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81360 Zuschauer
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Am 32. Spieltag der Fußball Bundesliga 2016/17 kommt es im Westfalenstadion zu einem Duell,
bei dem der Tabellenvierte Borussia Dortmund auf den Tabellendritten TSG Hoffenheim trifft.
Heute fällt eine Vorentscheidung im Kampf um Platz 3 der Abschlusstabelle und somit die direkte
Qualifikation zur UEFA Champions League. Der Sieger der heutigen Partie hat es selbst in der
Hand, mit zwei Siegen an den letzten beiden Spieltagen diesen Platz zu verteidigen. Ein
Remis wäre für die TSG wie ein Sieg, würde man doch vorne bleiben und ebenfalls sein Schicksal
in der eigenen Hand haben. Auf Seiten der Dortmunder stellt sich zusätzlich die Frage, ob
es atmosphärisch stimmt, womit nicht das schöne Maiwetter gemeint ist, das NRW und Dortmund
den ersten richtig warmen Tag des Jahres bringt, sondern das Verhältnis zwischen Trainer
Thomas Tuchel und dem Vorstand des BVB, namentlich Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke,
das offensichtlich zerrüttet ist sowie das zwischen dem Trainer und der Mannschaft, das nach
einem Bericht der Süddeutschen Zeitung unter Berufung auf einen nicht genannten Spieler
ebenfalls nicht das beste sein soll.
Heute geht es jedenfalls gut los für die Schwarz-Gelben, denn die Nachzügler unter den
Zuschauern haben sich gerade hingesetzt, als schon in der 4. Minute das 1:0 für Borussia Dortmund fällt.
Den meisten Dortmunder Zuschauern dürfte es recht egal sein, dass der Schiedsrichter Felix
Brych aus München übersehen hat, dass der Torschütze über einen Meter weit im Abseits
stand. Neun Minuten später soll ein Handelfmeter das 2:0 für den BVB bringen und der
Referee hat wieder nicht sonderlich genau hingeschaut und übersehen, dass davor Reus das
Leder ebenfalls mit der Hand gespielt hat - Pierre-Emerick Aubameyang trifft schließlich
auf der falschen Seite neben den Pfosten und es bleibt beim 1:0. Das gilt bis zur Halbzeitpause,
bis zu der es wenige Torchancen auf beiden Seiten gibt und die beste - für die TSG - verhindert
Brych, der eine diesmal nicht vorhandene Abseitsstellung diagnostiziert. Im zweiten Abschnitt
gibt es dann doch noch ein reguläres Tor für den BVB, mit dem man durch Aubameyang acht Minuten
vor dem Spiel die Entscheidung herbeizuführen scheint, doch ab der 86. Minute müssen die
Hausherren noch etwas zittern, nachdem Andrey Kramaric per Foulelfmeter auf 2:1 verkürzt,
doch dabei bleibt es dann. Der BVB hat beim Rennen um Platz drei die Nase vor den letzten
beiden Runden vorne.
Etwa 2500 Zuschauer begleiten die TSG in die Bierstadt, was wohl durch den sportlichen Erfolg
begründet eine sehr hohe Zahl für die Verhältnisse der Kraichgauer ist, aber bei weitem nicht
ausreicht, um die eigentlichen Gästeblöcke auf der Nortribüne zu füllen, so dass der Anhang
des Clubs einmal mehr in die Nord-Ost-Ecke des Stadions verbannt wird, wo man bis auf ein paar
Schwenkfahnen, die schonmal in Einsatz kommen und seine spärlichen Gesänge, die ohnehin
außerhalb des Gästeblocks nur ein paar Meter weit zu vernehmen sind, wenn die Heimfans sehr
leise sind, nicht weiter auffällt. Gleichzeitig spult man auf der BVB-Seite sein Standardprogramm
ab inklusive der inzwischen zur Tradition gewordenen Schmähungen gegen die TSG Hoffenheim und
Geldgeber Dietmar Hopp sowie ein paar Transparente zur Aufmunterung des überraschend schwer
erkrankten BVB-Fanprojekt-Mitarbeiters Davud Mohammed - auch von hier sei ihm alles Gute
gewünscht!
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