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Borussia Dortmund |
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wikipedia Eintrachtpower SGE 4 ever |
15.04.2017, Westfalenstadion, Bundesliga |
Am heutigen Spieltag empfängt Borussia Dortmund die Adler von Eintracht Fankfurt und man benötigt
durchaus Zähler, um das Minimalziel der Saison, die direkte Qualifikation zur Champions League,
zu erreichen. Die Themen beim BVB waren aber zuletzt andere, denn am Dienstag wurde die Mannschaft
im Bus sitzend Ziel eines Sprengstoffanschlags und das anstehende Champions-Leauge-Spiel gegen den
AS Monaco wurde nur um 22 Stunden verschoben. Dass das Spiel zu früh kam, um derartiges zu verarbeiten
ist unstrittig und es gab böses Blut zwischen Trainer und UEFA mit unklarer Rolle der Vereinsführung.
Ob man sich heute wieder auf Fußball konzentrieren kann, ist jetzt die Frage und so gilt die Partie
um so mehr als Generalprobe für das Rückspiel in Monaco, nachdem die erste Partie mit 2:3 verloren
gegangen ist.
Der Spielstart ist dann ganz im Sinne von Schwarz und Gelb, als ein schöner Spielzug über Pierre-Emerick
Aubameyang und Christian Pulisic im Strafraum bei Marco Reus landet, der per Hacke zum 1:0 vollstreckt.
Der BVB macht mit viel Druck weiter, doch als nächstes ist erst einmal die Eintracht dran, für die Marco
Fabian nach einer guten halben Stunde den sprichwörtlichen Hammer auspackt und das Leder aus 25
Metern in den Torwinkel plaziert - etwas glücklich, da es noch von Nuri Sahin abgefälscht wurde. "Was
der kann, kann ich schon lange" mag sich BVB-Innenverteidiger "Papa" Sokratis denken, der die Kugel
zwar nur aus 18 Metern ins Tor hämmert und den Ball wohl auch nicht auf die "gefühlten" 200 km/h
gebracht hat, von denen Norbert Dickel im Webradio schwärmt, aber nicht mehr und nicht weniger als das
dritte Traumtor der Partie erzielt hat. Dabei bleibt es lange, wobei der BVB speziell in der zweiten
Hälfte nicht mehr viel tut und die Eintracht zu ein paar Chancen kommt, die die Nerven der schwarz-gelben
Fans strapazieren, bevor es Aubamayeng selbst ist, der als Vorbereiter des ersten Tors mit seinem Treffer
Nummer 26 für Ruhe sorgt und das Spiel in der 86. Minute entscheidet.
Noch vor dem Anpfiff gibt es die erste Fanaktion, als man mit Plakaten den vermeintlichen BVB-Insider
Freddy Röckenhaus kritisiert, der bei der unklaren Täterfrage des Anschlags (es existieren zwei für
nicht sonderlich glaubwürdig gehaltene Bekennerschreiben) eine gewaltbereite Fangruppe des BVBs selbst
in die Diskussion gebracht hat, die zuletzt mehrmals mit dem Verein in Konflikt geraten war und
(angeblich oder tatsächlich, wer weiß das schon?) auch hinter Drohungen gegen Geschälftsführer Aki
Watzke gestanden haben soll. Das offizielle Intro steht dann im Zeichen der Aktionstage gegen Homophobie,
zu denen der Verein ein Schild am Oberrang und schmucke Eckfahnen in Regenbogenfarben bereithält und die Fans
diverse Spruchbänder zum Thema beitragen. Der Support während der Partie ist normal - zumindest die
Anhänger beider Seiten sind offensichtlich zur Tagesordnung zurückgekehrt. Ob das tatsächlich auch
für die Spieler gilt, werden die kommenden Partien zeigen müssen.
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