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Borussia Dortmund |
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wikipedia wikipedia SGE 4 ever |
11.03.2018, Westfalenstadion, Bundesliga |
Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt - da denkt man nach den Erfahrungen der letzten Jahre
unwillkürlich an Bayern-Verfolger gegen Abstiegskandidaten und nur die älteren können sich noch
daran erinnern, dass man 1992 am letzten Spieltag mit dem VfB Stuttgart in Fernduellen die
Deutsche Meisterschaft ausspielte - und am Ende dem VfB den Vortritt leisten musste. So wild ist
es diesmal nicht, aber die Eintracht spielt mal wieder oben mit und hat als Tabellenvierter -
einen Platz hinter dem BVB - Hoffnungen, in den Euroapokal - möglicherweise gar die Champions
League - zu kommen und kann sich zwei Punkte hinter dem Zweiten Schalke 04 mit dem Prädikat
Bayern-Verfolger schmücken - insoweit bei 21 Punkten Rückstand und neun verbleibenden Spielen
von Verfolger die Rede sein kann. Jedenfalls stehen beide mit 42 Punkten Kopf an Kopf und
könnten bei ensprechenden Ergebnissen der Konkurrenz aus Gelsenkirchen auf Platz 2 vorstoßen.
Die Hausherren erwischen einen ganz guten Start und setzen den Gegner erst einmal unter Druck, was
sich auch schnell im Spielstand niederschlägt. Nachdem Andre Schürrle in der 10. Minute noch
knapp scheitert, ist es kurz danach Marco Russ, der den Ball bei einer Rettungsaktion im eigenen
Tor versenkt, wobei der hinter ihm lauernde fast namensgleiche Marco Reuss diese Arbeit wohl
sonst übernommen hätte. Bis zum Seitenwechsel flacht die Partie ab, und das gilt auch für die
erste halbe Stunde des zweiten Abschnitts, bis es dann Schlag auf Schlag geht. Ausgleich durch
den eingewechselten Luka Jovic per Kopf (75.) und erneute Führung für den BVB durch Michi
Batshuayi nur 125 Sekunden später - ebenfalls ein Joker-Tor. Damit ist es immer noch nicht getan,
denn es folgt eine dramatische Nachspielzeit, in der mit Danny Blum der nächste Joker sticht (91.)
und die SGE einen Punkt sicher zu haben scheint, sich die Geschichte aber wiederholt und es
erneut Batshuayi ist, der in der 94. Minute das Leder unter dem Querbalken hinweg zum Dortmunder
Siegtreffer einschießt.
Eigentlich sollte der zuletzt "dosengeschädigte" Dortmunder Anhang - davor gab es noch den
Montagsspielboykott gegen den FC Augsburg - froh sein, heute mal wieder einen echten Gästemob
im Stadion zu haben. Die Adler-Fans in Blöcken 61 und 62 auf der Nordtribüne machen nach
einem Intro mit Fahnen und Doppelhaltern auch mächtig Dampf, wobei sich Support für die Eintracht
und Beschimpfungen des Gegners die Waage halten. Eine richtige Reaktion kommt allerdings über
weite Strecken nicht von den heute etwas lethargisch wirkenden Heimfans - bei denen natürlich
in den Stimmungblöcken 12 und 13 gesungen wird, was jedoch heute nicht einmal
auf den Rest der Südtribüne überspringt - geschweige denn auf die Längsseiten des Stadions.
Erst in der zweiten Hälfte wird es dann auch bei den Heimfans lauter - vor allem natürlich
bei den beiden schnellen Führungstoren nach zwischenzeitlichem Ausgleich der Eintracht.
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