VfB Stuttgart

VfB Stuttgart
vs.
Borussia Dortmund 1:3

BVB 09

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Letztes Spiel: Hertha BSC vs. Borussia Dortmund 09.02.2016, Neckarstadion, DFB-Pokal
Nächstes Spiel:  Borussia Dortmund vs. Hannover 96

Ticket
46500 Zuschauer

Am heutigen Dienstag treffen im Stuttgarter Neckarstadion der örtliche Verein für Bewegungsspiele und der Ballspielverein Borussia Dortmund aufeinander, um einen Teilnehmer für das Halbfinale des DFB-Pokals zu ermitteln. In der Bundesliga stehen die Gäste aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz, Neckarstadion während die Schwaben auf Platz 12 der Tabelle liegend noch etwas die Relegations- und Abstiegsplätze im Auge behalten müssen. Von daher geht der BVB als Favorit in die heutige Partie, doch der DFB-Pokal hat seine vielbeschworenen eigenen Gesetze und der VfB immerhin den Heimvorteil auf seiner Seite, so dass man sich in Stuttgart durchaus Hoffnungen auf das Erreichen des Halbfinales machen darf. Die letzte Begegnung der beiden Teams im DFB-Pokal ist übrigens ganz im Sinne des VfB gelaufen, der damals mit 3:1 die Oberhand behielt - was allerdings bereits 17 Jahre her ist. Ein weiteres Jahrzehnt früher konnten sich die Dortmunder mit 2:0 behaupten und später mit einem 4:1 über Werder Bremen den DFB-Pokal an die Strobelallee holen.

Die Partie startet denkbar schlecht für den VfB Stuttgart, denn bereits nach fünf Minuten liegen die Gäste in Führung, nachdem Marco Reus einen Diagonalpass von Henrik Mkhitaryan aus kurzer Distanz zum 0:1 in die Maschen befördern kann. In der Folge bleibt Borussia Dortmund das bessere Neckarstadion Team, muss aber nach 20 Minuten trotzdem den Ausgleich hinnehmen, wobei Torschütze Jonas Rupp davon profitiert, dass das Leder von Mkhitaryan unhaltbar neben den Pfosten abgefälscht wird. Von diesem Mißgeschick lassen sich die Gäste nicht lange beeindrucken und der VfB hat Probleme, sich aus der eigenen Defensive zu lösen, so dass das 1:2 durch Pierre-Emerick Aubameyang zehn Minuten nach dem Ausgleich keine Überraschung ist. Mit diesem Ergebnis geht es in die Pause und nach dem Seitenwechsel bleibt Borussia Dortmund hoch überlegen, versäumt es aber den sprichwörtlichen Sack zuzumachen, so dass die Gastgeber nochmal besser ins Spiel kommen und man beim BVB unnötigerweise nochmal zittern muß, bevor es schließlich in der Schlußminute der regulären Spielzeit Pierre-Emerick Aubameyang ist, der auf Vorlage des heute groß aufspielenden Mkhitaryan, die Partie mit dem Treffer zum 1:3 endgültig entscheidet.

Zu Beginn bleibt der Support komplett den Heimfans überlassen, denn der Gästeanhang ist schlichtweg noch nicht da, was freilich nicht an einer zu späten Anreise der Dortmunder liegt, sondern vielmehr an einer geplanten Aktion im Rahmen der Kampagne "Kein Zwanni für nen Steher - Fußball muß bezahlbar sein!". In der 19. Minute zieht der Dortmunder Anhang schließlich - knapp Neckarstadion zwei Minuten gegenüber seiner eigenen Ankündigung - verfrüht in den Gästeblock ein, gerade rechtzeitig, um Augenzeuge des Auslgeichstreffers zu werden. Gleichzeitig fliegen zahlreiche Tennisbälle auf den Platz, um zum einen anzudeuten, welch "großes Tennis" die Preisgestaltung der Stuttgarter sei und zum anderen, dass man mit eben jener demnächst nur noch ein "Tennispublikum" in die Stadien locken könne. Obwohl die Heimfans ebenso kräftig zur Kasse gebeten wurden - Stichwort "Topzuschlag" - gibt es dennoch keine Solidaritätsbekundungen aus der Stuttgarter Kurve, sondern stattdessen Schmähgesänge gegen die Gäste. Dabei kann deren Aktion als durchaus gelungen bezeichnet werden, wird sie doch in den kommenden Tagen in der Presse diskutiert, wobei sich alle einig sind, dass der Blockboykott eine angemessene Aktion war, die Einschätzung der Ballwürfe jedoch von verständlich bis hin zu gefährlich, selbstdarstellerisch und kindisch sehr unterschiedlich ausfällt, aber es darf wohl als Fakt angesehen werden, dass die Aktion ohne die Bälle und die von ihnen bedingte kurze Spielunterbrechung deutlich weniger Beachtung gefunden hätte.


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