Chemnitzer FC

Chemnitzer FC II
vs.
FSV Budissa Bautzen 0:2

FSV Budissa Bautzen

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Letztes Spiel: FC Wetter 10/30 vs. SC Obersprockhövel II 02.10.2011, Sportforum Chemnitz, Oberliga Nordost-Süd
Nächstes Spiel:  SC Leinefelde vs. Carl-Zeiss Jena

101 Zuschauer

Die Saison 2010/11 dürfte beim Chemnitzer FC in guter Erinnerung bleiben, auch wenn man bei den Sachsen noch weit von seinen größten Jahren entfernt ist, in denen man als FC Karl-Marx-Stadt mehrmals am Europapokal Sportforum Chemnitz teilgenommen hat und 1967 überraschend DDR-Meister geworden war. Immerhin konnte man im Vorjahr den Roten Bullen von RasenBall Leipzig die lange Nase drehen und mit vergleichsweise geringem Etat in die 3. Liga aufsteigen. Auch die zweite Mannschaft hat den Chemnitzern Freude gemacht, denn man konnte als Aufsteiger in in die Oberliga Nordost-Süd in einem Herzschlagfinale die Klasse halten. So kickt man auch 2011/12 in dieser Spielklasse, und die bisherige Bilanz von vier Siegen und drei Niederlagen kann sich sehen lassen, wobei man allerdings nur eins von drei Heimspielen gewinnen konnte. Heute hat man den FSV Budissa Bautzen zu Gast, der drei Punkte hinter den Gastgebern steht und mit einen Sieg am CFC II vorbeiziehen könnte.

Im ersten Abschnitt ist größtenteils Langeweile angesagt. Die Gäste von Budissa Bautzen haben die größeren Spielanteile, kommen aber ebensowenig zu größeren Torchancen wie die Himmelblauen aus Chemnitz bei ihren Sportforum Chemnitz Gegenstößen. Richtig gefährlich wird es erstmalig kurz nach der Pause, als Bautzens Falk van Kolck den Ball aus spitzem Winkel am Torwart vorbeischiebt, aber auch das lange Eck des CFC-Tors knapp verfehlt. Jetzt werden die Angriffe der Gäste deutlich gefährlicher. Nachdem Maik Ebersbach im Tor der Gastgeber einmal in höchster Not retten kann, fällt in der 63. Minute das Führungstor für die Gäste, als Sylvio Schwitzky einen Angriff über rechts mit Schuß von der Strafraumgrenze abschließen kann. Der CFC versucht, etwas Tempo zuzulegen, aber auch das zahlt sich nicht in Torchancen aus, wenn man davon absieht, daß die Hauseherren zweimal vergeblich Elfmeter fordern. Stattdessen schließt Schwitzky mit seinem zweiten Treffer neun Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit die Führung seines Teams nach schönem Zuspiel ab.

Die Reserve des Chemnitzer FC trägt ihre Heimspiele im Sportforum Chemnitz aus, oder genauer gesagt, in dessen Hauptstadion, das eine Kapazität von 18500 Zuschauern aufzuweisen hat. Sie ist eine von zahlreichen Sportstätten, darunter eine Radrennbahn, in die immerhin ebenfalls 15000 Menschen passen sowie diverse Sporthallen. Sportforum Chemnitz Errichtet wurde die Anlage 1926 als Südkampfbahn, 1928 wurde sie bei einem Spiel des Chemnitzer BC gegen den Hamburger SV eröffnet. Ab 1933 wurde sie ausgebaut und in Großkampfbahn umbenannt, das Stadion diente während des 2. Weltkrieges als Aufmarschplatz und Stellung für Flugabwehrkanonen, bevor es 1945 in Ernst-Thälmann-Stadion umbenannt und in der Zukunft teilweise für die Spiele des FC Karl-Marx-Stadt genutzt wurde - insbesondere für alle Partien im Europapokal. Nachdem 1990 die Umbenennung in Sportforum erfolgte, spielte man hier teilweise auch noch in der zweiten Bundesliga, bevor der Chemnitzer FC 1998 endgültig ins renovierte Stadion an der Gellertstraße umzog und das Sportforum der zweiten Mannschaft sowie den Frauen- und Jugendteams des CFC überließ. Übrigens sieht es so aus, als wären die Tage des Stadions an der Gellertstraße in der heutigen Form bereits gezählt, denn der CFC fordert einen kompletten Neubau der Anlage, über den der Chemnitzer Stadtrat am kommenden Mittwoch zu entscheiden hat.

Sportforum Chemnitz

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