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Borussia Dortmund |
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29.11.2015, Westfalenstadion, Bundesliga |
Borussia Dortmund hat sich in den letzten Wochen zwischen dem FC Bayern München und dem
zur Zeit vom VfL Wolfsburg angeführten Verfolgerfeld auf Platz zwei der Tabelle der
Fußball Bundesliga festgesetzt, droht jedoch nach zuletzt zwei Pflichspielniederlagen in
Folge - 1:3 beim HSV in der Bundesliga und 0:1 beim FK Kransodar in der Europa League -
in eine kleine Krise zu driften. Ein Gegner wie der VfB Stuttgart, der selbst als Drittletzter
des Classements bereits tief im Schlamassel steckt und stark verunsichert ist, könnte in
dieser Situation sehr gelegen kommen, allerdings haben die Schwaben gerade ihren Trainer
Alexander Zorniger beurlaubt und übergangsweise durch Jürgen Kramny ersetzt, so daß es für
BVB-Trainer Thomas Tuchel schwer einschätzbar ist, was wohl in der Taktik der Stuttgarter
geändert wird und ob es bei den Landeshauptstädtern einen Motivationsschub geben wird.
Ein frühes Gegentor wird es vermutlich nicht sein, worauf der neue VfB-Coach aus ist, aber genau
das fällt bereits beim ersten Angriff der Hausherren, bei dem Gonzalo Castro das Leder per
Kopfball im Tor der Gäste unterbringt, nachdem der Stuttgarter Schlußmann Przemyslaw Tytov den
ersten Versuch von Henrik Mkhitaryan noch parieren konnte. In der Folge dominieren die
Dortmunder weiter die Partie und die sporadischen Versuche des VfB Stuttgart, selbst was für
die Offensive zu tun, bleiben zumeist weit vorm Strafraum stecken, so dass es wenig überraschend
ist, dass es nach 19 Minuten 2:0 heißt, nachdem Pierre-Emerick Aubameyang seinen 16. Saisontreffer
erzielt hat. Nach einem Treffer für die Gäste sieht es jetzt nicht mehr aus, aber kurz vor der
Pause führt ein Fehler in der Defensive der Borussen doch zum Anschlußtreffer, obwohl Lukasz
Piszczek zunächst auf der Linie retten kann, man dann aber inklusive Torhüter Roman Bürki nicht
konequent nachsetzt und so zu einem neuen Versuch durch Daniel Didavi kommt, der auf 2:1
verkürzt. Sichtbaren Auftrieb verschafft der Treffer den Schwaben aber nicht für den zweiten
Abschnitt, vielmehr sind es die Hausherren, die auf einen weiteren Treffer drängen, der
Schließlich in der 61. Minute durch ein Eigentor von Georg Niedermeyer fällt, nachdem der BVB
zuvor hochkarätige Chancen vergibt und mehrmals mit Schiedsrichter Manuel Gräfe aneinandergerät,
der den Gastgebern einen Elfemter verwehrt und mehrere Male - wohl nicht in allen Fällen zu
recht - Angriffszüge per Abseitspfiff stoppt. Jetzt ist die Gästeabwehr völlig ratlos und der
BVB könnte bei konsequenter Chancenauswertung einen Kantersieg herausschießen, gibt sich aber
letztlich mit einem 4:1-Erfolg zufrieden - Aubameyang erzielt dabei den letzten BVB-Treffer.
In der ersten Hälfte gibt es kein besonderes Intro aber ganz ansprechenden Support von beiden
Seiten, da die Stuttgarter bekanntermaßen nicht die schlechtesten Gästefans sind und man beim
BVB entprechend dagegen hält. Unmut gibt es dann zu Beginn der zweiten Halbzeit - die BVB-Ultras
von den Desperados präsentieren diverse Fanutensilien der Stuttgarter Ultras vom Commando
Cannstadt, die man sicherlich nicht im Schachspiel gewonnen hat, was innerhalb der Südtribüne
für heftige Reaktionen sorgt, da offensichtlich der Großteil der Dortmunder Fans mit dieser
Art von Fanarbeit nicht einverstanden ist und mit Pfiffen und Bierbecherwürfen reagiert und es
auch zu Handgemengen innerhalb der BVB-Fanszene kommt. Während der zweiten Halbzeit läuft dann
der Support auf Heimseite entsprechend gedämpft ab.
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