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27.09.2015, Hagenbecker Bahn, Kreisliga Essen Nord-West B2 |
Die Ballfreunde Bergeborbeck haben in den letzten Jahren permanent die Rolle eines Fahrstuhlteams zwischen den
Kreisligen A und B gespielt. 2006 aus der A-Liga abgestiegen kehrte man 2009 zurück, um zwei Jahre später erneut
den Klassenerhalt zu verpassen, sofort als Staffelmeister wieder aufzusteign und schließlich zur aktuellen
Spielzeit erneut in der Kreisliga B zu landen, nachdem man ins Entscheidungsspiel gegen das punktgleiche Team
von RuWa Dellwig (Rasen- und Wassersport 1925 e.V.) musste und mit 0:3 verlor - würde in der Kreisliga Essen
das Torverhältnis entscheiden, hätten die Ballfreunde als Drittletzter die Klasse gehalten. Aktuell sieht es
bei einer Bilanz von 2-1-2 nicht so aus, als sollte man direkt wieder im Kampf um den Aufstieg mitreden
können, wogegen die Gäste vom DJK Dellwig 1920 gut aus den Startlöchern gekommen sind und zumindest zu diesem
frühen Zeitpunkt der Saison gut dabei sind und mit 13 Zählern den zweiten Tabellenplatz belegen.
Trotz des vergleichweise bescheidenen Tabellenstands sind die Ballfreunde Bergeborbeck von Anfang an gleichwertig
und im Verlauf des Spiels kommt man gar zu den deutlich besseren Torchancen als die DJK Dellwig. Im Tor will der
Ball allerdings doch nicht landen und ein paar Mal fehlt einfach nur das Glück, so trifft man bereits im
ersten Abschnitt einmal die Querlatte, scheitert in der zweiten Hälfte nochmal am Alu und einmal hadert man
mit dem Unparteiischen, da man das Leder im Tor der Gäste gesehen hat, der Referee jedoch entscheidet, das es
die Linie nicht überschritten habe, was einen Zuschauer dazu bringt, den wenig mobilen Schiedsrichter zu
belehren "Wenn Du mal den Mittelkreis verlässt, siehst Du auch, was hier passiert!". In der 78. Minute kommt
es dann noch dicker für die Ballfreunde Bergeborbeck, als ein Konter das umjubelte 0:1 durch Kevin Wolter
bringt, aber im Gegenzug sorgt Bergeborbecks zur Halbzeit eingewechselte Nummer 9, Pala Okalo, mit einer
schönen Einzelaktion für den Ausgleich, so daß man am Ende zumindest nicht ganz ohne Punkte dasteht - dafür
mit einer ausgeglichenen Bilanz von jeweils 2 Siegen, Unentschieden und Niederlagen.
Seit 1974 sind die Ballfreunde Bergeborbeck an der Hagenbecker Bahn zu Hause und viel verändert haben dürfte sich
seither nicht an dieser Stelle, denn Spieler und Zuschauer werden hier nach wie vor von einem Platz, der mit
klassicher roter Asche belegt ist, während anderswo - um nicht zu sagen fast überall - in Essen schon seit Jahren
auf Kunstrasen gekickt wird, wo man früher einen Hartplatz hatte. Auffällig ist der liebevoll gestaltete
Hintertorbereich mit Vereinskneipe und Grillstand - letzterer heute nicht genutzt - sowie die drei kleinen
Unterstände, die unsymmetrisch um den Platz verteilt sind - in Richtung auf eben dieses Vereinsheim verschoben,
wobei man drüber spekulieren kann, ob man damit dafür sorgen will, dass sich die Zuschauer nicht zu weit vom
Verkauf entfernen oder der Tatsache Rechnung trägt, das die sich ohnehin nicht so weit von den Getränkequellen
zu entfernen neigen.
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