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Borussia Dortmund |
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26.02.2012, Westfalenstadion, Bundesliga |
Beim Ballspielverein Borussia 09 Dortmund und dem Hannoverschen SV von 1896 handelt es sich zweifellos um
zwei Mannschaften der Stunde. Seit dem 19.11.2011 haben die heutigen Gäste kein Bundesligaspiel mehr verloren,
und der BVB ist sogar noch zwei Monate länger ohne Niederlage in der Liga - am 18.09. hatte man zuletzt alle
drei Punkte abgeben müssen - der damalige Gegner war Hannover 96. Das ist auch nicht ohne Folgen für die
Rückrundentabelle, in der Borussia Dortmund mit 18 Punkten aus sechs Spielen eine makellose Bilanz vorweisen
kann und - wie auch in der Gesamttabelle - das Feld anführt, während Hannover 96 bei zwei Unentschieden Dritter
ist. Etwas anders sieht es auf europäischer Ebene aus, wo man die Kampagne von Borussia Dortmund nur als
große Enttäuschung bezeichnen kann, die mit sang- und klanglosem Ausscheiden in der Gruppenphase der
Champions League endete, während Hannover 96, dem viele schon in der Qualifikation gegen den FC Sevilla das
Ausscheiden aus der Europa League vorausgesagt hatten, gerade das Achtelfinale des Wettbewerbs gegen den FC
Brügge überstanden hat und es in der nächsten Runde mit Standard Lüttich zu tun bekommt, gegen die man bereits
in der Gruppenphase hatte antreten müssen.
Offensichtlich hat man Respekt voreinander, und das gilt nicht nur für die Gäste, denn auch der BVB geht
erst einmal abwartend in die Partie gegen das am zweitlängsten in der Liga ungeschlagene Team. Man beginnt jedoch
nach und nach das Kommando zu übernehmen, und das trotz des Schocks, daß Sven Bender schon nach acht Minuten
verletzt ausgewechselt werden muß, nachdem er von Mame Biram Diouf mit dem Fuß im Gesicht getroffen wird.
Dennoch kommt
der Meister jetzt in Schwung, und in der 27. Minute erzielt der in einem polnischen Spielzug von Lukasz
Piszczek in Szene gesetzte Robert Lewandowski das 1:0 für die Hausherren. Jetzt ist Schwarz-Gelb eindeutig
Herr im Haus, und man müßte bereits zur Pause deutlich höher führen, braucht jedoch bis zur 54. Minute, bis
es erneut Lewandowski ist, der in einer erneut polnischen Kombination - diesmal mit 'Kuba' Blaszczykowski
als Assistent - erhöht. Sechs Minuten später sorgt ein wunderbarer Heber von außerhalb des Strafraums der
gerade eingewechselten Didier Ya Konan für das Anschlußtor, und man beginnt sich beim BV zu fragen, ob
sich die schlechte Chancenauswertung noch rächen wird. Leztendlich sind die Niedersachsen jedoch zu harmlos,
um die Partie noch einmal auszugleichen, schließlich ist es in der Nachspielzeit der eingewechselte Ivan
Perisic, der den Schlußpunkt setzt und zugunsten von Borussia Dortmund auf 3:1 erhöht.
Beide Fangruppen liefern zu Beginn der Partie ein Standardintro ab, wobei es auf Seiten der Hannoveraner
einige Schwenkfahnen gibt, die man später auch während des Spiels immer wieder einsetzten wird, während
die Südtribüne wie üblich von Doppelhaltern und Schwenkfahnen überquillt und ein aus Einzelbuchstaben
zusammengesetztes "Westfalenstadion" - auch wie üblich, wenn keine besondere Aktion abläuft - das zentrale
Element bildet. Danach liefern beide Seiten ordentlichen Support ab, wobei die doch recht ultramäßig angehauchte
Sangeskunst der Gäste ein wenig darunter leidet, daß man in zahlenmäßig eher geringer Stärke nach Dortmund
gekommen ist. Beim BVB sucht man sich verständlicherweise nach der Verletzung Benders Diouf als Staatsfeind
Nummer Eins aus und straft den Hannoveraner mit gellenden Pfiffen ab, sobald er am Ball ist, obwohl Bender
in der fraglichen Szene den Kopf recht weit unten hatte und das zu seiner Verletzung beigetragen hat,
die sich nach der Partie als glimpflich erweisen soll - glücklicherweise hat sich der Mittelfeldstratege
nichts gebrochen und wird seinem Club kurzfristig wieder zur Verfügung stehen können.
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