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Borussia Dortmund |
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06.08.2015, Westfalenstadion, UEFA Europa League |
Borussia Dortmund hat in der letzten Spielzeit die UEFA Europa League erreicht und das, was zu
Saisonbeginn als Demütigung empfunden worden wäre, letztendlich als Erfolg gefeiert, stellte es
doch einen versöhnlichen Abschluss einer völlig verkorksten Spielzeit dar, in der man zwischendurch
als Tabellenletzter um den Klassenerhalt gebangt hatte. Der Einstieg für die Schwarz-Gelben erfolgt
in der 3. Qualifikationsrunde, der im Erfolgsfall eine weitere Ausscheidungsrunde folgt, bevor es
schließlich in die Gruppenphase des Wettbewerbs geht. Gegner ist der Wolfsberger AC aus Österreich,
der 1931 gegründet wurde und erst seit der Spielzeit 2012/13 überhaupt in der Bundesliga kickt.
Nachdem man im ersten Jahr in der höchsten Österreichischen Spielklasse haarscharf am Europapokal
vorbeigeschrappt und in der zweiten Saison gegen den Abstieg gekickt hatte, hat es zur aktuellen
Spielzeit mit der Qualifikation geklappt - auf Platz fünf der Abschlusstabelle und wie der BVB als
Nachrücker für den Pokalsieger RB Salzburg.
Nachdem die Wolfsberger in der zweiten Qualirunde gegen die Weißrussen von Shakhtar Soligorsk mit
zwei Siegen weitergekommen sind, droht jetzt gegen Borussia Dortmund das Aus, denn man hat vor
einer Woche im Hinspiel 1:0 gegen die Westfalen verloren, obwohl man durchaus Chancen hatte, die
in Klagenfurt ausgetragene Partie mit einem besseren Ergebnis zu beenden. So müßte der WAC heute
gewinnen, doch es zeigt sich schnell, daß es Borussia Dortmund ist, das die Partie eindeutig
gestaltet und schnell zu Torchancen kommt. In die Halbzeitpause retten sich die Kärtner zwar noch
mit einem torlosen Remis - wobei der Referee zweimal hilft, als er zunächst dem BVB einen Elfmeter
nach Foul an Reus verweigert - wohl eine Fehlentscheidung - und danach einen Treffer von Shinji
Kagawa - zu Recht - wegen Abseits nicht anerkennt. Im zweiten Abschnitt fallen dann aber die
Tore für den BVB und am Ende heißt es 5:0, nachdem Marco Reuss, Pierre-Emerick Aubameyang je
einmal getroffen haben und Henrik Mkhitaryan, der heute auch der beste Spieler auf dem Platz ist, einen
Hattrick beigesteuert hat.
Trotz der vergleichweisen Unattraktivität des Wettbewerbs und des weitgehend unbekannten Gegners
ist das Westfalenstadion bis auf den Gästeblock ausverkauft, was jedoch insofern relativiert werden
muss, dass es reichlich freie Plätze gibt, also Dauerkartenbesitzer, die sich vor der Spielzeit
für die ganze Saison für oder gegen Europapokaltickets entscheiden müssen, letzteres getan haben
und heute ferngeblieben sind. Auf einem kleinen Bereich der Südtribüne gibt es heute den üblichen
Support, während der Rest des Stadions heute eher ruhig bleibt und zu spüren ist, daß auch viel
'Stammpersonal' auf den Tribünen das Ticket an weniger erfahrene Stadionbesucher weitergegeben hat.
Der Gästeblock ist mit etwa 130 Leuten recht spärlich gefüllt, die mit Fahnen und vor allem Trommeln
versuchen, sich Aufmerksamkeit zu verschaffen.
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