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ca 130 Zuschauer
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Aruba ist eine Insel mit gut 100000 Einwohnern, die ca 25 km vor der Küste Venezuelas liegt und zusammen mit
Bonaire und Curaçao die ABC-Inseln bildet, die bis auf Bonaire, das nur dem CONCACAF angehört, Mitglied
in CONCACAF und FIFA sind. Gleichzeitig bildet Aruba gemeinsam mit Curaçao und Sint Maarten sowie den
Niederlanden das Königreich der Niederlande, was bedeutet, daß die Inseln vollkommene innere Autonomie von der
ehemaligen Kolonialmacht genießen. Fußballerisch ist der 120. des FIFA-Rankings kein allzu großes Licht, und
man konnte sich noch nie für eine Weltmeisterschaft, einen Goldcup oder eine Karibik-Meisterschaft qualifizieren.
Eine nationale Liga gibt es natürlich trotzdem, und dort treffen heute der CA River Plata Aruba, der 1953 gegründet
wurde und 1993 und 97 Landesmeister wurde und die Brazil Juniors aufeinander, die gerade erst in die Top-Liga
aufgestiegen sind.
Der Aufsteiger, der ebenso wie sein Gegner in seinem Namen angemessenen Farben spielt - einmal gelb-grün wie die
Brasilianische Auswahl, einmal rot-weiß mit Querstreifen wie das große argentinische Vorbild -, dominiert die Partie
zu Beginn und geht Mitte der ersten Hälfte in Führung. Danach wird River Plate aktiver, kommt aber nur zu wenig
Torchancen. Man ist auf die Mithilfe der Brazil Juniors angewiesen, die sich selbst in Form eines ziemlich
unbedrängten Eigentors ein Ei ins Nest legen und den späteren Endstand von 1:1 herstellen, denn nach dem
Ausgleichstreffer gibt es zwar noch die eine oder andere Torchance, aber ein Treffer fällt nicht mehr, wobei die
Partie in der zweiten Hälfte einmal länger unterbrochen ist, nachdem der Torhüter der Brazil Juniors mit einem
eigenen Mann zusammenprallt und als Folge davon behandelt und ausgetauscht werden muß.
Der Compleho Deportivo Guillermo Trinidad ist nach einem Politiker aus dem Stadtteil Dakota benannt, in dem es
in Fußwegweite vom Strand in Oranjastad, der Hauptstadt Arubas, zu finden ist. Neben Fußball wird hier auch noch
Volleyball und Hockey gespielt sowie der Leichtathletik nachgegangen, wofür die Anlage mit einer Laufbahn
versehen ist. Es verfügt über eine überdachte und zweigeteilte Haupttribüne, sowie eine - heute gesperrte -
Stahlrohrkonstruktion auf der Gegenseite, womit es auf eine eher unglaubhafte Kapazität von 5000 Zuschauern
kommen soll - die Kurven sind unausgebaut und bieten auf einer Seite Platz für eine Anzeigetafel. Zur heutigen
Ligapartie sind anfangs weit unter 100 Zuschauern gekommen, bevor man am Ende durch Nachzügler auf etwa 170
Menschen kommt, die das Spiel verfolgen. Auf ihren heutigen Namen hört die Sportstätte übrigens, seit sie 1994
renoviert worden war - vorher war sie nach Königin Wilhelmina benannt.
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