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KSK Bree |
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Teletekst Belgischer Fußballverband |
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29.01.2012, Bocholterstraat, 4. Division Belgien, Staffel C |
Der Koninklijke Sportkring Bree wurde 1936 in der gleichnamigen Kleinstadt in der
Provinz Limburg gegründet, die aktuell
15000 Einwohner hat, aber selbst über eine lange Tradition verfügt und bereits 1386 als eine der
ersten Städte im damaligen Fürstentum Lüttich gegründet wurde und früher komplett von einer Mauer und
einem sieben Meter breiten Graben umgeben war. Der Fußball in Bree hatte seine beste Zeit aber 1976,
als man sich drei Jahre lang in der dritten Spielklasse halten können. Seit dem Wiederabstieg in die
vierte Division, die man 1971 überhaupt zum ersten Mal in seiner Geschichte erreicht hatte, begann
der KSK zwischen dieser Spielklasse und der darunter liegenden 1. Provinizialen zu pendeln. So spielte
man zum Beispiel von 2000 bis 2002 in der 4. Division, dann bis 2004 in der Provinizialen, wieder bis
2007 in der 4. Liga, bis 2009 in der Provincialen und seither wieder auf Level 4. Aktuell auf Platz drei
der Staffel C liegend, hat man in Bree aktuell eher wieder die 3. Division im Blick, dafür muß der heutige
Gegner vom K Herk-de-Stad FC nach unten blicken und benötigt Punkte, um die Abstiegszone zu verlassen.
In der Anfangsphase bestimmen die Gäste das Spiel und bringen den KSK Bree immer wieder in
Bedrängnis. Die ganz großen Torchancen bleiben zwar weitgehend aus, aber dennoch scheint
Herk-de-Stad einem Tor deutlich näher zu sein als die Gastgeber. So ist es eher überraschend,
als letztere nach einer guten halben Stunde durch Jelle Bloemen mit 1:0 in Führung gehen,
der im Nachschuß von der Strafraumgrenze trifft, und fünf
Minuten später mit der zweiten Chance durch Johan Bauduin auf 2:0 erhöhen, als der nach einem
Eckstoß aus kurzer Distanz einköpfen kann. Unmittelbar vor der Pause
erhöht Jonah Remans sogar auf 3:0, und im zweiten Abschnitt sind es dann doch die Hausherren, die
im Gefühl des sicheren Sieges das Spiel prägen. Bloemen erzielt in der 78. Minute das 4:0 und in
der 85. Minute kommt der KSK Bree zumindest durch einen Elfmeter von Misotten zum Ehrentreffer, aber
besonders aufgrund der Dominanz im ersten Abschnitt wäre heute mehr für die Gäste drin gewesen.
Das Stadion an der Bocholterstraat - übrigens an der Kreuzung zu einer Straße mit dem verräterischen
Namen Sportlaan - ist nördlich des Stadtzentrums von Bree zu finden.
Es verfügt über diverse Fußballplätze, wobei der Hauptplatz landestypisch ausgebaut
ist. Das heißt, daß er auf der einen Seite über eine überdachte Sitzplatztribüne verfügt - in diesem Fall in
hochgesetzter Bauweise und mit grünen Holzbänken und Plastikschalen ausgestattet - sowie daß auf der
Gegenseite ein überdachter Unterstand untergebracht ist, während ein Hintertorbereich mit dem Vereinsheim
des Clubs bebaut ist, aus dessen Fenstern das Spiel ebenfalls verfolgt werden kann. Vor dem Vereinsheim
gibt es dann noch ein paar unüberdachte Stehstufen, so wie auch die vierstufige Traverse auf der Gegenseite
zu beiden Seiten des Unterstands unüberdacht fortgesetzt wird - nur die zweite Hintertorseite
bleibt ohne Ausbau. Teile der Anlage - besonders der Gegenseite - sind übrigens ein wenig vom Zahn der
Zeit angenagt und zeigen leichte Spuren von Verwitterung. Dazu kommen dann noch diverse Nebenplätze, z. B.
hinter der Gegengeraden einer, der im Gegensatz zum Hauptplatz über eine Flutlichtanlage verfügt und auf
der anderen Seite des Vereinsheims einer, der mit einer kleinen eigenen Tribüne dienen kann.
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