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Borussia Dortmund |
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11.09.2010, Westfalenstadion, Bundesliga |
Der erste Bundesligaspieltag verlief sowohl für den VfL Wolfsburg wie auch für Borussia Dortmund wenig erfolgreich. Die beiden
Aspiranten auf internationale Geschäft gingen jeweils
gegen direkte Konkurrenz leer aus, wobei die 0:1-Niederlage Wolfsburgs beim FC Bayern München
sicherlich leichter zu verkraften ist als die 0:2-Heimschlappe des BVB gegen Leverkusen.
Erschwerend kam freilich für die Wölfe hinzu,
daß man das entscheidende Gegentor in der Nachspielzeit kassierte und die
Misere setzte sich am letzten Spieltag fort, als eine 3:0-Führung gegen Mainz nicht verhindern konnte, daß der VfL am Ende doch erneut mit leeren Händen dastand. Borussia Dortmund dagegen brachte eine ebenso hohe Führung beim VfB Stuttgart trotz zwischenzeitlicher Schwächeperiode als 3:1-Auswärtssieg nach Hause und kann heute mit einem erneuten Dreier dafür sorgen, daß der Saisonstart vor dem Prestigeduell beim FC Schalke halbwegs gelungen ist, was freilich aus Sicht der Wolfsburger bedeuten würde, daß es am eigenen Saisonauftakt mit drei Niederlagen in Folge kaum noch etwas schönzureden gäbe.
In der ersten Hälfte ist die Partie recht zerfahren, wobei das Übergewicht eindeutig auf Seiten von Schwarz-Gelb liegt,
nachdem Dzeko in der Anfangsphase nach einer Unachtsamkeit in der BVB-Defensive die große Chance hatte, seine Farben in Führung zu
bringen. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte gibt es diverse Chancen für die Gastgeber, die aber weitgehend zu wenig Zug aufs Tor
entwickeln, um entscheidend erfolgreich zu sein. Mit einer dicken Chance für Wolfsburg, bei der das Dortmunder Alu rettet und einem rotwürdigen Nachtreten von Diego geht es in eine Pause, aus der das Team des BV Borussia deutlich zielstrebiger auf den Platz zurückkehrt.
In der 51. Minute ist es der hervorragend aufgelegte Nuri Sahin, der das Leder per Gewaltschuß von weit außerhalb des Strafraums zum 1:0 im Tor der Wölfe unterbringt und schließlich sichert Shinji Kagawa die BVB-Führung etwa eine Viertelstunde später ab, der einen nahezu ungestörte Kombination der Hausherren im gegnerischen Strafraum zum Abschluß bringt. In der Folge spielt nur noch die Borussia und es könnte noch höher für den BVB ausgehen, der allerdings seine weiteren Möglichkeiten nicht zu nutzen weiß, so daß es am Ende beim hochverdienten 2:0-Sieg für die Gastgeber bleibt.
Nach den üblichen 'offiziellen' Einleitungen der Partie mit "You'll never walk alone" und dem Einlaufen der Teams - inzwischen nicht
mehr zum bei den BVB-Fans unbeliebten "For you" der Discoboys, sondern stattdessen zum nicht sehr originellen "Thunder" von AC/DC, gegen
das sich inzwischen auch erster Widerstand regt, zeigen die BVB-Fans ein Banner, mit dem gegen die Preispolitik beim Ticketverkauf protestiert wird. Nach diesem eher allgemein verfaßten Protest wird man konkreter und präsentiert seine "Kein Zwanni für nen Steher"-Aktion, mit der es explizit gegen die Preise beim anstehenden Derby geht, für das diverse BVB-Fangruppen zu einem Boykott aufgerufen haben. Die aufgrund zu geringer Anzahl aus dem Hintertorbereich der Nordtribüne in die Nordost-Ecke des Stadions verbannten Wolfsburg-Fans zeigen sich hier mit einem gleichlautenden Plakat solidarisch. Während der Partie gibt es von Seiten der Borussen einen soliden, wenn auch nicht herausragenden Support, während die Fans der Wölfe kaum zu hören sind - erwartungsgemäß, da ihr zahlenmäßiger Nachteil durch die ungünstige Postionierung weiter verstärkt wurde.
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