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26.04.2017, Allianz-Arena, DFB-Pokal |
Am heutigen Mittwoch treffen sich der FC Bayern München und Borussia Dortmund, um in der bayerischen
Landeshauptstadt den zweiten Teilnehmer am Finale des DFB-Pokals auszuspielen, nachdem sich
am Vortag der Außenseiter von Eintracht Frankfurt im Elfmeterschießen bei Borussia
Mönchengladbach als erster das Finalticket buchen konnte. So etwas soll dem alten und
kommenden Meister heute auf keinen Fall passieren - nachdem man aus der Champions League und
somit dem einen Wettbewerb ausgestiegen ist, der dem FC Bayern noch wirklich etwas bedeutet,
sollen mit Deutscher Meisterschaft und DFB-Pokalsieg wenigstens noch die beiden möglichen
Trostpreise mitgenommen werden. Und dazu rechnet man sich gute Chancen aus, denn beim Treffen
vor zweieinhalb Wochen an gleicher Stelle konnte der FC Bayern souverän zum Sieg marschieren
- mit einem Eregebnis von 4:1 und hämischen "Wer wird deutscher Meister - B-B-B-BVB"-Gesängen von den
Rängen.
In einem von Beginn an beiderseits offensiv geführten Spiel bringt ein krasser Abwehrfehler
das 0:1, als Javi Martinez das Leder zu Torhüter Jens Ulreich schieben will und dabei
Raphael Guerreiro übersieht. Der tritt zwar duch die Beine des Goalies nur den Pfosten, aber
Marco Reus ist zur Stelle und staubt zum 0:1 ab. In der Folge spielt erstmal der FC Bayern
und Martinez korrigiert in der 30. Minute seinen Fehler selbst und trifft zum 1:1. Als noch
vor dem Seitenwechsel Ex-BVB-Spieler Mats Hummels für das 2:1 sorgt, dürfte keiner mehr einen
Pfifferling auf schwarz und gelb setzen. Auch in der zweiten Hälte bleiben die Bayern das
bessere Team und haben reichlich Möglichkeiten zu erhöhen - vor allem dürfte sich Arjen
Robben ärgern, der nach einem Fehlpass von Dortmunds Goalie Roman Bürki einschussbereit ist,
aber sich von Sven Bender noch entscheidend stören lässt. Diese Szene soll später mit
spielenentscheidend sein, denn es folgen zwei Nachlässigkeiten in der FCB-Abwehr, die
zunächst Pierre-Emerick Aubameyang völlig freistehend am langen Eck zum Ausgleich per Kopfball
nutzen kann und danach Ousmane Dembéle zum 2:3 trifft und somit einen Spielzug abschließt, den
ausgerechnet Bayern-Kapitän Philip Lahm mit einem Fehlpass im Mitteleld eingeleitet hat.
Trotz verzweifelter Bemühungen der Hausherren und fünf Minuten Nachspielzeit war es das,
der BVB gewinnt zum zweiten Mal in Folge nach 2014 ein DFB-Pokal-Halbinale auswärts
beim FC Bayern. Für alles weitere sei auf den völlig ironiefreien Spielbericht der
Kollegen von
schwatzgelb.de
verwiesen.
Die Stimmung im Gästeblock ist während der gesamten Spielzeit gut, auch wenn bei der
zwischenzeitlichen Führung der Bayern die Erwartungshaltung bezüglich des Sieges der eigenen
Mannschaft deutlich gesunken ist. So wird die Halbzeitpause ein wenig frustriert verbracht,
aber man ist im zweiten Abschnitt supportmäßig sofort wieder da und kann so den weiteren
Spielverlauf umso euphorischer feiern, wobei man vor allem den Pokalhelden hochleben lässt
und das ist heute - wie die Sturmkollegen neidlos anerkennen dürften - "Sveeeeeeen
BEEEENDER", der mit seiner Grätsche den Weg zum späteren Triumph planiert hat. Auf der
anderen Seiten herrscht am Ende ziemliche Enttäuschung, am Ende der Saison mit nur einem
Trostpreis dazustehen, ein Gefühl, "an das sich älteren unter den Bayernfans werden (...) erinnern",
wie schwartzgelb.de formuliert. Angesichts der Aufwände in Menschen und Geld, die an der Isar
aufgeboten werden, ist das wohl durchaus verständlich - es kommt den Bayern-Fans halt ein
wenig so vor, als habe man mit einem Ferrari an einem Auto- und zwei Gokart-Rennen teilgenommen
und dabei eins der beiden Gokart-Rennen gewonnen!
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