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Borussia Dortmund |
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22.01.2011, Westfalenstadion, Bundesliga |
Mit Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart treffen am 19. Spieltag der Fußball Bundesliga zwei Teams
aufeinander, die ihre jeweiligen Auftaktspiele zur Rückrunde der Spielzeit 2010/11 gewinnen konnten.
Das 3:1 der Dortmunder bei Bayer Leverkusen wurde gemeinhin als Zeichen der Souveränität gedeutet,
und der BVB wird bei 13 Punkten Vorsprung auf Platz zwei von vielen bereits als kommender Meister
gefeiert, aber die Scharz-Gelben benötigen dafür noch einige Punkte, denn 46 Punkte aus 18 Partien
sind sicher eine beeindruckende Bilanz, aber mit 46 Punkten wird man nach 34 Spieltagen mit Sicherheit
nicht Meister. 15 Zähler aus dem bisherigen Saisonverlauf sind dagegen eine sehr mäßige Ausbeute, und
der VfB Stuttgart braucht nach dem Sieg gegen den FSV Mainz 05 schnell weitere Erfolge, um den Tabellenkeller
zu verlassen, wo man aktuell als Vorletzter einen Abstiegsplatz belegt und in der laufenden Spielzeit bereits
zwei Cheftrainer verschlissen hat - aktuell soll Bruno Labbadia den VfB in sicheres Fahrwasser führen.
In der Anfangsphase spielen die Schwaben gar nicht so schlecht mit, und man würde kaum annehmen, daß
sich hier ein Meisterschafts- und ein Abstiegskandidat gegenüberstehen. Nach einer guten Viertelstunde
ergeben sich sogar die bis dahin besten Torchancen der Partie für den VfB, doch in der Folge ziehen die
Hausherren das Tempo an und dominieren die Partie. Dennoch sieht es lange so aus, als könne Stuttgart mit
einem ausgeglichenen Spielstand in die Pause gehen, bis es drei Minuten vor dem Ende des ersten Abschnitts
Mario Götze ist, der einen schönen Spielzug über Nuri Sahin und Kevin Großkreutz zum 1:0 abschließen kann.
In der Folge ergeben sich auch nach dem Seitenwechsel weitere beste Chancen für den BVB - u. a. durch
Robert Lewandowski, der nach schönem Querpaß das leere Tor verfehlt und den eingewechselten Lucas Barrios,
der an Stuttgarts Torhüter Sven Ulreich scheitert. Allerdings ist auch der VfB gefährlich und scheitert
mehrmals nur knapp am Ausgleichstreffer, und so ist es überraschend, aber nicht unverdient, als der während
der gesamten Partie auffällige Pavel Progrebnyak sieben Minuten vor dem Ende der Partie den Ausgleich für
die Kicker mit dem Brustring erzielt. So trauert der BVB letztendlich seinen vielen vergebenen Chancen
nach, mit denen man die Partie vorzeitig hätte entscheiden können, aber andererseits hätte es
durchaus auch
schon eher zum Ausgleichstreffer kommen können.
Ein besonderes Intro gibt es nicht für die heutige Partie, bei der man sich auf Heimseite auf sein
Markenzeichen "Gelbe Wand Südtribüne" verläßt, während die Gäste ihre diversen Schwenkfahnen und
Doppelhalter vorzeigen. Danach unterstützen beide Seiten ihr Team mit recht durchgängigem Gesang
und sorgen so für eine gute Fußballatmosphäre. Nach dem Ausgleichstreffer wird beim Gästeanhang
noch in die pyrotechnische Kiste gegriffen und man zaubert daraus ein bengalisches Feuer hervor,
mit dem man sich natürlich nicht sonderlich beliebt beim BVB und seinen Verantwortlichen macht und
eine Durchsage provoziert, daß das verboten sei, man damit sich und andere gefährde und das sofort
unterlassen solle. So dürfte der Stuttgarter Anhang auch dafür gesorgt haben, daß seinen Vertretern
in der kommenden Saison an dieser Stelle deutlich weniger erlaubt sein wird als dieses Mal, denn beim
BVB gilt eine Art Bewährungssystem. Gegnerischen Fangruppen wird relativ große Freiheit gelassen, die bei
Verfehlungen - und als solche sieht man natürlich ganz besonders das "Abbrennen von Feuerwerkskörpern" -
bei den nächsten Besuchen des jeweiligen Gegners beschnitten wird.
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