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Borussia Dortmund |
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wikipedia Ultras Wolfsburg |
30.03.2018, Westfalenstadion, Bundesliga |
Am 10. Spieltag der aktuellen Bundesligasaison reiste Borussia Dortmund als Tabellenführer mit
breiter Brust nach Wolfsburg, gewann am Mittellandkanal mit 1:0 und vergrößerte dabei den Abstand auf
Bayern München auf vier Zähler, das gleichzeitig sensationell gegen den SC Freiburg nicht über
ein 1:1 hinausgekommen war. Beim Gegenbesuch der Wölfe am aktuellen Spieltag sieht die Welt
für die Borussia etwas trister aus, denn der zwischenzeitlich auf neun Punkte angewachsene
Vorsprung auf den Meister ist aufgebraucht und man steht - wenn auch nur aufgrund des Torverhältnisses -
nur noch auf Platz zwei der Bundesligatabelle. Verloren ist sicherlich noch nichts, aber
viel liegenlassen dürfen die Hausherren auch nicht mehr, wenn sie im Titelrennen bleiben
wollen. Heute muss auf jeden Fall ein Sieg her auch angesichts des nächste Woche anstehenden
direkten Vergleichs mit dem FC Bayern.
Ein schönes Resumee zum heutigen Spiel liefern die Kollegen von schwatzgelb.de auf ihrem
Twitter-Account ab: "Hochverdient und #niegefährdet gewinnt der BVB gegen VfL_Wolfsburg.
Die frühen Tore von Paco Alcacer (89. und 90.) stellen die Weichen schnell auf Sieg. Anschließend
lassen die Borussen nix anbrennen und spielen den Sieg sicher nach Hause." Die Zahlen in Klammern
legen nahe, dass diese Zusammenfassung nicht ganz frei von Ironie ist. Tatsächlich sieht es
über fast die gesamte Spielzeit kaum nach einem BVB-Sieg aus, da die Offensive der Hausherren
kein Mittel gegen die kompakte Wolfsburger Abwehr findet und gerettet wird man schließlich von
einem abgefälschten Freistoß, bei dem sich die Gäste zudem benachteiligt fühlen, da Schiedsrichter
Markus Schmitt die Gästeabwehr in der fraglichen Situation zu weit entfernt vom Ball postiert
habe.
Vor dem 1:0 hat die Partie wenige Höhepunkte, wobei einer direkt zum bzw. vor dam Anstoß
stattfindet, als auf der Südtribüne eine große Choreographie zum Thema Tradition und (Fan-)Generationen
gezeigt wird. Man könnte meinen, dass diese Aktion nicht ganz zufällig gegen die als Vertreter
des "modernen Fußballs" empfundenen Wolfsburger gezeigt wird, auch wenn da mit RasenBallsport
Leipzig und der TSG Hoffenheim als härter empfundene Fälle in der Bundesliga kicken, aber
tatsächlich ist das Gegenteil richtig: Die Aktion wird heute nachgeholt und war eigetnlich
schon gegen den in dieser Beziehung unverdächtigen VfB Stuttgart geplant. In der Folge
verabschiedet man sich noch von einem offensichtlich verstorbenen Fan namens Julia und hat
eine Stellungnahme zu den Kosten der Polizeieinsätze bei Bundesliga-Spielen, während die
Grundstimmung eher leicht angespannt ist und sich erst nach den beiden Treffern entlädt, zumal
Bayern München erneut gegen Freiburg gepatzt und nur 1:1 gespielt hat, so dass man mit einem
kaum noch für möglich gehaltenen Zwei-Punkte-Vorsprung an die Isar reisen kann.
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