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09.11.2019, Allianz-Arena, Bundesliga |
Am 11. Spieltag der Bundesliga 2019/20 kommt es zum Duell zwischen Rekordmeister und Titelträger
Bayern München auf der einen Seite und selbsternannten Titelaspiranten Borussia Dortmund auf
der anderen Seite. Zuletzt haben beide Clubs etwas gekriselt und der FC Bayern tritt heute mit
neuem (Übergangs-?)Trainer Hansi Flick auf, nachdem man das Rücktrittsangebot von Nico Kovac
nach der 5:1-Klatsche bei Kovac Ex-Club Eintracht Frankfurt angenommen hat. Der BVB hat zuletzt
zumindest vier Pflichtspiele nicht verloren und dabei dreimal gewonnen, zuletzt in einem furiosen
Combeback gegen Inter Mailand, so dass man seinen Fans per E-Mail-Newsletter mitteilt,
"BVB geht mit breiter Brust ins Prestigeduell" und "Wir haben keine Angst vor den Bayern!".
Zuletzt war München freilich kein allzugutes Pflaster für die Schwarz-Gelben, seit dem 3:0-Sieg
vom 12.4.2014 hat man alle Bundesligaspiele in der Allianz-Arena verloren, 22:3 Tore kassiert -
die letzten beiden Spiele gingen 6:0 und 5:0 für den FCB aus.
Von "breiter Brust" ist dann auch wenig zu sehen auf dem Feld und der BVB liefert eine völlig
blutleere Vorstellung ab, bei der man sich vor Ball und Gegner versteckt, keine körperliche
Präsenz zeigt und am Ende ohne einen einzigen Torschuss vom Feld geht, auch wenn die Statistiker
des DFB Borussia Dortmund einen Gnaden-Torschuss zählen- der eingewechselte Paco Alcazer stolpert ein
unannehmbares Anspiel am Tor vorbei. Selbst mit diesem einen Torschuss wäre es der Negativ-Rekord
der Bundesliga, und das dürfte für die ganze Partie gelten. Zwar geht der FC Bayern nur mit einem
1:0-Vorsprung in die Pause (Robert Lewandowki kommt gegen vier Verteidiger frei zum Kopfball - man
hat wohl noch nicht davon gehört, dass der Bayern-Stürmer auch schonmal ins Tor trifft). Auch
so ist der Bayern-Sieg nie gefährdet und im zweiten Abschnitt legt man locker drei Tore drauf -
das 6:0 von vor zwei Jahren wird wohl nur nicht getoppt, weil die Bayern heute gnädigen Gemüts
sind und teils recht halbherzig angreifen. Der letzte Treffer ist dann ausgerechnet ein Eigentor
von Ex-Bayern-Verteidiger und BVB-Heimkehrer Mats Hummels und damit dem einzigen Spieler im
Gästeteam, der sich gegen die Niederlage und seine früheren Kollegen stemmt und heute eine
Bezeichnung wie Bundesliga-Fußballer verdient hat. Michal Zorc sagte ein paar Tage zuvor, man
wolle "Männerfußball" bieten - den zeigen heute die Bayern, während das Spiel des BVBs nicht einmal
das Prädikat "Kinderfußball" verdient hat.
Auf der Tribüne wird zunächst von den Heimfans eine Choreographie geboten, in der das Jahr
1969 gefeiert wird, in dem die Bayern ihren ersten Double-Gewinn feiern konnten, dem danach
elf weitere folgen sollten - und 27 der insgesamt 29 Meisterschaften, denn zuvor hatte man nur
1932 den Titel nach München holen können. Zunächst wird einfach die Jahreszahl auf der Tribüne
gezeigt und ein Spruchband "Deutscher Meister und Pokalsieger", danach zieht man von unten
eine Szenerie mit Jubel-Bildern in Schwarz-Weiß ins Bild. Beim BVB wird währenddessen der
Haupt-Support-Block mit Schwenkfahnen schwarz-gelb gefärbt. Spätestens in der zweiten Hälfte
feiern dann nur noch die Bayern-Fans und geben ihren bei den letzten Heimspielen gegen den
Borussia Dortmund zum Dauerbrenner gewordenen Klassiker "Deutscher Meister wird nur der BVB!"
zum besten - von den Fans aus der Bierstadt hat man dieses Lied dagegen schon länger nicht
mehr gehört im "Zeppelin".
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