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TuS Ennepetal II |
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22.08.2010, Bremenstadion Kunstrasen, Bezirksliga Westfalen 14 |
Der TuS Ennepetal hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung hinter sich gebracht. Noch 2004 war der Club aus der Bezirksliga Westfalen 14 in die Kreisliga A abgestiegen, und dabei ist wohlgemerkt von der ersten Mannschaft des TuS die Rede. Der Wiederaufstieg gelang postwendend, und danach ging es weiter aufwärts, man kletterte in
die Landesliga (2007) und schließlich die Verbandsliga (2009), wo man im Debutjahr einen vierten Platz erreicht und aktuell zu den Aufstiegsfavoriten für das kommenden Spieljahr gezählt wird. Nach oben ging es auch für die zweite Mannschaft des Clubs, die aus der Kreisliga B in die Kreisliga A (2007) und schließlich zur neuen Saison in die Bezirkliga kam und somit eine Klasse höher spielt als die Erste vor sechs Jahren. Heute geht es in einem Ennepe-Ruhr-Süd-Duell gegen den FSV Gevelsberg, der in den letzten Jahren stets um den Klassenerhalt in der Bezirksliga kämpfen mußte und auch im vergangenen Jahr lange in Abstiegsnot war, worüber der achte Platz, den man mit acht Punkten Vorsprung vor einem Abstiegsplatz in der Abschlußbilanz erreichen konnte, ein wenig hinwegtäuscht. In der aktuellen Spielzeit steht der erste Absteiger nach dem Rückzug des SSV Hagen freilich bereits zu Saisonbeginn fest, und das ist der Grund, warum der FSV Gevelsberg erst am heutigen zweiten Spieltag ins Ligageschehen eingreift, denn man hätte sein Debut gegen genau diesen Club geben sollen.
Auch der TuS Ennepetal II - oder U23, wie es offiziell heißt - steht nach einer Niederlage beim VfB Schwelm zum Auftakt noch ohne Zähler da und möchte heute gerne die ersten Punkte aufsammeln. Das ist dem Spiel der Gastgeber durchaus anzumerken, die ihren Gegner von Beginn an unter Druck setzen und die Gevelsberger kaum zur Entfaltung kommen lassen, die nur sporadisch
mit Kontern nach vorne kommen. Bis zur Halbzeit enthält die Chronik des Spiels diverse Chancen für Enneptal - darunter mindestens zwei, die eigentlich einen Treffer hätten bringen müssen -, aber eben noch kein Tor, und man fragt sich, wie der TuS am heutigen Tag einen Treffer machen will, wenn nicht aus solchen Möglichkeiten. Die Antwort gibt in der zweiten Hälfte FSV-Torhüter Thomas Krause, der bei einem Eckball nicht auf dem Posten ist und einen Kopfball aus dem Fünfmeterraum zuläßt, mit dem Amin Ahakham für das hochverdiente Führungstor der Gäste sorgt, und im unmittelbaren Gegenzug gibt es einen weiteren Rückschlag für Gevelsberg, denn die Gäste vergeben mit einem Foulelfmeter die Chance zum postwendenden Ausgleich. Zehn Minuten vor dem Ende erhöht Ennepetal auf 2:0, als ein Schuß an den Pfosten des FSV-Tores geht und der Abpraller nur noch eingeschoben werden muß, und so steht ein hochverdienter Erfolg am Schluß einer Partie, in der die Gäste über weite Strecken erstaunlich wenig Widerstand geleistet haben.
Der TuS Ennepetal trägt seine Heimspiele im Bremenstadion aus, das an einem Berghang im Stadtteil Milspe zu finden ist. Die zweite Mannschaft nutzt den Nebenplatz der Anlage für ihre Spiele, der mit einer Kunstrasenfläche ausgestattet ist. Auch
dieser Nebenplatz ist nicht ohne Ausbau und kann mit seinen Stufen, die jeweils über die komplette Längsseite laufen, so manche andere Anlage in der Bezirksliga - und höheren Spielklassen - in den Schatten stellen. Einmal kann man sich hier auf drei Betonstufen niederlassen, aber besonders konkurrenzfähig wird der Nebenlatz dadurch, daß es gegenüber sogar fünf Stufen sind, die zur Auswahl stehen. Auch vom Kunstrasenplatz aus ist der erhöht stehende etwas an einen Leuchtturm erinnernde Sprechertum zu sehen, von dem aus auch die Ansagen zu den Spielen der U23 gemacht werden, und wer will, kann die Partie seitlich davon aus erhöhter Perspektive verfolgen. Die Zuschauerzahl steigt übrigens während des Spiels kontinuierlich, bis am Ende etwa 150 Zuschauer das Geschehen verfolgen, von denen wohl viele hauptsächlich zum anschließend im Stadion beginnenden Verbandsligaspiel gegen die SpVgg Olpe gekommen sind.
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