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13.05.2017, WWK-Arena, Bundesliga |
Am vorletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga hat Borussia Dortmund zum
FC Augsburg zu reisen und es sieht tatsächlich so aus, dass die Spielzeit für beide Clubs
noch nicht gelaufen ist. Die Dortmunder haben am letzten Spieltag mit einem glücklichen Sieg
gegen die TSG Hoffenheim Platz drei von den Kraichgauern übernommen und können mit zwei Siegen
heute und gegen Werder Bremen aus eigener Kraft die direkte Qualifikation zur Champions League
verteidigen, während die Hausherren am unteren Tabellenende noch nicht völlig gesichert
und noch in der Verlegenheit sind, zumindest auf dem Relegationsplatz 16 landen zu können.
Die Zähler dürften also heiß begehrt sein am heutigen Samstag, wenn das Spiel wie an den
letzten beiden Runden jeder Spielzeit üblich gemeinsam mit allen anderen Partien der Runde
am Samstag um 15:30 Uhr angepfiffen wird.
Der BVB behauptet in der Anfangsphase zumeist das Spielgerät, bringt es aber nicht allzu
häufig vor das Tor des Fußballclubs. Der lauert auf Konter und hat tatsächlich die erste
größere Chance der Partie, aber geschockt sind die Dortmunder dann doch eher davon, dass sich
Julian Weigl nach 23 Minuten mit schmerzverzerrtem Gesicht auswechseln lassen muss - später
soll sich herausstellen, dass sich der Mittelfeldspieler ohne Gegnereinwirkung den Fuß
gebrochen hat. Die nächste kalte Dusche gibt es dann aber in Form eines Gegentors, als
Philipp Max nach einem weiten Abstoß auf und davon ist, zwar von Roman Bürki gestoppt werden
kann, aber damit Alfred Finbogason die Möglichkeit zum Abstauben gibt. Lange brauchen die
Gäste nicht, um sich zu erholen und nur drei Minuten später trifft Pierre-Emerick Aubameyang
von rechts, so dass es erst einmal wieder ausgeglichen ist. Dabei bleibt es dann schließlich
bis zum Schlußpfiff beider Halbzeiten - letztendlich ist das Remis dann auch verdient, da
es bleibt wie zuvor - Borussia Dortmund hat die höheren Spielanteile, tut sich nach vorne
aber schwer, der FC Augsburg kontert, kann sich aber nicht noch einmal entscheidend durchsetzen.
Die Stimmung auf beiden Seiten ist durchaus angemessen und im Rahmen, ohne jedoch allzu
euphorisch zu sein. Bei den Gästen gibt es trotz des durchwachsenen Spiels der eigenen
Mannschaft kaum Mißfallensbekundungen, stattdessen feuert man sein Team an und versucht, es
noch zum Sieg zu 'überreden'. Missfallen wird dagegen von den Fans der Gastgeber bekundet,
allerdings im Rahmen einer geplanten Aktion zur zweiten Hälfte, bei der die Fans per
Transparent verkünden, dass sie von Anfang an "gegen drei Dinge" waren und "immer (...) recht"
hatte(n), nämlich Ex-Trainer Holger Fach, das Ticket-Portal Viagogo und Bezahlkarten. Fach ist
lange nicht mehr da, die Zusammenarbeit mit Viagogo hat der FCA 2014 aufgekündigt, bleibt
also die Forderung "Bezahlkarten abschaffen!". Am Ende sind beide Seiten mit dem Ergebnis
sogar halbwegs zufrieden, denn dem BVB sollte gegen Werder ein Sieg genügen, um vor der
TSG Hoffenheim zu bleiben und der FC Augsburg dürfte nicht mehr in ernsthafter Gefahr
sein, muss aber um 100%ig sicher zu sein, ein Remis schaffen - das wiederum dem BVB sehr
recht ist, haben es die Schwaben doch ausgerechnet mit derem Konkurrenten aus Sinsheim
zu tun.
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