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07.12.2007, Westfalenstadion, Bundesliga |
Bei der letzten Begegnung von Borussia Dortmund und Arminia Bielefeld - im Gegensatz zu heute auf der Bielfelder Alm - handelte
es sich um ein echtes Kellerduell, nach dem der BVB Tabellenvorletzter war und die Stimmung bei den Borussen auf dem Tiefpunkt
angekommen war. Heute hätte es leicht ähnliche Voraussetzungen geben können, aber nach einer überraschenden 2:1 Sieg beim VfB
Stuttgart ist Tabellensituation und Stimmung im westlichen Westfalen aufgehellt, während Arminia Bielfeld zuletzt in Richtung
Tabellenkeller getaumelt ist und vor allem Trainer Ernst Middendorp dringend einen Erfolg braucht, wenn er sein Amt nicht
hochgradig gefährdet sehen will, denn die Fans haben ohnehin die Geduld mit dem Coach verloren und auch bei den sportlich
Verantwortlichen ist sein Rückhalt deutlich schwächer geworden.
Borussia Dortmund ist von Anfang an das aktivere Team, hat aber zunächst Schwierigkeiten zu Torchancen zu kommen. Die erste
bessere Möglichkeit bringt dann nach 13 Minuten das 1:0 für die Gastgeber durch den heute sehr gut aufgelegten Tinga, über
den viele Bälle im Spielaufbau des BVB laufen und der jetzt auch Torjägerqulitäten zeigt, nachdem er im ersten Versuch noch
verstolpert hat. Fünf Minuten später sorgt ein Eigentor des DSC für den zweiten Treffer der Schwarz-Gelben - hinter dem
Unglücksraben Schuler lauert freilich auch der Einschußbereite Valdez. Bis zur Halbzeit gibt es viel Leerlauf und im zweiten
Abschnitt gibt es nicht das vielleicht erwartete Aufbäumen der Arminia sondern eine lethargische Gästemannschaft, die kaum
Gegenwehr leistet und es so dem BVB leicht macht, weitere Treffer zu erzielen. Am Ende steht ein klares 6:1 für die Hausherren,
bei für die sechs verschiedene Spieler treffen - in Halbzeit zwei noch Petric, Valdez (Elfmeter), Kringe und Federico und der
Ehrentreffer für Bielefeld, bei dem BVB-Goalie Weidenfeller einmal mehr Schwächen offenbart, dürfte nicht reichen, um dem
Bielefelder Trainer den Job zu sichern.
Das Intro zur heutigen Partie ist mehr oder weniger der übliche Standard, wobei es auf der Südtribüne zusätzlich zahlreiche
Wunderkerzen zu sehen gibt, mit denen bereits etwas Weihnachtsstimmung verbreitet wird und auf Plakaten zum einen Besserungswünsche
an Alexander Frei und zum anderen die Trauer um den unter misteriösen Umständen von einem Polizisten erschossenen Lazio-Fan
Gabriele Sandri thematisiert. Ursprünglich sollten wohl auch die Banner im Westfalenstadion kopfstehend aufgehängt werden, aber
der direkte Bezug ist wohl zu gering, so das es kaum Beteiligung an der "Banner-Sturzflug-"Aktion gibt. Während des Spiels wird
die Stimmung bei den Heimfans verständlicherweise immer besser, während die Gästefans spätestens in der zweiten Hälfte mit ihrer
Geduld am Ende sind und ihrem Frust mit "Middendorp raus!"-Rufen Luft machen. Nach dem Tor zum 1:6 flüchtet man sich kurz mit
Sprechchören wie "Auswärtsieg!" und "Ihr könnt nach Hause fahren" in Selbstironie, um danach weiter den Kopf des Trainers zu
fordern.
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