KFC Racing Mol-Wezel vs. RCS Verviértois 3:2
KFC Racing Mol-Wezel

KFC Racing Mol-Wezel
vs.
RCS Verviértois 3:2

RCS Verviétois

maps.google.de
wikipedia (niederländisch)

Teletekst
Belgischer Fußballverband
wikipedia (niederländisch)


Letztes Spiel: SV Spakenburg vs. VV IJsselmervogels 13.12.2008, Georges Claesstadion, 3. Divsion Belgien, Staffel B
Nächstes Spiel:  SC Wielsbeke vs. Racing Waregem

Ticket
300 Zuschauer

Belgische Fußballvereine gelten als besonders fusionsfreudig und es vergeht kaum einen Spielzeit, in der nicht neue Namen auf der stadyon Landkarte des KNVB auftauchen, wobei die Städte der Partner oft nicht mal wirklich nah beeinander liegen. Auch die heutigen Gastgeber vom KFC Racing Mol-Wezel sind ein solches Fusionsprodukt, denn 2002 haben sich der KFC Wezel Sport und der KSV Mol zusammengetan, die in diesem Fall schon aus Nachbargemeinden mit etwa 10 Kilometer Entfernung voneinander stammen und beide nach einer Vorgeschichte im nationalen Fußball in den Provinzklassen gelandet waren. Die Fusion zahlte sich in der zweiten Spielzeit des neuen Clubs mit dem Aufstieg in die 4. Division aus und zur Saison 2006 schaffte man als Sieger der Staffel C in dieser Spielklasse den Sprung in die 3. Division. Da lebte Mol-Wezel im letzten Jahr recht sorgenfrei, was man über den heutigen Gegner nicht sagen kann, denn der RCS Verviétois konnte sich als Drittletzter nur wegen des besseren Torverhältnisses vor der Endrunde retten, in die Union la Calamine mußte, das schließlich tatsächlich den Klassenerhalt verpaßte.

Es sind gerade mal vier Minuten gespielt, als die Gäste mit ihrem ersten nennenswerten Angriff in Führung gehen, wobei die äußeren Georges Claesstadion Bedingungen des Spiels nicht die allerbesten sind, denn es ist am heutigen Tag nicht nur klar, sondern es sind auch Teile des Platzes mit Rauhreif überzogen. Bis zu Halbzeit ist Mol-Wezel bemüht und die Gäste verlegen sich auf gelegentliche Konter, doch weitere Tore fallen nicht und so dauert es bis zur siebten Minute des zweiten Abschnittes, bis ein Foulelfmeter für den zweiten Treffer sorgt, mit dem Verviertois das Spiel für sich zu entscheiden lohnt, letztendlich aber die Hausherren aufgeweckt zu haben scheint. In der 58. Minute kommt es zum Anschlußtreffer für Mol-Wezel und in den Minuten 63 und 66 sorgt Mols Vandepaar dafür, daß das Spiel innerhalb von nur acht Minuten komplett gedreht ist. Die Gäste versuchen jetzt, mehr für das Spiel zu tun, müssen aber am Ende in der Schlußminute selbst noch einen Treffer hinnehmen, so daß es am Ende 4:2 für Racing Mol-Wezel heißt.

In einem Hintertorbereich haben sich Georges Claesstadion ein paar Anhänger aus Vervier eingefunden, die ihren Bereich mit zwei Transparenten geschmückt haben und immer mal wieder mit Sprechchören in französischer Sprache auf sich aufmerksam machen. Nachdem die Partie gedreht ist, werden die Gästefans natürlich etwas ruhiger, lassen sich aber weiterhin ab und zu mal hören. Vergleichbarer Support auf Heimseite ist nicht zu bemerken, hier gibt es zwar einen kleineren Block von Fans, die mit blau-weiß-roten Schals zur Partie gekommen sind, über das Tragen eben dieser Schals hinaus jedoch wenig auffällig bleiben. Ein gar nicht so kleiner Anteil der Besucher entscheidet sich übrigens angesichts der Temperaturen am heutigen Tag, die Partie komplett durch die Fenster eines der beiden Vereinsheime zu verfolgen.

Diese beiden Vereinsheime sind in den Hintertorbereichen des Stadions zu finden, wobei das kleinere davon auf der Seite liegt, von der aus die Anlage betreten wird, während das größere Gegenüber zu finden ist. Auf letztgenannter Seite gibt es dann darüber hinaus Georges Claesstadion auch keinerlei Ausbau, während die Seite mit der kleinen Kneipe mit drei Stufen ausgebaut ist und mit Werbebanden in zwei "Etagen" daherkommt. Die Längsseiten sind jeweils mit überdachten Bereichen ausgestattet, wobei es eine Haupttribüne gibt, die ein paar Reihen grüne Plastiksitze zu bieten hat und mit einer mit Werbung zugepflasterten Vorderseite des Daches ebenfalls zeigt, daß es in Mol keinen Mangel an Sponsoren zu geben scheint. Das gilt auch für die Gegenseit mit ihren drei Stufen und der Mini-Überdachung im mittleren Bereich, auf der über den Köpfen der Zuschauer gleich mehrere Reihen von Werbetafeln versuchen, ihre Botschaft loszuwerden. Insgesamt ist das Stadion nicht wirklich beeindruckend, aber auch nicht wirklich schlecht und kann insofern wohl als ein recht typischer Vertreter seiner Art bezeichnet werden.


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