RSC Anderlecht

RSC Anderlecht
vs.
Borussia Dortmund 0:3

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Letztes Spiel: FC 13 Roetgen vs. TV Konzen 1922 01.10.2014, Stade Constant Vanden Stock, UEFA Champions League
Nächstes Spiel:  FC Hürth vs. FC Bergheim 2000

18649 Zuschauer

Borussia Dortmund, Arsenal FC, RSC Anderlecht und Galatasaray SK lautet die Zusammensetzung der Gruppe D der UEFA Champions League 2014/15 und nachdem der BVB einen 2:0-Sieg gegen die Gunners "zurechtgezimmert" hat und die Belgier in Istanbul Remis gespielt haben, ist diese Gruppenphase für die Westfalen nach Maß gestartet. Der RSC Anderlecht ist kein Unbekannter Stade Constant Vanden Stock in Dortmund und so mancher (ältere) BVB-Fan dürfte zum zweiten Mal an dieser Stelle weilen, denn 1990 ist man sich im UEFA-Cup begegnet und es ist denkbar unglücklich für die Schwarz-Gelben gelaufen, die nach einem unglücklichen 0:1 im Stade Constant Vanden Stock, bei dem man vehement, aber vergeblich, Foulspiel gegen Torhüter Teddy de Beer reklamiert hatte, zu Hause nur aufgrund der Auswärtstor-Regel gescheitert war - ein 2:1 reichte damals im Westfalenstadion so eben nicht zum Weiterkommen. Gegen belgische Mannschaften ist die Borussia bislang immer gescheitert und gegen diesen "Fluch" spielt man jetzt an, denn es ist schon anzunehmen, daß auch in der Vierergruppe Punkte gegen die Brüsseler nötig sind um zu bestehen und zusätzlich gehen die Borussen mit der Bürde zuletzt schlechter Ligaergebnisse ins Spiel - vor allem eine Derbyniederlage, wie vom vergangenen Samstag, brennt auf der Seele und so will man heute ein wenig Rehabilitierung betreiben.

"Anderlecht hat in den vergangenen Jahren in der Champions League viel gelernt. Das ist eine richtig gute Fußballmannschaft, sie wirkt reifer", hat sich BVB-Coach Jürgen Klopp vor der Partie respektvoll geäußert, aber seine Mannschaft zeigt überhaupt keinen Stade Constant Vanden Stock Respekt vor den Belgiern, sondern spielt sofort mutig nach vorne und diese werden bereits nach drei Spielminuten überrannt, als sich Shinji Kagawa gut durchsetzt, das Leder auf Ciro Immbile spielt und der Italiener zum zweiten Mal in Folge das 1:0 in einem Champions-League-Spiel markiert. Gute Chancen, die Führung auszubauen, werden dann alledings ausgelassen und die Defensive das BVB um Sebastian Kehl, Neven Subotic und und Sokratis erweist sich als nicht immer sattelfest, so daß auch gegen vergleichsweise schwache Belgier die eine oder andere Schrecksekunde zu überstehen ist, ehe es dann mit der knappen BVB-Führung in die Pause geht. Im zweiten Abschnitt macht man es vor allem offensiv besser und zwei Tore von Adrian Ramos sorgen in der 69. und 79. Minute für den endgültigen K.O. des RSC und einen klaren BVB-Sieg, auch wenn die Tatsache, dass man nach zwei Spielen noch ohne Gegentor ist, über eklatante Abwehrfehler auf Seiten der Schwarz-Gelben hinwegtäuscht.

Wegen des vergleichweise kleinen Stadions sind nur 1100 Karten an den BVB gegangen und die Inhaber der begehrten Stücke sollen möglichst per Bus anreisen - eine Individualanreise ist eigentlich gar nicht vorgesehen und wird nur bei Inhabern von Auswärtsdauerkarten zähneknirschend hingenommen. Im Gästeblock des RSC angekommen gibt es zunächst zwei Aktionen der Heimfans zu Stade Constant Vanden Stock bestaunen, die zunächst per Plakat für einen "Football populaire" werben und sich für eine Senkung der Preise bedanken - aus Gästesicht beurteilt wohl eher ironisch, denn der Großteil der Tickets für den BVB Anhang wurde mit 70€ nicht gerade zum Schnäppchenpreis feilgeboten. Die zweite Aktion ist eine große Chorographie mit Blockfahne "Together we are invincible", die zum Einlaufen der Mannschaften präsentiert und von den BVB-Fans mit eigenen Anfeuerungen beantwortet wird. Insgesamt bleibt die Stimmung im Gästeblock gut und zum Auftakt des zweiten Abschnitts gibt es noch eine Pyro-Aktion, die zwar schön anzusehen ist, aber insgesamt mal wieder die Risiken der Pyrotechnik offenbart, denn zum einen tropft brennbares Material auf die Fans im Unterrang, die nach dem Spiel Brandlöcher in der Kleidung beklagen und sich auch ansonsten im Feuerregen nicht sehr wohl gefühlt haben dürften und zum anderen werden auch vereinzelte bengalische Feuer in die Pufferblöcke neben dem Gästebereich geworfen, die für die Reduzierung der heutigen Zuschauerkapazität verantwortlich waren.

1917 wurde im belgischen Stadtteil Anderlecht am Parc du Meir - dem heutigen Parc Astrid - ein Fußballplatz mit einzelner Holztribüne errichtet und Stade Émile Versé genannt. Diverse Umbauten folgten und 1983 wurde die Anlage völlig neu erbaut und nach dem damaligen Präsidenten des RSC Stade Constant Vanden Stock genannt, was sich bis ins heutige Zeitalter der Stade Constant Vanden Stock Sponsorennamen erhalten hat. 1990 dürfte die Anlage mit ihrem damals noch nicht durchgänig üblichen VIP-Logen für viele BVB-Fans eine erste Begegnung mit dem moderenen Fußball bedeutet haben, inzwischen kommt sie eher charmant und hausbacken daher, vor allem wenn man weiß, daß es sich - wie in Dortmund - um einen "temporären Allseater" für Europapokalspiele handelt, der für die Liga- und Pokalspiele Anderlechts mit 6900 Stehplätzen betrieben wird und dann auf eine Kapazität von über 26000 Zuschauern kommt. Enthalten ist auch noch ein Restaurant und der Fanshop der Violetten, aber beides ist heute für die BVB-Fans, deren Anreise künstlich auf sechs Stunden gedehnt wird, No-Go-Area und demnächst will der RSC das Stadion auf 40000 Zuchauer ausbauen und auch in Anderlecht steht das Ende des Traditionsnamens im Raum, denn dabei soll es "endlich" den Sponsorennamen einer Bank erhalten, mit der der RSC Anderlecht schon seit langem zusammenarbeitet.

Stade Constant Vanden Stock

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