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SV Affeln |
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08.10.2009, Auf der Stummel, Kreisliga A Arnsberg |
1928 wurde im damals selbstständigen Affeln - etwa 20 Kilometer von Arnsberg entfernt - ein Sportverein
im Rahmen des katholischen Sportverbandes DJK gegründet. Nach Verbot durch die Nationalsozialisten und
zweitem Weltkrieg fand man sich 1946 als SV Affeln neu zusammen und spielte angesichts mangelnder Gegner
erst mal zwei Jahre im Fußballkreis Iserlohn mit, bevor sich der Club dem Kreis Arnsberg anschloß. 1975
endete die Geschichte des traditionsreichen Dorfes, das bereits im 12. Jahrhundert erstmalig urkundlich
erwähnt worden war, mit der Eingemeindung nach Neuenrade, aber der SV Affeln sollte seinen Zenit noch
vor sich haben. 1993 stieg man erstmalig in die Bezirksliga auf, was 2003 erneut gelang, doch zur aktuellen
Spielzeit stieg der SVA abgeschlagen als Vorletzter der Tabelle wieder ab. Bei der jüngsten Bezirksligaphase
scheint man sich allerdings übernommen zu haben, denn in der Kreisliga A ist man bislang die Schießbude der
Liga und belegt ohne jeden Pluspunkt das Tabellenende. Und so kommt heute der SuS Beckum nach Affeln, um die
Punkte zu entführen - freilich nicht aus dem Beckum im Kreis Warendorf, in dem 1995 die heimische SpVgg den 1.
FC Köln aus dem DFB-Pokal warf, sondern aus dem etwa 1300 Einwohner zählenden Stadtteil von Balve.
Die ersten Spielminuten finden wie erwartet zum Großteil in der Hälfte der Gastgeber statt und es es scheint
nur eine Frage der Zeit, wann der SuS Beckum in Führung gehen wird. Das gelingt nach neun Minuten, und weitere
neun Minuten später erhöhen die Gäste auf 0:2. Zu diesem Zeitpunkt würden wohl die meisten Zuschauer darauf
wetten, daß das noch nicht der letzte Treffer der Partie gewesen ist, doch in der Folge schaltet der Sport- und
Spielverein deutlich zurück und gewährt den Gastgebern mehr Freiheiten, die jetzt immer wieder mal zu eigenen
Chancen kommen. Möglicherweise würde der SuS Beckum das noch bereuen, wenn den Hausherren der Anschlußtreffer
gelänge, aber am Ende gibt der Erfolg den Kickern aus Balve recht, denn Affeln bringt keinen Treffer zustande,
und so bleibt es am Ende beim Spielstand von 0:2, dessen Erhalt bis zum Schlußpfiff nach achtzehn Minuten so
unwahrscheinlich erschien.
Der Sportplatz Auf der Stummel kommt als reiner Fußballplatz mit Kunstrasenbelag daher uns ist sicherlich
keine herausragende Anlage, verfügt aber über einen nicht
unerheblichen Ausbau, und es ist sehr schade, daß ein Spielort wie dieser in der Kreisklasse - und demnächst
wohl auch noch der Kreisklasse B - versauern muß. Zum einen gibt es hier einen kleinen überdachten Unterstand,
der allerdings tatsächlich nur das Vordach des Imbißstandes ist, zum anderen ist aber eine nicht zu vernachlässigende
kleine unüberdachte Tribüne vorhanden, die 2002 in den Hang zum Plarkplatz hin gesetzt wurde. Auf vier Sitzreihen kann
man sich hier niederlassen, und jede davon ist mit 32 hellblauen Plastikschalen ausgestattet. Da macht es nicht viel
aus, daß der Rest der Anlage ohne größeren Ausbau bleibt und nur ebenerdig begehbar ist - störender könnte sich schon
eher die fehlende Überdachung der Tribüne bemerkbar machen.
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