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Borussia Dortmund |
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05.03.2015, Westfalenstadion, Bundesliga |
Heute treffen sich Borussia Dortmund und der FC Bayern München zum Spätspiel der Fußball Bundesliga
und damit die beiden Teams, die den deutschen Fußball in den letzten sechs Jahren dominiert haben,
allerdings mit eindeutiger Rollenverteilung. Seit der VfL Wolfsburg 2009 den Titel holen konnte,
haben die beiden heutigen Kontrahenten alle Meisterschaften unter sich aufgeteilt, wobei der FC
Bayern dreimal an der Spitze der Abschlusstabelle gestanden hat und die Westfalen zweimal in Folge
- 2011 und 2012 - dem Rekordmeister die Schale abluchsten konnte. Im letzten Jahr hat sich der
BVB aus der Liste der Bayern-Konkurrenten verabschiedet und am Ende mit Mühe und Not die Qualifikation
zur Europa-League als Tabellenschster erlangt, aber jetzt ist man - für viele überraschend - zurück,
wobei freilich lange niemand ernsthaft dran geglaubt hat, dass die Schwarz-Gelben dem Titelverteidiger
gefährlich werden könnten. So richtig bietet sich diese Perspektive erst seit letztem Mittwoch, an
dem der BVB in Darmstadt gewinnen konnte und die Bayern eine kaum für möglich gehaltene 1:2-Heimniederlage
gegen Mainz hinnehmen mussten. Plötzlich beträgt der Abstand zwischen Tabellenführer und -zweitem nur
noch fünf Punkte, die Borussia Dortmund heute bei einem Heimsieg auf zwei reduzieren könnte, womit man
wieder Mitten im Rennen um den Titel stünde.
In der Anfangsphase entwickelt sich ein offener Schlagabtausch und es gibt Chancen auf beiden Seiten,
wobei die Abwehrreihen - bei den Dortmundern inklusive Torhüter Roman Bürki - nicht immer einen
sicheren Eindruck machen. Nach einer guten halben Stunde sind es dann aber doch die Bayern, die sich
nach und nach einen Vorteil erspielen und nach einer Schlußviertelstunde des ersten Abschnitts mit
Chancen von Robert Lewandowski (2), Arturo Vidal und Arjen Robben ist Borussia Dortmund zur Pause
mit dem Spielstand von 0:0 gut bedient. Das setzt sich in der zweiten Hälfte so fort - der Meister
macht Druck und Borussia Dortmund beschränkt sich weitgehend darauf, Schlimmeres zu verhindern, was
angesichts der Konstellation, dass man heute viel zu gewinnen hat, aber angesichts des großen Abstandes
nach hinten kaum etwas zu verlieren, doch etwas überängstlich scheint. Kurz vor Schluß geht die
Taktik des BVB fast doch noch auf, als der eingewechselte Adrian Ramos zum Kopfball kommt, aber nicht
genug Druck hinter den Ball bekommt und so die Chance verpasst, den Spielverlauf mit dem Siegtreffer
für die Borussia auf den Kopf zu stellen.
Als Intro gibt es eine gemeinsame Aktion beider Fanlager, die sich gegen (weitere) Zerstückelungen
des Spieltags und besonders die angedachten Montagsspiele in der Bundesliga aussprechen, was bei
den Gästen im Wesentlichen mit einem Transparent "Für fangerechte Anstoßzeiten: gegen Montagspiele!"
getan wird, was es bei den BVB-Fans nahezu wortgleich gibt - hier heißt es "Nein zu Montagspielen"
und auf der Südtribüne durch diverse kleine Banner mit Aufschriften wie "Wenn's um Geld geht:
Montagspiele" oder "We don't like Mondays" unterstützt wird. Danach liefern beide Seiten einen guten
Support ab, wobei es auf Dortmunder Seite immer wieder die sonst oft vermisste Beteiligung der
Seitentribünen gibt und der Gästeblock - sicherlich auch motiviert vom guten Heimsupport -
nach Kräften dagegenhält.
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