VfL Alfter

VfL Alfter
vs.
Germania Windeck 0:2

Germania Windeck



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Letztes Spiel: FC Fleckenberg/Grafschaft vs. SV Schmallenberg/Fredeburg 02.06.2010, Stadion Siegburg, Verbandspokal Mittelrhein
Nächstes Spiel:  1. FC Gievenbeck vs. SW Wattenscheid 08

Ticket
2400 Zuschauer

Am heutigen Mittwoch treffen sich die favorisierte Germania aus Windeck und der VfL Alfter, um den Sieger des Verbandspokals Mittelrhein zu ermitteln, und damit hat Windeck die Möglichkeit, den Titel zu verteidigen, denn man konnte den Wettbewerb im Stadion Siegburg Vorjahr noch als Germania Dattenfeld gewinnen. Damals ging der NRW-Ligist aus dem Rhein-Sieg-Kreis als Underdog in die Partie gegen den Bonner SC, setzte sich jedoch vor 2800 Zuschauern in Bad Honnef im Elfmeterschießen mit 5:3 durch und traf in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals, für die man sich so qualifiziert hatte, auf Schalke 04, gegen die man in Köln mit 0:4 unterlag. Eine solche Erfahrung würde man sicherlich gerne wiederholen, aber zunächst heißt es, den VfL Alfter aus dem Weg zu räumen, der gerade den Aufstieg aus der Landesliga in die Verbandsliga Mittelrhein feiern konnte und schon gezeigt hat, daß er in der Lage ist, höherklassige Rivalen zu besiegen, denn es gelang auf dem Weg ins Finale, zunächst auswärts sowohl NRW-Ligist Bergisch Gladbach zu gewinnen als auch das in der Verbandsliga kickende Borussia Freialdenhofen aus dem Pokalwettbewerb zu eliminieren.

Der Favorit versucht von Anfang an, das Spiel zu gestalten, kommt aber zunächst kaum zu größeren Möglichkeiten, während der VfL Alfter offensichtlich darauf aus ist, das eigene Tor sauber zu halten und über Konter die eigene Chance zu suchen, nur bei einem Freistoß hat der Underdog Glück, daß das Leder an die Torlatte klatscht. So richtig hat sich der VfL aber noch nicht nach vorne Stadion Siegburg gewagt, zumal auch Windeck sehr stark nach hinten absichert, als diese Strategie durch einen Abwehrfehler über den Haufen geworfen wird. Es wird die 21. Minute der Partie geschrieben, als Windecks Markus Hayer einen zu kurzen Rückpaß erreicht und das Leder vorbei am verdutzten VfL-Torhüter Klaus Schnieber einschiebt. In der Folge drehen die Germanen den Spieß um und verwalten tief stehend die Führung, während man sich anschaut, was der Gegner offensiv so zu bieten hat. Daraus ergibt sich eine für die Zuschauer eher langweilige Partie, in der der eine offensichtlich nicht mehr will und der andere nicht mehr kann, denn dem VfL Alfter fehlen einfach die Mittel, seinen Gegner ernsthaft unter Druck zu setzen. In der 77. Minute trägt sich Hayer bei einem Konter erneut in die Torschützenliste ein und spätestens damit ist klar, daß es heute keine Überraschung mehr geben wird.

Die Anhänger aus Windeck haben als Intro eine kleine Choreographie vorbereitet, bei der man einen goldenen Pokal mit Windeck-Logo und die Zahl 100 zu Pappen in den Vereinsfarben Rot und Stadion Siegburg Blau präsentiert. Danach gibt es von beiden Seiten immer wieder Unterstützung für ihr Team in Form von Sprechchören, wobei der VfL Alfter auf einen deutlich hörbaren Vorsänger mit Megaphon setzt und zusätzlich immer wieder mal etwas Getröte zu bieten hat. Unterstützt wird der Underdog offensichtlich von Anhängern von Fortuna Köln, die ihre Anwesenheit der Welt mit einer im Block aufgehängten Zaunfahne der "Eagles" kundtun. Insgesamt ergibt sich so schon eine ganz passable Fußballatmosphäre, auch wenn man wohl davon ausgehen kann, daß im letzten Jahr in Bad Honnef aufgrund der Beteiligung des Bonner SC etwas mehr los gewesen sein dürfte als beim diesjährigen Finale.

Das Stadion Siegburg hört offiell auf den Sponsorennamen Walter-Mundorf-Stadion und ist für seinen Hauptnutzer, den Siegburger SV 04, der die heutige Partie abwickelt, ein wenig überdimensioniert, was dazu führt, daß man seine Landesligaspiele auch gerne mal auf dem mit ein paar Stufen ausgebauten Nebenplatz austrägt, der inzwischen über eine Kunstrasen-Spielfläche verfügt und an dem das heute als VIP-Bereich genutzte Vereinsheim der Hausherren untergebracht ist. Stadion Siegburg Im Stadion selbst wird auf Naturrasen gekickt, und die Anlage hat (nur) auf einer Längsseite massiven Ausbau in Form einer hohen Traverse zu bieten, während es auf der gegenüberliegenden Seite ein paar wenige zusätzliche Stufen gibt, der Großteil der Wälle um das Spielfeld jedoch mit Gestrüpp bewachsen ist. Offensichtlich will man mit der aktuellen Gestaltung der Anlage verhindern, daß sich die Zuschauer allzusehr im weiten Rund verteilen, sich aber gleichzeitig die Option offenhalten, die Kapazität kurzfristig durch die Anlage weiterer Stufen deutlich nach oben treiben zu können. Etwas Unmut gibt es übrigens zwischendurch am - ebenfalls vom Siegburger SV betriebenen - Verpflegungsstand auf der Gegenseite, wo sich ein Zuschauer lautstark beschwert, weil man getrennte Schlangen für Getränke- und Bratwurstverkauf eingerichtet hat und so auf der einen Seite ein Versorgungsstau entsteht, während man sich auf der anderen Seite ohne Abnehmer langweilt, statt in beiden Schlangen beides abzuwickeln.

Stadion Siegburg

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