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Borussia Dortmund |
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27.01.2018, Westfalenstadion, Bundesliga |
Am 21.8.1993 trafen Borussia Dortmund und der SC Freiburg erstmalig aufeinander und die Partie
endete mit einem 3:2 für den BVB, während das Rückspiel etwas überraschend mit 4:1 an die Breisgauer
ging. Derartige Ergebnisse blieben danach eher die Ausnahme und in den 19 Spieljahren, die man
seither gemeinsam in der Bundesliga stand, gingen 23 Spiele an BVB Borussia. Der SC Freiburg
konnte seine Bilanz bei 10 Unentschieden nur um zwei weitere Siege aufhübschen, davon in der
Spielzeit 2002/03 einen sogar im Westfalenstadion. Das ist lange her und auch seit dem letzten Sieg
der heutigen Gäste am letzten Spieltag der Saison 2009/10 ist eine Menge Zeit vergangen. Danach
gingen 12 Partien in Folge an den BVB, bevor die Freiburger im Hinspiel der aktuellen Saison diese
Serie mit einem torlosen Remis stoppen konnten. Ein Sieg des SC wäre auch heute eine große
Überraschung, und so will der BVB die Serie von vier Spielen ohne Niederlage unter dem neuen Trainer
Peter Stöger fortsetzen und ihr nach zwei Unentschieden gegen Wolfsburg und Hertha BSC auf gleich
etwas neuen Schub verleihen.
Borussia Dortmund startet agil in die Partie und ist offensichtlich bestrebt, einen frühen Treffer
zu erzielen. Das gelingt dann auch nach etwas weniger als zehn Minuten, als Shinji Kagawa zum
1:0 trifft, nachdem der erste Versuch von Lukasz Piszczek noch abgeblockt worden ist. Ein sehr
einfacher Spielzug hebelt gute zehn Minuten später die BVB-Abwehr aus und Nils Petersen kann
aus dem Strafraum zum Ausgleich einschießen. Mit diesem Spielstand geht es auch in die Pause und
nach dem Seitenwechsel drängt zwar der BV Borussia auf den Führungstreffer, doch der gelingt
schließlich den Gästen auf spektakuläre Art und Weise, als Nuri Sahin im Mittelfeld den Ball
verliert und Peterson zum zweiten Mal trifft - per Bogenlampe aus dreißig Meter Entfernung. Dass
es am Ende doch nicht für den vierten Bundesliga-Sieg des SC Freiburg gegen den BVB reicht,
entscheidet sich erst in der Nachspielzeit, als eine zu kurze Abwehr bei Borussia-Verteidiger
Jeremy Toljan landet, der einen Punkt für seine Farben rettet, der aber bei diesem Spielverlauf
beide Seiten nicht wirklich glücklich macht.
Am heutigen Tag gibt es gleich mehrere Fanaktionen, deren größte eine abgestimmte Aktion gegen
Rassismus und Intoleranz ist, womit der 70jährigen Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz
gedacht wird. Die anderen verwässern dies wohl ein wenig, wobei vor allem die Transparente gegen
Materialverbote, die parallel zum Auftakt der ersten Hälfte präsentiert werden, auch zu einem
anderen Termin hätten gezeigt werden können. Die anderen Aktionen finden zum Start der zweiten
Hälfte start und richten sich zum einen gegen Montagspiele - der BVB hat demnächst an diesem
Tag gegen Augsburg anzutreten und beschäftigen sich zum anderen mit aktuellen Personalien. Zum
einen wird Neven Subotic für sein Engagement gedankt, nachdem der Abwehrspieler zum AS Saint-Etienne
verkauft oder - wie viele meinen - abgeschoben wurde. Im Gegensatz dazu wird Pierre-Emerick
Aubameyeng, der zuletzt für seine Freigabe zum FC Arsenal streikte, darauf hingewiesen, dass
"kein Spieler größer als unser Verein" sei. So ähnlich sehen das auch die meisten anderen Zuschauer,
die jeden Ballkontakt des heute noch einmal für die Gastgeber kickenden Gabuners mit Pfiffen bedenken.
Gepfiffen wird dann auch in der zweiten Hälfte, als dem BVB recht wenig einfällt, was natürlich nicht
unbedingt hilfreich ist und nach der Partie von Torsteher Roman Bürki lautstark kritisiert wird.
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