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29.04.2018, Weserstadion, Bundesliga |
Der 32. Bundesligaspieltag ist in der Saison 2017/18 wie üblich die letzte Runde der Liga, in der
die Spiele gestreut angesetzt werden und der letzte Kick der Runde ist die Partie zwischen dem
SV Werder Bremen und Borussia Dormund. Die Hausherren stehen mit ihren 37 Spielen und zwei
verbleibenden Ansetzungen der Konkurrenz im wahrsten Sinne des Wortes jenseits von Gut und Böse
auf Platz zwölf, denn neun Zähler auf einen Europapokalplatz sind ebensowenig in zwei Spielen
egalisierbar wie sieben Punkte auf Relegationtsplatz 16. Anders sieht es bei Borussia Dortmund
aus, das nach dem zuletzt als Neustart empfundenen (oder zumindest erhofften) Spiel gegen
Leverkusen mit drei Punkten Vorsprung einen Champions League Platz hält, der also noch zu sichern
ist und außerdem nach der Derbyniederlage vom Spieltag davor heute unerwartet in die Lage
versetzt ist, mit einem Auswärtssieg in Bremen am plötzlich schwächelnden Revierrivalen Schalke
04 vorbei auf Platz zwei zu ziehen.
Tatsächlich sind die Gäste das deutlich aktivere Team und versuchen, den SV Werder unter Druck
zu setzen, der aber gut in der Abwehr steht, so dass es zu keinen nennenswerten Torchancen kommt.
Die erste führt dann nach einer guten Viertelstunde zur BVB-Führung, wobei die Westfalen im
Glück sind, denn der Abpraller nach einem Schuss von Maximilia Phillip fällt Marco Reus so vor
die Füße, dass der das Leder per Dropkick ins Tor befördern kann. Zur zweiten Halbzeit geht es
dann aber doch wieder bei Null los, denn in der Nachspielzeit der ersten Hälfte kann Thomas
Delayni per Kopf ausgleichen, für die Dortmunder sehr ärgerlicherweise, besonders weil Reus
unmittelbar davor freistehend den Ausbau der Führung vergeben hatte. Im zweiten Abschnitt kommt
zunächst die Phase der Bremer, aber der BVB hat die Situation nach ein paar Minunten wieder
im Griff und kommt vor allem in der letzten halben Stunde reihenweise zu klaren Chancen, doch
das Aluminium ist heute ebensowenig der Freund der Borussen, die auf drei Pfosten- und Lattentreffer
kommen, wie Bremens Torhüter Jiri Pavlenka, der mehrere großartige Reaktionen zeigt, die beste
unmittelbar vor dem Ende, als er mit einem Reflex gegen den eingewechselten Andre Schürrle klärt.
Die BVB-Fanabteilung hat zur heutigen Partie eine Anreise per Schiff organisiert und es sind auch
wie immer diverse Busse nach Bremen unterwegs, wobei hier Kritik an der Strategie der Polizei
geäußert wird, die nicht gestattet, die im Stau verlorene Zeit gutzumachen, indem die Leute am Stadion
aus dem Bus springen dürfen, sondern die Busse zum Hauptbahnhof dirigiert, ab dem die Fans mit
Shuttlebussen transportiert werden, um dann 200 Meter vom Stadion ohne jede Fantrennung - die
bei diesem Spiel auch nicht nötig ist - abgesetzt zu werden. Über den Sinngehalt dieser Maßnahme
kann man wohl nur den Kopf schütteln, dagegen ist der Support von beiden Seiten ganz solide,
wenn auch nicht Weltklasse und man feuert sein jeweiliges Team auf die übliche Art und Weise
an.
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