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03.02.2007, Tivoli, Bundesliga |
Zur Winterpause waren Alemannia Aachen und Hannover 96 gerade von einem Zähler getrennt, aber jetzt - zwei Spiele später - scheinen die
Wege der beiden Teams im Begriff zu sein, sich zu trennen, nachdem Hannover zuletzt ein beeindruckender 5:0-Sieg über Hertha BSC gelang, während Aachen zweimal in Folge als Verlierer vom Platz ging, nachdem man jeweils vorher in Führung gelegen hatte. Mit einem Sieg könnten die Westdeutschen den Start in die Rückrunde korrigieren und den alten Abstand wieder herstellen, eine Niederlage jedoch dürfte sie dicht an einen Abstiegsplatz bringen, während Hannover 96 durch einen Dreier am Tivoli in Tabellenregionen vorstoßen könnte, in denen man auch schon mal auf einen Platz im internationalen Geschäft schielen kann. Zusätzliche Brisanz bekommt die Partie dadurch, daß Hannovers Trainer Dieter Hecking bis zum dritten Spieltag der aktuellen Spielzeit noch in den Diensten der Alemannia stand, um sich dann von den heutigen Gästen abwerben zu lassen.
Die heutige Partie läuft schnell im Sinne von Hannover 96, das gerade mal fünf Minuten braucht, um in Front zu gehen, wobei der Treffer
von Chavdar Yankow insofern etwas glücklich ist, daß der den Ball nicht voll trifft und das Leder gerade dadurch einen kaum berechenbaren Weg nimmt und als Aufsetzer im Tor landet. Gute zwanzig Minuten später scheint die Partie fast entschieden, als sich Jan Rosenthal - unfair wie die Aachener, aber nicht der Schiedsrichter meinen - gegen den schwachen Moses Sichone durchsetzt und mit einem Heber für das 0:2 sorgt. Zwei Elfmeter vom Typ "kann man geben, muß man aber nicht" sorgen für den Halbzeitstand von 1:3 und dazwischen liegt eine Schlüsselszene des Spiels, als ein Treffer der Alemannia wegen Foulspiels nicht anerkannt wird, der den Ausgleich gebracht hätte. So behalten die Niedersachsen die Kontrolle und während der zweiten Hälfte hat man nur allzuselten das Gefühl, daß Aachen heute in der Lage sein könnte, eine Wende zu erzwingen. Am Ende ist es dann auch Hannover 96, das in der Nachspielzeit zu einem weiteren Treffer kommt, so daß die Alemannia endgültig da angekommen zu sein scheint, wo die meisten das Team schon vor der Saison gesehen haben: im Abstiegskampf.
Auf ein spezielles Intro wird auf beiden Seiten verzichtet. Während die Aachener größtenteils auf die Kraft der stadionweiten Schalparade
setzen und dazu einige Schwenkfahnen, Doppelhalter und eine Handvoll Wunderkerzen präsentieren, gibt es bei den Gästen ebenfalls diverse Fahnen und Doppelhalter - viele mit dem in Aachen unbeliebten Hannoveraner Publikumsliebling Altin Lala - zu sehen und danach läßt man noch roten Rauch in den Aachener Himmel steigen, was natürlich keine allzupositive Reaktion von offizieller Seite hervorruft. Danach feuern beide Seiten ihre Teams recht kontinuierlich an und es gibt nur sehr selten kürzere Ruhephasen, wobei die Gästefans gelegentlich Wechselgesänge präsentieren oder eine nicht nur bei 96 bekannte "Humba" vorführen, bei der zunächst alles sitzt und man später einen kleinen Pogo zu den Klängen von "Humba, Humba, Täterä" aufführt. Am Ende kommt auf Aachener Seite etwas Unmut auf und es gibt Sprechchöre wie "Wir woll'n Euch kämpfen sehn" zu hören. Die Medien berichten nach dem Spiel, daß auch Unzufriedenheit über den Alemannia-Trainer in Form von "Frontzeck raus" geäußert worden sei, vorher im Stadion hörte sich das aber so an, als sei der Großteil davon eher aus dem Gästeblock gekommen.
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