. 27 Punkten Rückstand
auf das Spitzenduo aber ebenfalls seine nähere Zukunft als B-Ligist verbringen wird.
Trotz der umgekehrt verheißenden Tabellenkonstellation sind es die Hausherren, die heute von Anfang an das
Geschehen dominieren und für eindeutige Verhältnisse sorgen. In der 22. Minute gehen sie mit 1:0 in Führung,
wofür man allerdings einen von Sebastian Gerber verwandelten Foulelfmeter benötigt. Mit diesem Spielstand werden
auch die Seiten gewechselt, ohne daß sich an der Kräfteverteilung viel ändert - in der 65. und 68. Minute sorgt
dann Kevin Zander mit einem Doppelschlag für die endgütlige Entscheidung. Das Toreschießen ist damit allerdings
noch nicht abgeschlossen - in der Schlußminute sorgen die Hausherren mit einem Treffer von Maik Kasperczyk
für den Endstand von 4:0. Ein so klares Ergebnis hätten heute wohl nicht viele erwartet, aber es dürfte dabei
eine wesentliche Rolle spielen, daß die Saion nun einmal gelaufen ist und beide Seiten mehr oder weniger für
die Galerie kicken.
Die Sportanlage an der Drieschstraße - der Verein selber nennt seinen Rasenplatz "RWL-Arena" - hat zwei Fuballfelder zu bieten, wobei der heute nicht genutzte Hartplatz eine
kleine Tribne zu bieten hat, während der Rasen- und Hauptplatz mit einem weit nach außen verschobenen Unterstand
auf einer Längsseite auskommen muß und zusätzlich mit ein paar Holzbänken (unüberdachte) Sitzplätze im Angebot
hat. Dazu kommt auf der Unterstand-Seite das Vereinsheim der Gastgeber, sowie ein rundum begehbarer Platz. Optisch
dominiert freilich das Braunkohlekraftwerk im benachbarten Weisweiler, das jedem bekannt sein dürfte, der schon einmal
die BAB 4 zwischen Köln und Aachen nutzt. Zwei Holzbänke finden sich übrigens auch noch auf der Gegenseite - allerdings
machen die einen leicht verwitterten und morschen Eindruck und dürften hier eher zur Entsorgung als zur Nutzung
abgestellt sein.
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