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Borussia Dortmund |
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17.03.2017, Westfalenstadion, Bundesliga |
Zum auf den Freitag vorgezogenen Spiel des 24. Bundesligaspieltags treffen sich Borussia Dortmund
und der FC Ingolstadt. Von der Tabellenkonstellation her sollten bei der Partie klare Verhältnisse
herrschen, denn der zuletzt wieder erstarkte BVB belegt mit 43 Punkten den dritten Tabellenplatz
und ist dem selbstgesteckten Ziel Platz 2 bis auf sechs Zähler nahegerutscht, während die Schanzer
vom FCI als Vorletzter des Classements bereits sechs Punkte hinter dem Relegationsplatz her
hinken und bereits jetzt so gut wie als Absteiger festzustehen scheinen. So würde wohl kaum
jemand dagegen wetten, dass heute die Zähler in der Bierstadt bleiben und die Verhältnisse
weiter zementiert werden, doch andererseits hat Ingolstadt hier wenig zu verlieren, wenn ohnehin
kaum jemand auch nur mit einem Teilerfolg für die Bayern rechnet, die in der vergangenen Spielzeit
als Aufsteiger noch auf einem respektablen 11. Platz gelandet sind.
In der Anfangsphase präsentieren sich die Gäste erstmal abwartend, während der BVB sofort nach
vorne spielt. Nach einer guten Viertelstunde klingelt es dann auch im Kasten der Gäste, als
eine Flanke von Marcel Schmelzer den BVB-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang erreicht, der die
Führung für die Westfalen markiert. Jetzt scheint alles im Sinne von Schwarz-Gelb zu laufen,
aber der FCI gibt sich nicht geschlagen - im Gegenteil übernehmen die Schanzer immer mehr das
Kommando und stürzen den BVB von einer Verlegenheit in die nächste. Ein paar Mal haben die
Dortmunder schon bis zur Halbzeitpause Glück, in der 52. Minute schließlich hilft ihnen
Schiedsrichter Daniel Siebert, der nach einem Foul von Roman Bürki gegen Dario Lezcano den
fälligen Elfemter für die Schanzer verweigert. Gefahr für den FCI geht jetzt nur noch von
Dortmunder Kontern aus, doch irgendwie rettet der BV Borussia die knappe Führung über die
Zeit, fährt einen sprichwörtlich schmutzigen Sieg ein und so kommt es dann doch wie erwartet
zum Dreier für den BVB, wenn auch in alles andere als überzeugender Manier.
In der Anfangsphase zeigen sich die wie immer von der Südtribüne angeführten BVB-Anhänger recht
gut aufgelegt, schmettern bei den obligatorischen "You'll never Walk alone" (hat der Ballspielverein
eigentlich kein eigenes Vereinslied?) und "Heja BVB" kräftig mit und sorgen auch danach für
ansprechenden Support, der allerdings nach und nach abflacht und sich der Leistung des Teams
auf dem Rasen anpasst, wobei allerdings auch keine kollektiven Äußerungen von Unmut zu vernehmen
sind. Zur zweiten Hälfte beschäftigt man sich mit Maßnahmen gegen die zuletzt vom Verein als
problematisch verstandenen Ultras, die von letzteren, genauer gesagt der Gruppe "The Unity"
als Aktionismus gebrandmarkt werden. Fans aus Ingolstadt sind anwesend, allerdings muss man
schon sehr genau hinsehen, um die paar Leute auf der Nordosttribüne auszumachen und selbst,
als in den letzten Spielminuten Schweigen bei den Heimfans herrscht und die Gäste auf dem
Platz auf den Ausgleich drängen, sind die Anhänger letzterer nicht akustisch im Stadion
wahrzunehmen.
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