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SC 09 Erkelenz |
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02.08.2006, Willy-Stein-Stadion, Kreispokal Heinsberg |
Der SC 09 Erkelenz beendete die letzte Saison als Tabellenvierter der Bezirksliga Staffel 4 im Fußballverband Mittelrhein und hinkt so
weit hinter den Höhepunkten der Fußballgeschichte der Stadt hinterher, die das Team bis in die Verbandsliga geführt hatte. Heute trifft man im Halbfinale des Kreispokals Heinsberg auf den Landesligisten TuS Rheinland Dremmen und sollte man sich gegen den klassenhöheren Verein bewähren, hat man gute Chancen, den Erfolg von 2004 zu wiederholen, als Erkelenz den Kreispokal gewinnen konnte, denn im Finale wird es, wie seit gestern feststeht, für den heutigen Sieger zum Kreisligisten Viktoria Kazem gehen. Daß der Kreispokal hier schon so weit fortgeschritten ist, während woanders - z. B. in Westfalen - erst die erste Runde ausgetragen wird, liegt am speziellen Format des Mittelrhein-Pokals. Hier findet der Kreispokal vor dem Verbandspokal statt und man qualifiziert sich darüber für das laufende Jahr, während es andernorts häufiger so ist, daß beide Wettbewerbe über die ganze Saison gehen und man sich jeweils über den Kreispokal für den Verbandspokal des Folgejahres qualifiziert.
In der ersten Hälfte ist das Spiel sehr arm an Höhepunkten - insbesondere wenn man darunter Torchancen versteht. Bis auf eine kleinere
Chance für Erkelenz, als ein Kopfball auf das Tor der Gäste kommt, gibt es nichts dergleichen zu vermelden und so überrascht es, daß die zweite Hälfte sofort mit einem Paukenschlag in der Form der Führung für die Hausherren losgeht. Jetzt endlich beginnen die Gäste, etwas mehr Druck zu machen und sich Vorteile herauszuspielen. So gelingt es den Kickern aus Dremmen, die Partie noch zu drehen, wobei der Ausgleich recht früh fällt und es danach lange so aussieht, als steuere die Partie auf eine Verlängerung zu. Erst in den letzten fünf Minuten fallen die beiden Treffer für Rheinland Dremmen, so daß das Ergebnis am Ende den Spielverlauf aus Sicht der Gäste eher etwas schönt.
Die Anlage in Erkelenz hieß bis vor kurzem noch Stadion an der Westpromenade, vor weniger als einem Monat
wurde es am 8.7.2006 zu Ehren eines früheren Bürgermeisters der Stadt Erkelenz in Willy-Stein-Stadion umbenannt,
wofür man die Halbzeitpause des hier ausgetragenen Freundschaftsspiels zwischen Alemannia Aachen und dem japanischen Team
von Nagoya Grampus Eight nutzte(weitere Infos hier bei ochehoppaz.de)
Gelegen ist es direkt an der Fußgängerzone der Stadt in einem Areal, zu dem auch ein Schwimmbad und auf der anderen Seite der Hauptstraße zwei weitere Fußballplätze gehören. Auf der Seite, auf der die Anlage betreten wird, gibt es keinen Ausbau, dafür aber ein Gebäude mit den Umkleidekabinen und einem kleinen Vereinsheim. Auch in den Kurven wurde auf Ausbau verzichtet, dafür kann die Gegenseite - oder Hauptseite, je nach Sichtweise - nicht nur einige Stufen vorweisen, sondern sogar eine kleine überdachte Tribüne, wo man sich auf Betonstufen niederlassen kann und vorm Wetter geschützt ist - was heute vor allem in der ersten Hälfte bei Dauerregen durchaus attraktiv ist.
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