Olympiakos Volos

Olympiakos Volos
vs.
A. O. Kavala 1:1

A. O. Kavala

maps.google.de
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superleaguegreece.net/
EPO - Griechischer Fußballverband
kicker.de
wikipedia


Letztes Spiel: P. A. E. Panserraikos vs. Aris Saloniki 28.11.2010, Panthessaliko, Superleague
Nächstes Spiel:  Borussia Dortmund vs. Karpaty Lwow

Ticket
ca. 6000 Zuschauer

Olympiakos Volos wurde 1937 gegründet und tauchte ab den 1960er Jahren immer einmal wieder in der Alpha Ethnika, der damals obersten Liga Griechenlands auf - zuletzt zwei Jahre von 1988 bis 1990. Danach stieg man sportlich Panthessaliko bis in die dritte Liga ab und wurde schließlich aufgrund des finanziellen Zusammenbruchs 2003 sogar in die vierte Liga zurückgestuft, nachdem man gerade wieder die Rückkehr in die Zweitklassigkeit geschafft hatte. Seither konnte man sportlich die Ligapyramide wieder nach oben klettern. Zur akutellen Spielzeit ist man in der Superleague zurück, wie die griechische Eliteliga inzwischen heißt. Aktuell spielt der Club von der Ostküste gut mit und könnte heute mit einem Sieg gegen AO Kavala nach Punkten zum auf Platz drei der Tabelle liegenden Gegner aufschließen, der selbst nach neunjähriger Abstinenz zur Spielzeit 2009/10 in die Topliga hatte zurückkehren können.

Die Anfangsphase der Partie gerät recht zählflüssig. Zwar versuchen durchaus beide Teams, den Ball nach vorne zu tragen, aber man tut sich schwer, zu Chancen zu kommen, da die jeweils gegnerische Abwehr die Räume eng macht und zum Teil auch der eine oder andere Mangel im Spielaufbau beider Teams zutage tritt. So ist fast eine halbe Stunde Panthessaliko herum, als es das erste Mal wirklich gefährlich wird - eine zu kurze Abwehr von Kavala kommt im Strafraum zu Volos' argentinischen Stürmer Vicente Monje, der mit einem strammen Schuß knapp das lange Toreck verfehlt. Gegen Ende der ersten Halbzeit gerät der Schiedsrichter in den Fokus, der erst mehrere aus Sicht der Gastgeber falsche Abseitsentscheidungen fällt und schließlich Monje zusammen mit Kavalas Ramon Cardozo vom Platz schickt, nachdem beide aneinandergeraten und es nach Ansicht der Gastgeber sicherlich gereicht hätte, Cardozo herauszustellen. Im zweiten Abschnitt bleiben die Gastgeber das überlegene Team, und in der 65. Minute klappt es dann auch endlich mit dem Toreschießen, als Kostas Kapetanos von rechts angespielt das Leder ungestört flach im Eck unterbringen kann. Danach spielt Kavala etwas offener, und es ergeben sich diverse Konterchancen für Volos - in der letzten Minute der regulären Spielzeit ist noch ein Lattentreffer für die Gastgeber zu verzeichnen. Umso größer ist die Ernüchterung, als Kavals Benjamin Onwuachi in der Nachspielzeit noch den Ausgleich erzielen kann und Olympiakos am Ende mit einem Punkt zufrieden sein muß.

In Unterrang eines Hintertorbereichs kommt der aktive Bereich der Fanszene von Olympiakos Volos unter, wo man sich mit diversen Schwenkfahnen niederläßt und eine im Verhältnis zur Gesamtzahl der vielleicht 300 Fans eine beachtliche Anzahl von Blockfahnen nicht nur am Zaun Richtung Spielfeld, sondern auch am Geländer des Oberrangs oberhalb des eigenen Bereichs befestigt hat. Zum Anpfiff des Spiels gibt es Panthessaliko eine Konfettiaktion, bei der man sich in dichtes 'Schneetreiben' taucht, danach zeigen die Volos-Fans mit bengalischen Feuern in rot und gelb sowie mit zusätzlichem gelben Rauch ihre Vorliebe für Pyrotechnik, was nicht weiter kommentiert wird. Bei den vielleicht 200 Gästefans gegenüber beschränkt man sich derweil auf Konfetti. Später gibt es auf Heimseite recht durchgängigen Support, der auch schon einmal von der Haupttribüne aufgenommen oder als Wechselgesang erwidert wird. Nach den kritischen Entscheidungen kurz vor der Halbzeitpause gehen natürlich die Emotionen hoch, was sich sowohl gegen Schiedsrichter als auch gegen die Gästespieler richtet, die es schließlich eilig haben, in die Kabine zu kommen. Die Kavala-Fans sind unterdessen deutlich weniger aktiv und fallen nur sporadisch durch etwas Support oder eine Schalparade auf.

Das Panthessaliko Stadio ('Gesamt-Thessallisches Stadion') wurde zu den Olympischen Spielen 2004 erbaut und soll die zentrale Sportstätte der Mittelmeerspiele von 2013 werden. Es wurde an der Stelle gebaut, wo vorher eine kleinere und nie vollendete Sportstätte gestanden hatte - angesichts der Olympiade wurde das neue Vorhaben natürlich Panthessaliko umgesetzt, was zwei Jahre dauerte und 50 Millionen Euro kostete. Das Bauwerk besteht aus vier voneinander getrennten Tribünenabschnitten mit Übergängen zwischen den Abschnitten, wobei die Hintertorbereiche sowie die Haupttribüne über Oberränge verfügen und nur die Gegenseite einstöckig daherkommt - allerdings ist nur die Haupttribüne mit einer Überdachung ausgestattet. Da man auch eine Tartanbahn installiert hat, hat die Anlage die Form einer ovalen Schüssel, und die Spielfläche besteht aus Naturrasen, der allerdings mit Fasern von Kunstrasen verstärkt ist und so über größere Widerstandskraft verfügen soll. Mit 22700 Zuschauern ist die Kapazität natürlich für Olympiakos Volos etwas überzogen geraten, der Zuschauerrekord geht dann auch auf die Olympischen Spiele zurück, bei denen 21597 Menschen die Partie Griechendlands gegen Mexiko sehen wollten.

Panthessaliko
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