SC Paderborn

SC Paderborn
vs.
Borussia Dortmund 2:2

BVB 09

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Letztes Spiel: TV Grafenberg 1888 vs. Rather SV 22.11.2014, Benteler-Arena, Bundesliga
Nächstes Spiel:  EVV Echt vs. USV Hercules

Ticket
15000 Zuschauer

Als der SC Paderborn 07 im Jahr 1985 aus der Fusion von FC Paderborn und TuS Schloß Neuhaus hervorgegangen ist, wollte man, wie in solchen Fällen üblich, die Kräfte in der Stadt bündeln, um in sportlich bessere Zeiten aufzubrechen, hätte sich aber kaum träumen lassen, daß der Weg eines Tages in die Bundesliga führen würde. Noch vor der Spielzeit 2013/14 hätten wohl die Benteler-Arena meisten eher auf den Abstieg in die 3. Liga gewettet als auf den Aufstieg ins Oberhaus, nachdem die Ostwestfalen im Vorjahr die Relegation um fünf Punkte hatten vermeiden können. Am Ende der Spielzeit 2013/14 stand - trotz der bescheidenen finanziellen Mittel des SC Paderborn 07 - der Aufstieg, und am 4. Spieltag der aktuellen Bundesligasaison war man gar Tabellenführer. Von der Tabellenspitze ist man jetzt ein ganzes Stück entfernt - zwölf Punkte und acht Plätze. Dennoch steht der SC Paderborn besser da als viele geglaubt hätten und vor allem besser als sein heutiger Gegner vom BV Borussia 09 Dortmund, der nicht, wie erwartet, an der Tabellenspitze mitmischt, sondern am letzten Spieltag nur durch ein Eigentor des Gegners Borussia Mönchengladbach den Absturz ans Tabellenende hatte verhindern können und jetzt fünf Zähler hinter Paderborn auf Platz 15 zu finden ist.

In der ersten Hälfte der Partie sieht es so aus, als sollte der BVB heute endlich zu seiner Rolle als Spitzenmannschaft zurückfinden, denn man wirbelt die Abwehr der Ostwestfalen mächtig durcheinander und kommt zu reichlich Torchancen, und im Gegensatz zu den bisherigen Partien, wo man damit allzu sorglos umgegangen ist, heißt es diesmal bereits nach zwölf Minuten 0:1, als Benteler-Arena Pierre-Emerick Aubameyang nach Vorlage von Erik Durm das Leder im Netz der Hausherren unterbringt. In der Folge ist die Partie etwas offener, aber kurz vor der Halbzeit ist es abermals der BVB, der durch Marco Reus trifft, der Zwei-Tore-Vorsprung scheint schon so etwas wie die halbe Miete zum Auswärtssieg zu sein. Die zweite Hälfte läuft dann allerdings deutlich schlechter für die Bierstädter, die zuerst in der 60. Minute den Anschlußtreffer durch Lukas Rupp hinnehmen müssen, bevor etwas positiver nur sieben Minuten später - nach hartem Einsteigen - der Ex-Borussen Marvin Bakalorz vom Platz fliegt, was aber auch negative Auswirkungen hat, da sich bei der Aktion Marco Reus schwer verletzt. Schließlich geht es noch negativer weiter, da in der 81. Minute der Ausgleichstreffer durch Mahir Saglik fällt, einem weiteren Ex-Borussen - besonders ärgerlich, da eine Minute zuvor das vermeintliche 1:3 von Kevin Großkreuz aufgrund einer umstrittenen Abseitsentscheidung - nicht der Torschütze, sondern der für Reus aufs Feld gekommene Milos Jojic hatte im Abseits gestanden - nicht anerkannt worden war. Letztendlich ist man aber irgendwo selbst schuld an dem als Niederlage empfundenen Unentschieden, da man eine Partie, die man über eine Halbzeit komplett dominiert hat, in der zweiten Hälfte aus der Hand gegeben hat.

Für die meisten Gästefans dürfte die Benteler-Arena das SC Paderborn Neuland sein - jedenfalls, soweit man nicht mit der 2. Mannschaft der Schwarz-Gelben unterwegs ist oder das Freundschaftsspiel des BVB an dieser Stelle besucht hat, mit der die damals brandneue Anlage 2008 eingeweiht wurde. Vor der Partie sorgt der durchaus nette Ordnungsdienst für Schmunzeln, der die Anweisung hat, BVB Fans nicht ohne triftigen Grund von dem abgesperrten Parkplatzbereich am Gästblock Benteler-Arenaherunterzulassen, aber jedem direkt auf die Nase bindet, daß das nicht gelte, wenn man "zum Fan-Mobil" wolle, das außerhalb dieses Bereichs geparkt ist. Im Inneren des Stadions sorgt nicht nur dessen Kleinheit für Stirnrunzeln - gerade einmal 15000 Zuschauer passen hier hinein - sondern noch mehr die flache Bauweise, die für teils bundesligauntypisch schlechte Sichtverhältnisse sorgt. Während der Partie herrscht auf beiden Seiten gute, aber nicht überschäumende Stimmung, wobei die Gäste zunächst aufgrund des Verlaufs der Partie guter Dinge sind, was in der zweiten Hälfte Ernüchterung und Wut weicht, wobei sich vor allem "Reus-Fäller" Bakalorz und Schiedsrichter Wolfgang Stark den Unmut der Gäste zuziehen, der spätestens nach der Abseitsentscheidung gegen Schwarz-Gelb zur Haßfigur Nummer 1 mutiert, nachdem er schon mit der Entscheidung, Bakalorz für sein Foul mit einer gelben Karte davonkommen zu lassen, für Entrüstung gesorgt hatte.

Benteler-Arena

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