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SG Balve/Garbeck |
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13.10.2011, Sportplatz am Holloh, Kreispokal Arnsberg |
Die SG Balve/Garbeck entstand in seiner heutigen Form am 18. April 1991, aber natürlich wurde in beiden Orten
- seit 1975 ist Garbeck ein Stadtteil von Balve - bereits vorher Fußball gespielt. Tatsächlich geschah das, wie sich inzwischen
herausgestellt hat, schon vor den offiziellen Gründungsdaten der Vorgängervereine VfK Balve und
FC Germania Garbeck, deren Jahreszahlen 1923 und 1921 auch den Weg in Namen und Wappen des Fusionsclubs gefunden
haben, denn VfK-Vorläufer SuS Balve war bereits 1919 entstanden. Die beiden Fusionspartner hatten es sporadisch bis in die
Bezirksliga gebracht, in der auch die SG Balve/Garbeck noch einmal auftauchte, bevor man 2003 endgültig aus dieser Spielklasse
abstieg. Aktuell findet sich der Club auf Platz sechs der Tabelle der Kreisliga A an und steht somit drei Punkte hinter dem
SuS Langscheid/Enkhausen - wohlgemerkt hinter der zweiten Mannschaft der Kicker vom Sorpesee, während man es heute im Rahmen
des Kreispokals mit deren drei Klassen höher in der Verbandsliga kickenden Erstvertretung zu tun hat.
Die Kräfteverhältnisse scheinen also eindeutig verteilt, aber der Auftakt der Partie spricht erst einmal eine andere Sprache, denn
es ist der A-Ligist, der nach nur fünf Minuten durch Jonas Knoop in Führung geht. Langscheid-Enkhausen kann zwar vier Minuten
später durch Tim Rademacher ausgleichen und schnürt die Hausherren in der Folge an ihrem eigenen Strafraum ein, doch der Favorit
tut sich schwer. Es deutet sich schon fast an, daß es mit einem ausgeglichenen Spielstand in die Pause gehen könnte, als Jan
Apolinarski in der 39. Spielminute doch noch für die Gästeführung sorgt. Vielleicht liefe die Partie anders, würde den Gastgebern
nicht kurz nach der Pause ein klarer Foulelfmeter verweigert, aber so Kann Matthias Kauker in der 49. Minute durch einen - ebenfalls
klaren, aber eben gegebenen - Foulelfmeter auf 3:1 erhöhen, bei dem Balve/Garbecks Jörg Pröpper das Pech hat, daß der abgewehrte
Ball durch seinen Effet doch noch über die Linie springt. Ein Eigentor von Manuell Huff sorgt zwar dafür, daß es noch einmal knapp wird,
aber nur zwei Minuten später sorgt Apolinarski mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung. Die fast auffälligste Gestalt auf dem
Platz ist während der Partie - und danach - allerdings Schiedsrichter Uwe Müller, der mit launischen Kommentaren wie "Wenn Du keinen
Fußball spielen kannst, geh doch zum Handball!" und "Jetzt weiß ich, warum niemand Langscheid pfeifen will!" bei der Hand ist und sich
nach dem Spiel noch mit diversen Zuschauern anlegt.
Den Großteil seiner Partien trägt der SG Balve/Garbeck wie heute auf dem Sporplatz Am Holloh in Garbeck aus, wobei man auch schon einmal
auf den Sportplatz am Krumpaul in Balve aus. Gemeinsam haben die beiden Plätze, daß es seit ein paar Jahren über einen Kunstrasenbelag
verfügen. Ausbau ist eher rudimentär vorhanden, wobei der Sporplatz am Holloh, der durchaus seinen Charme hat, noch etwas mehr davon
vorzuweisen hat. Die ursprünglich 1967 für Germania Garbeck errichtet Anlage verfügt am Fuße eine Hanges über eine Befestigung, auf
die Holzlatten montiert sind, so daß sich daraus eine Einzelreihe von Bänken ergibt, wobei freilich die meisten Zuschauer vorziehen, sich
direkt an die Begrenzung zu stellen und so für schlechte Sicht für die 'Bankdrücker' sorgen. Dazu gibt es oberhalb des Hanges eine über
eine Treppe zu erreichende 'Hochebene', von deren Geländer aus sich das Spiel ebenfalls trefflich verfolgen läßt. Im Gegensatz zu den
Hintertorbereichen verfügt die Gegenseite ebenfalls über eine Platzbegrenzung, jenseits davon gibt es noch einen "Nebenplatz - Basketball".
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